Was können heimische Betriebe für mehr Cyber-Resilienz machen?

Dell Technologies gibt fünf wertvolle Tipps zu Gefahrenabwehr und Auswirkungsminimierung.
© Markos-Photography
Was können heimische Betriebe für mehr Cyber-Resilienz machen?
Stefan Trondl, General Manager bei Dell Technologies Österreich.

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Einen hundertprozentigen Schutz vor Cyber-Attacken kann es angesichts zunehmend verteilter Infrastrukturen und immer raffinierterer Angriffsmethoden nicht geben. Im Rahmen einer ganzheitlichen Security-Strategie dürfen sich Unternehmen daher nicht ausschließlich auf die Gefahrenabwehr konzentrieren, sondern müssen sich auch auf den Ernstfall vorbereiten, um die Auswirkungen erfolgreicher Attacken gering zu halten und den Geschäftsbetrieb schnellstmöglich wieder aufnehmen zu können.

Angriffsmethoden werden komplexer

Durch Remote Work und Cloud Services hat sich die Angriffsfläche von Unternehmen erheblich vergrößert – sie können AnwenderInnen, Daten und Systeme nicht mehr hinter der klassischen Perimeter-Security verstecken. Damit wächst das Risiko erfolgreicher Attacken, zumal Cyber-Kriminelle die verteilten Infrastrukturen gezielt ins Visier nehmen und sich äußerst komplexer Angriffsmethoden bedienen.

Unternehmen benötigen daher Konzepte und Lösungen, die ihnen helfen, Schäden durch Cyber-Attacken zu minimieren und handlungsfähig zu bleiben. Dem aktuellen Global Data Protection Index (GDPI) zufolge fürchten 67 Prozent, ihre Data Protection sei nicht ausreichend, um mit der Bedrohung durch Ransomware und andere Malware fertigzuwerden. Fast 63 Prozent sind nicht überzeugt, alle geschäftskritischen Daten nach einer schwerwiegenden Attacke wiederherstellen zu können.

© Dell Technologies
Was können heimische Betriebe für mehr Cyber-Resilienz machen?
Dell Technologies Cyber-Resilienz.

Deshalb sollten heimische Unternehmen wichtige Tools, Maßnahmen und Strategien zur Stärkung der Cyber-Resilienz im Auge behalten:

1. Zero Trust minimiert Risiko:

Zero Trust ist ein Sicherheitskonzept, das nach dem Prinzip „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ auf eine Verifizierung aller Zugriffe setzt. Statt BenutzerInnen nur deshalb zu vertrauen, weil sie sich schon einmal an einem System authentifiziert haben, werden alle Zugriffsanfragen konsequent überprüft. Dadurch kann individuell entschieden werden, ob ein Zugriff durch die jeweiligen BenutzerInnen auf das gewünschte System zum aktuellen Zeitpunkt gewährt oder abgelehnt wird.

Im Zusammenspiel mit einer restriktiveren Rechtevergabe schränkt das den Handlungsspielraum von Cyber-Kriminellen massiv ein. Selbst wenn es ihnen gelingt, BenutzerInnen-Accounts zu übernehmen oder Systeme zu infiltrieren, können sie sich mangels Rechten nicht weiter innerhalb der Infrastruktur ausbreiten.

2. Smarte Tools ermöglichen Echtzeit-Reaktionen:

Moderne Security-Tools bieten einen mehrschichtigen Schutz, weil sie verschiedene Erkennungsmechanismen miteinander kombinieren. Sie führen beispielsweise automatische Integritätschecks durch, um Manipulationen an Daten zu entdecken, und nutzen Künstliche Intelligenz, um ungewöhnliches und von historischen Zugriffsmustern abweichendes BenutzerInnen-Verhalten aufzuspüren.

© PantherMedia / Andriy Popov
Was können heimische Betriebe für mehr Cyber-Resilienz machen?

In solchen Fällen können sie automatisch Gegenmaßnahmen einleiten und dadurch größere Schäden verhindern. Zu den möglichen Echtzeit-Reaktionen zählen das Stoppen der betreffenden Aktivitäten und das Isolieren der betroffenen Systeme. Auch Datensicherungen und Replikationen lassen sich anhalten, um zu verhindern, dass manipulierte oder infizierte Dateien in einem Backup oder auf anderen Systemen landen.

3. Standards und APIs verhindern den Lock-in:

Auf den Ausfall eines einzelnen Systems sind Unternehmen meist gut vorbereitet, doch sie brauchen auch Strategien, um sich gegen Cyber-Attacken zu wappnen, die mehrere Systeme oder ein ganzes Rechenzentrum betreffen. Schließlich macht eine Ransomware in der Regel nicht nach einem Server halt, sondern versucht, möglichst viele Daten zu verschlüsseln.

Moderne Lösungen für Data Protection, die Daten zuverlässig sichern und beispielsweise zu anderen Standorten oder in die Cloud replizieren, helfen, den Geschäftsbetrieb im Ernstfall ohne größere Unterbrechungen fortzusetzen. Das gelingt allerdings nur mit Plattformen und Anwendungen, die durch die Unterstützung offener Standards und Schnittstellen eine reibungslose Migration von Workloads erlauben. Andernfalls drohen unliebsame Überraschungen, wenn Daten in Silos feststecken und sich nicht zuverlässig sichern oder wiederherstellen lassen.

4. Isolierte Datentresore schützen wertvolle Daten:

Da Cyber-Kriminelle inzwischen gezielt Datensicherungen unbrauchbar machen, benötigen Unternehmen einen sicheren Aufbewahrungsort für geschäftskritische Daten wie Forschungsergebnisse oder Konstruktionszeichnungen.

© PantherMedia / ISergey
Was können heimische Betriebe für mehr Cyber-Resilienz machen?

In einem „Cyber Recovery Vault“, der durch ein betriebliches Air Gap vom Rest der Infrastruktur getrennt und nur mit gesonderten Zugangsdaten sowie Multifaktor-Authentifizierung zugänglich ist, sind die Datenschätze allen unbefugten Zugriffen entzogen. Werden die Originaldaten durch eine Attacke kompromittiert oder verschlüsselt, lassen sie sich aus dem Vault schnell und zuverlässig wiederherstellen.

5. Zusammenführung der Data Protection:

Oft haben Unternehmen für bestimmte Systeme und Anwendungen spezielle Data-Protection-Lösungen von verschiedenen Anbietern angeschafft. Dadurch ist ein komplexes Geflecht aus Tools entstanden, das den IT-Teams viel Arbeit macht und fehleranfällig ist.

Im Ernstfall verzögert oder verhindert es die Wiederherstellung, sodass Ausfallzeiten und Kosten steigen. Laut dem GDPI von Dell Technologies haben Unternehmen, die auf die Lösungen mehrerer Anbieter setzen, häufiger mit Datenverlusten, Downtimes oder zeitweise nicht verfügbaren Daten zu kämpfen als Unternehmen, die auf nur einen Anbieter vertrauen. Die Konsolidierung der für Data Protection genutzten Tools ist daher ein wichtiger Schritt zu einem höheren Schutzniveau und mehr Cyber-Resilienz.

„Inzwischen sind alle Unternehmen und Organisationen unbenommen ihrer Größe oder Branche zum attraktiven Ziel für Cyber-Angriffe geworden. Vor allem die Art der Attacken wandelt sich ständig und Cyber-Kriminalität hat insgesamt einen hohen Professionalisierungsgrad erreicht. Das erfordert neue Schutzmaßnahmen und durchdachte Cyberabwehr-Strategien. Die Investitionen in den Aufbau von Cyber-Resilienz in den Unternehmen stehen in keiner Relation zu den Kosten, die bei einem Schadensfall entstehen – durch Datenverlust und Produktivitätsverlust bis hin zum Totalausfall. Außerdem kommt meist ein beträchtlicher Imageschaden hinzu“, erklärt Stefan Trondl, General Manager bei Dell Technologies Österreich.

https://www.dell.com

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