Was kann und muss getan werden, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen? Wie können wir gleichzeitig den Lebens- und Wirtschaftsstandort Österreich und Europa zukunftsfähig machen? Eine Antwort darauf ist das konsequente Recycling von Wertstoffen. Die Beiträge zum Klimaschutz durch Kreislaufwirtschaft sind schon heute beträchtlich.
Massive Reduktion von Treibhausgasemissionen
Wie die vom führenden europäischen Kreislaufdienstleister Interzero veröffentlichte Studie „resources SAVED by recycling“ belegt, wurden durch die Zusammenarbeit mit Kunden im Jahr 2022 insgesamt 2,1 Millionen Tonnen Wertstoffe im Kreislauf geführt.
Dadurch konnten rund eine Million Tonnen Treibhausgasemissionen vermieden werden. Das entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß von über 100.000 Vier-Personen-Haushalten für Heizung und Strom. Gleichzeitig wurden rund 8,7 Millionen Tonnen Primärressourcen eingespart, die nicht der Natur entnommen werden mussten.
„In der aktuellen Diskussion um Klimaschutzmaßnahmen kommt die Kreislaufführung von Rohstoffen häufig zu kurz. Mit unserer Studie wollen wir zeigen, dass Recycling ein ebenso wirksamer wie notwendiger Faktor ist, um klimaschädliche Emissionen zu reduzieren, wertvolle Rohstoffe zu sichern und damit dem Raubbau an der Natur entgegenzuwirken. Wir brauchen die Transformation zu einer echten Kreislaufwirtschaft, um die Lebensqualität auf unserem Planeten zu erhalten. Das ist heute die überragende Gemeinschaftsaufgabe, die alle haben“, erklärt Martin Ulke, Geschäftsführer von Interzero Circular Solutions Europe.
Einsparpotenziale und Emissionsstatistik
Auf der Grundlage der Studien-Daten weist Interzero auch die Umweltleistung seiner Kunden jedes Jahr in einem individuellen Zertifikat aus. Daraus wird beispielsweise ersichtlich, wie viele Primärressourcen und Treibhausgase die Unternehmen durch die Zusammenarbeit mit Interzero einsparen.
Mit der wissenschaftlichen Studie „resources SAVED by recycling“ informiert Interzero bereits seit 2008 über die in Summe positiven Umweltauswirkungen des Recyclings. Basis für die umfassende Umweltbilanzierung, die vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT erstellt wird, ist ein detaillierter Vergleich von Primärproduktion und Recycling – inklusive aller dafür notwendigen Prozessschritte. Die standardisierte Methodik ermöglicht es, die Einsparungen von Ressourcen und Treibhausgasemissionen genau zu beziffern.
“Mit der Studie gelingt es nun im fünfzehnten Jahr, die Umweltvorteile des Recyclings zu quantifizieren und greifbar zu machen. Dies ist insbesondere auch in Zukunft wichtig, um sowohl Akteure in der Industrie als auch Konsument:innen für Klimaschutz und einen nachhaltigen Umgang mit unseren Rohstoffen zu sensibilisieren”, so Markus Hiebel, Abteilungsleiter Nachhaltigkeit und Partizipation bei Fraunhofer UMSICHT.
„One World. Zero Waste. Let’s #MoveTheDate“
Die Daten des Fraunhofer UMSICHT liefern darüber hinaus die Grundlage für die Ressourcenschutz-Kampagne „One World. Zero Waste. Let’s #MoveTheDate“, die Interzero gemeinsam mit dem Global Footprint Network (GFN) ins Leben gerufen hat. Aktuelle Berechnungen des GFN belegen: Ohne die Recycling-Aktivitäten von Interzero und seiner Kunden wäre die Grenze des „Earth Overshoot“ 2023 weltweit bereits 7:16 Minuten früher überschritten worden.
Für das konsequente Engagement und die erfolgreiche Umsetzung konkreter Projekte im Bereich Abfallvermeidung und Recycling wurde Interzero für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 nominiert. Das Unternehmen zählt zu den Finalisten in der Kategorie Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft.