20 Jahre BIG ART

Seit mittlerweile zwei Jahrzehnten vereint die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), unter dem Titel „Kunst & Bau“, zwei Disziplinen, die den öffentlichen Raum auf besondere Weise prägen: Architektur und Kunst.
© AndrewPhelps
20 Jahre BIG ART Seit mittlerweile zwei Jahrzehnten vereint die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), unter dem Titel „Kunst & Bau“, zwei Disziplinen, die den öffentlichen Raum auf besondere Weise prägen: Architektur und Kunst.
Ulrike Lienbacher "Fliegender Teppich", 2007 Bundesgymasium Vöcklabruck

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Mit dem Kunstprogramm BIG ART lädt die Bundesimmobiliengesellschaft namhafte österreichische, aber auch internationale Künstler*innen ein, in Abstimmung mit Nutzer*innen und Architekt*innen künstlerische Interventionen für neue oder bestehende Bauprojekte zu entwickeln. Heute ist BIG ART ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur der BIG.

Entstanden sind dabei über vierzig beeindruckende Kunst-&-Bau-Projekte, die die Architektur nicht nur ergänzen, sondern ihr eine zusätzliche kulturelle und emotionale Dimension verleihen.

BIG ART – Kunst und Baukultur

Die Initiative BIG ART geht aus dem Selbstverständnis der BIG hervor, als eine der größten Bauherr:innen Österreichs maßgeblich zur Gestaltung des öffentlichen Raums beizutragen. Seit 2005 sind sämtliche Kunstaktivitäten in einem eigenen Team (BIG ART) gebündelt – mit dem Ziel, Kunst im Kontext von Architektur konsequent weiterzudenken.

Neben der Umsetzung neuer Projekte betreut BIG ART auch einen umfangreichen Kunstbestand, der eng mit den Gebäuden der BIG verbunden ist. Damit entsteht ein kontinuierlicher Dialog zwischen gebauter Umwelt, künstlerischem Ausdruck und gesellschaftlicher Nutzung.

Mit dem Kunstprogramm BIG ART lädt die Bundesimmobiliengesellschaft namhafte österreichische, aber auch internationale Kunstschaffende und Architekt:innen ein, gemeinsam künstlerische Interventionen für neue oder bestehende Bauprojekte zu entwickeln. Was als experimentelle Initiative begann, hat sich zu einem festen Bestandteil der Unternehmenskultur der BIG entwickelt:
Sophie Thorsen “Ballspielwände”, 2015 BRG Kremszeile
© Manfred Seidl
Sophie Thorsen "Ballspielwände", 2015
BRG Kremszeile
Gelatin “MYX”, 2020 BRG/BORG Lessinggasse Wien
© Manfred Seidl

Mit der Weiterentwicklung und Modernisierung des Gebäudebestands verändern sich jedoch auch die Rahmenbedingungen für diese Kunstwerke. Wird ein Bau adaptiert oder neu genutzt, erfordert dies oftmals die Restaurierung, Versetzung oder – in seltenen Fällen – die Einlagerung der Kunstwerke.

Insgesamt stellen eine steigende künstlerische Produktion und die Verknappung von Raum eine wachsende Herausforderung für die Erhaltung von Kunstwerken dar. Die Frage nach dem langfristigen Erhalt dieser Werke ist ein wesentlicher Bestandteil jener gesellschaftlichen und kulturellen Verantwortung, die die BIG mit ihrer Kunstinitiative übernimmt.

Dieser Fragestellung widmete sich auch eine 2021, gemeinsam mit der Universität für angewandte Kunst Wien, organisierte internationale Konferenz. Als Rückblick und zur tieferen Auseinandersetzung entstand das Buch „Die Archivierung der Gegenwart“, welches sich mit dem Umgang von Kunst im öffentlichen Raum auseinandersetzte. Der Text liefert Beiträge renommierter Wissenschaftler:innen und Kunstexpert:innen – darunter Uta Hassler, Hans Ulrich Reck, Cornelia Offergeld und Linus Neumann – sowie künstlerische Interventionen von Nicole Six & Paul Petritsch oder Clegg & Guttmann, ergänzt durch Arbeiten von Studierenden der Universität.

Räume mit Haltung – kuratiert, kompetent und kollaborativ

Die Kunst-&-Bau-Projekte von BIG ART entstehen fast ausschließlich im Rahmen geladener Wettbewerbe.

Begleitet wird dieser Prozess vom BIG ART Fachbeirat, der die Bundesimmobiliengesellschaft in ihrem künstlerischen Engagement berät und die konstant hohe Qualität der Projekte sicherstellt. Das fünfköpfige Gremium besteht aus anerkannten Expert:innen der Kunst- und Architekturszene. Der Beirat unterstützt die BIG bei der Auswahl geeigneter Bauprojekte, nominiert Künstler:innen und bildet die Basisjury der Wettbewerbe.

Gelatin "MYX", 2020 BRG/BORG Lessinggasse Wien
Gilbert Bretterbauer “Farbräume, Segel”, 2020 Kepler Hall am Campus der Johannes Kepler Universität Linz
© Iris Ranzinger
Gilbert Bretterbauer "Farbräume, Segel", 2020 Kepler Hall am Campus der Johannes Kepler Universität Linz
Anna Artaker “PERSPECTIVA PRACTICA”, 2020 Universitätsbibliothek Graz
© David Schreyer

In der Wettbewerbs- und Planungsphase beschäftigen sich die eingeladenen Künstler:innen intensiv mit Architektur, Standort, Nutzung und Atmosphäre der Gebäude. So entstehen präzise gesetzte künstlerische Interventionen, die nicht dekorieren, sondern kommentieren – die Fragen stellen, Irritationen erzeugen oder einfach neue Sichtweisen ermöglichen.

Der Fokus liegt dabei auf Bildungsbauten wie Schulen oder Universitäten, es wurden aber auch schon Kunstprojekte für Gerichtsgebäude und Gefängnisse realisiert. Kunst kann hier neue Formen der Wahrnehmung und des Austauschs eröffnen.

Durch diese kuratorische Struktur wird gewährleistet, dass jede künstlerische Arbeit im Einklang mit der architektonischen, funktionalen und gesellschaftlichen Dimension des jeweiligen Gebäudes steht.

Was kann Kunst am Bau bewirken?

Kunst am Bau ist weit mehr als ästhetische Dekoration – Kunst bietet kulturellen Mehrwert. Sie verleiht Architektur Tiefe, betont ihre Qualitäten oder setzt bewusste Kontraste, die überraschen und zum Nachdenken anregen. Kunst schafft Räume, die inspirieren und Identität stiften.

•	Seit nunmehr 20 Jahren lädt die BIG unter dem Titel "Kunst & Bau" namhafte österreichische und internationale Architektur- und Kunstschaffende zur Zusammenarbeit ein. Das Kunstprogramm BIG ART entwickelt im Dialog mit ihnen und den Nutzer*innen der Gebäude künstlerische Interventionen für Bauprojekte der BIG.
Mark Dion “Vivarium St. Marx”, 2021 University of Vienna Biology Building
© Christoph Panzer
•	Seit nunmehr 20 Jahren lädt die BIG unter dem Titel "Kunst & Bau" namhafte österreichische und internationale Architektur- und Kunstschaffende zur Zusammenarbeit ein. Das Kunstprogramm BIG ART entwickelt im Dialog mit ihnen und den Nutzer*innen der Gebäude künstlerische Interventionen für Bauprojekte der BIG.
Peter Sandbichler “Portal”, 2023 Ágnes-Heller-Haus der Universität Innsbruck
© David Schreyer

Gerade in Bildungsbauten wie Schulen oder Universitäten eröffnet Kunst jungen Menschen einen niederschwelligen Zugang zu zeitgenössischer Kultur. Sie macht Gebäude nicht nur funktional, sondern erlebbar – und trägt damit zur Gestaltung lebendiger Lern-, Arbeits- und Lebensräume bei.

20 Jahre BIG ART – zwei Jahrzehnte gelebte Baukultur

BIG ART leistet nun seit 20 Jahren einen nachhaltigen Beitrag zum kulturellen Leben und zum Erhalt des künstlerischen Erbes Österreichs.

Die Initiative hat gezeigt, dass Kunst im Bauwesen kein Luxus ist, sondern ein Ausdruck von Haltung – und ein Mehrwert, der weit über die Ästhetik hinausreicht.

Sehen Sie sich die Projekte doch etwas genauer an:

https://www.big-art.at/projekte/fliegender-teppich-bg-voecklabruck

https://www.big-art.at/projekte/ballspielwaende-brg-kremszeile

https://www.big-art.at/projekte/myx-brg-borg-lessinggasse

https://www.big-art.at/projekte/farbraeume-segel-jku-kepler-hall

https://www.big-art.at/projekte/perspectiva-practica-universitaetsbibliothek-graz

https://www.big-art.at/projekte/vivarium-st-marx-biologiezentrum-universitaet-wien

https://www.big-art.at/projekte/portal-agnes-heller-haus-universitaet-innsbruck

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