R+V Frauenevent 2024 im Zeichen der Förderung und Absicherung von Frauen

Das „get together“ ist inzwischen ein jährlicher Fixpunkt für Makler:innen und Geschäftspartner:innen der R+V.
© Daniel Taladrid / R+V
R+V Frauenevent 2024 im Zeichen der Förderung und Absicherung von Frauen
R+V Frauenevent 2024

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Ein spannender & gelungener Nachmittag ganz im Zeichen der Förderung und Absicherung von Frauen – das R+V Frauenevent in Kooperation mit dem Netzwerk „Women in Insurance Austria“ beschäftigte sich auch in diesem Jahr wieder mit Themen für Frauen, gestaltet von Frauen.

Was als kleine Veranstaltung vor drei Jahren begonnen hat, ist einstweilen ein „Großevent“ der R+V aber auch interessieren Kolleginnen aus der Branche geworden. Es werden inhaltliche Themen besprochen, neue Kontakte geknüpft und Brücken geschlagen – damit Raum für neue Ideen entstehen kann.

Chancengleichheit, Stärkung & finanzielle Vorsorge

Gleich zu Beginn wurde von Nalan Gündüz, Direktorin des LEA Frauenfonds, das Projekt „Let’s Empower Austria“ präsentiert, das sich für Chancengleichheit und die Förderung und Stärkung von Frauen und Mädchen engagiert. Im Anschluss folgte eine Diskussionsrunde zum Themenbereich „Frauen und finanzielle Vorsorge“ mit Vertreterinnen aus vier österreichischen Versicherungen.

Nora Michtner, Partnerin bei Singer Fössl Rechtsanwälte, und Victoria Michler, Fachbereichsleiterin Versicherungsrecht an der Universität für Weiterbildung Krems stellten ebenso das Frauennetzwerk „Women in Insurance Austria“ (WiI) vor.

Das Ziel von WiI ist die Sichtbarmachung und Förderung der Branchen-Frauen, um Potentiale auszuschöpfen und diese auch für Positionen in Führungsebenen zu inspirieren. Dabei stehen Vernetzung, Unterstützung und gegenseitige Motivation im Vordergrund. Von WiI werden sowohl Online-Veranstaltungen mit Fachvorträgen organisiert als auch Präsenz-Netzwerk-Termine.

LEA – Let’s Empower Austria

Nalan Gündüz lieferte, unter dem Vortragstitel „If she can see it, she can be it!”, einen Einblick in das Projekt LEA „Let’s Empower Austria“.

LEA bringt frauenspezifische Anliegen in allen Gesellschaftsbereichen in die Sichtbarkeit, um ökonomische Unabhängigkeit zu stärken und zur Gleichstellung von Frauen und Männern beizutragen. Dabei soll das Projekt einen Rahmen für Initiativen und Maßnahmen schaffen, die veraltete Stereotype aufbrechen, Potentiale entfalten und Wahlmöglichkeit eröffnen. Für Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung ist das LEA-Team auch in Schulen anzutreffen und bespricht u.a. Rollenbilder und Stereotype.

R+V Frauenevent 2024 im Zeichen der Förderung und Absicherung von Frauen
© PantherMedia / AndreyPopov

Auch spezifische Kennzahlen zur Versicherungsbranche wurden präsentiert, wobei hervorging, dass der Anteil der unselbstständig Beschäftigten (Jahr 2022) zwar zu 66,4 % aus Damen besteht, der Anteil der Vorständinnen bei den drei größten Versicherungsträgern Österreichs aber lediglich 19 % ausmacht.

Bezugnehmend auf einen Projektbericht im Auftrag des Bundesministeriums für Finanzen, Unterarbeitsgruppe „Frauen und Finanzbildung“, der vom Institut für Höhere Studien (IHS) im Jahr 2024 durchgeführt wurde, hat Nalan Gündüz den Themenbereich „Finanzbildung für Frauen“ angesprochen. Für die Auseinandersetzung mit Finanzthemen seien für Frauen neben dem Erwerb von Wissen und situativen Rahmenbedingungen (Gelegenheiten zur Finanzbildung), Selbstvertrauen, Selbstwirksamkeit und das Aufbrechen von Stereotypen erforderlich.

Frauen und finanzielle Vorsorge

Nach der Vorstellung des Projekts LEA wurde innerhalb einer Diskussionsrunde, die von Nora Michtner moderiert wurde, die Auseinandersetzung von Frauen mit Finanzthemen weiter erörtert.

Besprochen wurden u. a. das Vorgehen von Frauen bei der Risikobewertung und -absicherung und wie Versicherer Frauen dabei unterstützen, ihre finanzielle Zukunft durch spezielle Versicherungsprodukte oder Dienstleistungen zu planen. Auch die betriebliche Altersvorsorge wurde thematisiert und ob Versicherer die verschiedenen Lebensphasen von Frauen, wie beispielsweise Familienplanung oder die Pflege von Angehörigen, in ihren Angeboten berücksichtigen.

Aus dem Gespräch ging hervor, dass Frauen weniger risikoaffin handeln – was das Unternehmertum (Selbständigkeit) betrifft, aber auch hinsichtlich der eigenen Absicherungsmöglichkeiten würden diese später und zögerlicher agieren. Die betriebliche Altersvorsorge sei daher umso wichtiger: diese sollte eigentlich kein „Highlight“ mehr sein, sondern „muss“ von Unternehmen angeboten werden.

Hervorgehoben wurde auch, dass das Finanzthema kein Männerthema sei – für Frauen wird finanzielle Unabhängigkeit immer wichtiger. Zu beachten wäre dabei, dass das Bruttoerwerbseinkommen durch Teilzeit-Arbeit stark geschmälert wird.

Im Anschluss an die Programmpunkte brachte der kulinarische Ausklang Zeit zum Austausch in angenehmer Atmosphäre mit Blick über Wien.

https://www.ruv.at

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