Ulrike Retter: Ich wünsche mir ein enkeltaugliches Österreich – jetzt!

Die Geschäftsführerin der Retter Hotel GmbH erzählt, was sie sich zum Muttertag wirklich wünscht.
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Ulrike Retter: Ich wünsche mir ein enkeltaugliches Österreich – jetzt!
Ulrike Retter, Geschäftsführerin der Retter Hotel GmbH.

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Zum Muttertag werden jährlich Millionen Euro für Schnittblumen und Schokolade ausgegeben. Doch ist es das, was sich Mütter wirklich wünschen? Ich als Mutter wünsche mir eine gute, lebenswerte Zukunft für meine Kinder und Enkelkinder. Gesunde Böden und Felder, von denen man essen kann, ein gepflegter Wald, in dem man Kraft tanken kann und Bio-Essen in Schulen und Kindergärten. Gerade wenn es um Umweltschutz und die Zukunft unserer Kinder geht, sind wir alle gefragt. Deshalb engagiere ich mich für die Bewegung „Enkeltaugliches Österreich“.

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Gemeinsam für die Zukunft kommender Generationen

Die Bewegung enkeltaugliches Österreich (kurz: ETÖ) ist die größte unabhängige Biobewegung des Landes. Die wichtigsten Bio-Pionier:innen, nachhaltigen Unternehmer:innen, führende Wissenschafter:innen, naturnahe Vereine, Organisationen und zahlreiche Bio-Bauern und Bäuerinnen haben sich zusammengeschlossen, um einen konkreten Maßnahmenplan zu erarbeiten und umzusetzen.

Lebensräume werden bewahrt und so gestaltet, dass die Gesundheit, Vielfalt und Fülle der Natur für kommende Generationen erhalten bleibt oder wiederhergestellt wird. Die Mitglieder setzen sich unter anderem für 100% Bio in Österreich, saubere Böden, gesunde Mischwälder, biologische Lebensmittel in öffentlichen Einrichtungen und Gastronomie sowie den Schutz unserer Landschaften und der Artenvielfalt ein.

Im Kreislauf der Natur vom Ursprung zur Vollendung

Enkeltauglich zu leben ist für mich und meine Familie selbstverständlich. Gemeinsam mit meinem Mann Hermann führe ich das Bio-Natur-Resort Retter in der Steiermark. Als Bauernkinder kennen wir beide geschlossene Lebensmittelkreisläufe und leben diese Einstellung auch in unserem Resort. Unsere 12ha große Landwirtschaft wird seit 30 Jahren nachhaltig bewirtschaftet und ist von der Austria Bio Garantie zertifiziert und stellt so Biodiversität sicher.

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Tierschutz und Artenvielfalt stehen für uns an erster Stelle, weshalb wir auf natürliche Lebensräume für unsere Tiere achten und auf Kunstdünger und Biozide ausnahmslos verzichten. Ganz nach dem Motto „Im Kreislauf der Natur vom Ursprung zur Vollendung“ wird das gesamte Bio-Brot und Gebäck für das Hotel selbst gebacken, Bio-Früchte zu feinem Bio-Eis, Destillaten sowie Marmeladen verarbeitet.

Seit 20 Jahren kochen wir uns unserem Restaurant ausschließlich BIO und unserem gesamten Team liegt der Erhalt unseres intakten Lebensraums sehr am Herzen. Deshalb setzen wir stark auf Biodiversität, Pflanzenvielfalt und forcieren eine Zero-Waste-Policy.

Einen Beitrag zu leisten ist einfach: Der Griff zu regionalen, saisonalen, biologisch angebauten und fair gehandelten Produkten verbessert die Lebensqualität, trägt zur Stärkung der heimischen Landwirtschaft und des österreichischen Handels bei. Mittlerweile ist der Umstieg auf Bio oder die Erhöhung der Bio Quote auch ein wirtschaftlich sehr sinnvoller Schritt für Unternehmer:innen die vorausschauend und langfristig denken.

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Zukunft – 100% Bio

Es ist auch unglaublich wichtig zu zeigen, dass 100% Bio in Österreich gerade jetzt keine Utopie, sondern eine reale Möglichkeit und ein machbarer Weg in eine gute Zukunft ist. Bio-Lebensmittel werden in Österreich immer beliebter. Konsumentinnen und Konsumenten legen beim Einkauf zunehmend Wert auf bioregionale Produkte und hohe Qualität. Aktuelle Zahlen zeigen, dass 52 Prozent der Österreicher:innen täglich, oder zumindest mehrmals pro Woche Bio konsumieren. Wer zuhause auf Bio achtet, möchte diese Qualität auch außer Haus genießen.

Deshalb ist es umso wichtiger, dass unsere heimische Gastronomie immer mehr auf bioregionale Produkte setzt und zeigt, wie gut Regional- und Bioprodukte schmecken können. Gerade für mich als Mutter ist es besonders wichtig, unseren Kindern und Enkelkindern die Welt ein Stück besser zu hinterlassen und Generationenverantwortung zu übernehmen.

Autor: Ulrike Retter

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