Die Zahl der Cybercrime-Fälle ist auch 2021 österreichweit wieder gestiegen – und zwar auf 46.179 Anzeigen. Das ist um ein Drittel mehr im Vergleich zum Vorjahr. Dazu kommt jetzt die potenziell steigende Gefahr von Cyberattacken aufgrund der Ukrainekrise. Gerade Klein- und Mittelbetriebe stehen dadurch vor zunehmenden Herausforderungen.
Förderung kann beantragt werden
„Im besten Fall hat jeder Unternehmer einen IT-Dienstleister seines Vertrauens, den er für Cybersicherheit zu Rate zieht“, weiß Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Wien. Und umso besser ist es, dass Klein- und Mittelbetriebe ab 1. April Förderungen beantragen können, die sie bei der Digitalisierung – insbesondere im Bereich Cybersecurity – unterstützen.
„Gefördert werden zum Beispiel auch Leistungen externer Anbieter im Bereich IT und Cybersecurity“, ist Heimhilcher erfreut. Abgewickelt werden die Förderanträge vom AWS (austria wirtschaftsservice).
Prävention ist essentiell
Eines ist sicher: Die beste Versicherung gegen Cyberangriffe ist die Prävention. Gerade angesichts der Wiener Cybercrime-Zahlen kann das nicht oft genug betont werden. Waren es 2020 noch 13.942 Fälle in Wien, stieg die Anzahl im Jahr 2021 um 22,4% auf 17.068 Fälle.
„Awareness vor Betrug bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im eigenen Unternehmen zu schaffen, ist ebenfalls entscheidend“, so Heimhilcher abschließend.