Die Informationsquelle, der die Österreicher:innen in Gesundheitsfragen am meisten vertrauen, ist die eigene Hausärztin/der Hausarzt: 73% haben (sehr) hohes Vertrauen. Noch deutlicher ist diese Zustimmung in Niederösterreich ausgeprägt (78%), zurückhaltender dagegen zeigen sich die Burgenländer:innen (57%). Das belegen aktuelle Ergebnisse der zweiten Befragungswelle des Austrian Health Report. Die Erweiterung der repräsentativen Studie zu Gesundheitsbefinden, Auswirkung der Pandemie, Zugang zum Gesundheitssystem und Vertrauen in Arzneimittel wurde Ende September 2022 veröffentlicht.
Hausarzt/Hausärztin genießen höchstes Vertrauen
Der Hausarzt/die Hausärztin spielt in der Gesundheitsinformation der Österreicher:innen eine gewichtige Rolle: Über 70 Prozent der Österreicher:innen beziehen ihre Informationen von dieser Quelle und vertrauen auf die Kompetenz. Genutzt und vertraut wird auch den Herstellerangeben der Arzneimittelhersteller: Rund die Hälfte der Befragten setzt auf Beipackzetteln als Informationsquelle. Wesentlicher Ansprechpartner, mit hoher Glaubwürdigkeit und entsprechenden Vertrauenswerten, ist auch das eigene persönliche Umfeld.
Soziale Medien und „Fake News“
Im Internet zwischen richtigen und falschen Informationen zu unterscheiden, fällt jungen Menschen in Österreich (bis 29 Jahre) am leichtesten. Aber auch in dieser Altersgruppe halten es 36 Prozent für (sehr) schwierig, „Fake News“ als diese zu erkennen.
Dass digitale Kanäle und Social-Media Plattformen für die Mehrheit der Österreicher:innen keine (relevante) Rolle in Fragen zu Gesundheit, Wohlbefinden und einem gesunden Lebensstil spielen, findet Wolfgang Andiel, Head External Affairs, Public Affairs and Market Access Sandoz doch überraschend.
„Sich in digitalen Kanälen zu informieren – auch in Gesundheitsfragen – ist für die Generation YZ alltäglich. Das zeigt der Austrian Health Report anschaulich“, zitiert Andiel aktuelle Studienergebnisse.
Rund die Hälfte der Österreicher:innen unter 30 Jahren nutzt YouTube zur Informationsgewinnung rund ums Thema Gesundheit und Lebensstil. Bei den über 60-Jährigen sind es 15 Prozent. „Heavy User“ in der Nutzung sind im Bundesländervergleich die Tiroler:innen (39%), während sich die Burgenländer:innen bei YouTube-Nutzung zum Thema Gesundheit und Wohlbefinden deutlich zurückhaltender zeigen (23%).
Mehr Infos zur Studie finden Sie hier