Österreichische Start-ups bringen frischen Wind in die Steuerbranche

Junge heimische Unternehmen zeigen, dass die Branche auch spannend und innovativ sein kann.
© Caro Strasnik
Österreichische Start-ups bringen frischen Wind in die Steuerbranche
Benjamin Jentzsch, Geschäftsführer von Linde Digital.

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Komplexe Sachlage, hoher bürokratischer Aufwand oder Unsicherheiten aufgrund häufig wechselnder rechtlicher Rahmenbedingungen – es sind Vorurteile wie diese, welche die Steuerbranche häufig als „verstaubt“ darstellen lassen.

Dass es jedoch ganz anders auch geht, beweist die Linde Digital GmbH, die eine ganze Reihe – sowohl aus eigenem Hause als auch über Beteiligungen an innovativen Start-ups – digitaler und vor allem einfach bedienbarer Lösungen im Steuerbereich anbietet.

„Egal ob Privatperson oder Unternehmer:in – steuerliche Themen betreffen jede Person in Österreich, auch wenn sich viele davor sträuben. Ich bin überzeugt, dass wir von Linde Digital mit unserer Palette an Produkten und Beteiligungen jedem oder jeder helfen können“, streicht Benjamin Jentzsch, Geschäftsführer von Linde Digital, die Wichtigkeit dieses Themas hervor.

Arbeitnehmerveranlagung und Krypto-Steuererklärung

Für Privatpersonen ist in erster Linie die jährliche Arbeitnehmerveranlagung ein großes Thema. Hier unterstützt Linde Digital mit der hauseigenen App „Mei Marie“. Diese hilft Nutzer:innen dabei, das Optimum aus der Arbeitnehmerveranlagung herauszuholen.

Der Avatar Marie fungiert als Begleiterin und Ratgeberin, die nicht nur beim Ausfüllen der Arbeitnehmerveranlagung anleitet, sondern das ganze Jahr über Steuerspar-Tipps gibt sowie Belege erfasst und mittels KI auf ihre Eignung fürs Steuersparen prüft.

„Unsere App bietet völlige Rechtssicherheit. Formulare für das Finanzamt auszufüllen, bereitet vielen Menschen enormen Stress. Sie haben Angst, falsche Angaben zu machen, weil sie etwas nicht verstehen. Sie nehmen es mitunter in Kauf, weniger Geld zu bekommen, weil sie nachträgliche Rückzahlungen fürchten. Das kann mit ‚Mei Marie‘ garantiert nicht passieren“, versichert Benjamin Jentzsch.

Noch eine Spur verzwickter als der übliche Steuerausgleich stellen sich Krypto-Steuererklärungen dar. Nach den Wild-West-Jahren zu Beginn der digitalen Währungen gab es eine Vielzahl an strikter Regulatorien auf nationaler und EU-Ebene.

Das oberösterreichische Start-up Blockpit rund um CEO und Co-Founder Florian Wimmer hat frühzeitig ein Angebot entwickelt, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Die Software des Unternehmens wertet Handelsdaten aus Kryptobörsen aus und erstellt für die User:innen eine rechtskonforme Abrechnung, die direkt an das Finanzamt übermittelt werden kann. Mittlerweile zählt Blockpit zu den führenden Anbietern von Krypto-Steuererklärungen in Europa.

„Blockpit ist der beste Beweis dafür, wie ein modernes Unternehmen im Steuerbereich agieren muss. Sie haben frühzeitig die Herausforderungen von Krypto-Investor:innen erkannt und eine simple sowie sichere Software entwickelt“, verdeutlicht Benjamin Jentzsch.

Unternehmen und Steuerberater:innen

Für Unternehmen – aber auch Steuerberater:innen, Anwältinnen und Anwälte oder Notarinnen und Notare – ist vor allem ein sicherer Umgang mit den hochsensiblen steuerlichen Daten ein großes Thema.

IURIO aus der Steiermark liefert daher eine Collaboration Suite, die über die Einbindung verschiedener Tools hochsichere Kommunikation gewährleistet. Über die IURIO-Plattform können kritische Daten und Dokumente geschützt, versandt und aufbewahrt werden.

Österreichische Start-ups bringen frischen Wind in die Steuerbranche
© fotogestoeber / AdobeStock

„Die Plattform wird von der österreichischen Notariatskammer als sicher eingestuft und konnte zuletzt gar Liechtenstein als Kunden gewinnen. Künftig nutzt das Fürstentum die Software IURIO als digitale Beurkundungsplattform und wird diese auch allen Notarinnen und Notaren in Liechtenstein zur Verfügung stellen“, konstatiert der Geschäftsführer von Linde Digital.

Ebenfalls auf Sicherheit ist das Salzburger Start-up sproof spezialisiert. Es zielt auf Rechtssicherheit bei gleichzeitiger unkomplizierter Handhabe im digitalen Raum ab. Über die Plattform von sproof können DSGVO-konforme E-Signaturen erstellt und eingeholt werden.

„Während wir in Österreich die rechtlich bindende Handysignatur haben, fehlte es an Lösungen, um eine grenzüberschreitende qualifizierte Signatur zu ermöglichen und dabei noch DSGVO-konform zu sein. Die amerikanischen Lösungen haben nun einen ernstzunehmenden Wettbewerber aus Salzburg, der sich bereits in ganz Europa über rege Kundennachfrage freut“, informiert Benjamin Jentzsch und ergänzt abschließend:

„Gemeinsam mit unserer App ‚Mei Marie‘ veranschaulichen alle Unternehmen, wie die Digitalisierung längst veraltete Strukturen aufbrechen und zukunftsweisende Lösungen schaffen kann. Ebenso zeigt die unternehmerische Dynamik, dass die Steuerbranche weniger verstaubt und altmodisch ist, als viele vielleicht meinen.“

https://www.lindeverlag.at

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