Verbundenheit und Identifikation in der flexiblen Arbeitswelt

Analoge Begegnungen und Nutzen der Arbeit sind die zentralen Anker, wenn es um Zugehörigkeit geht.
© dentifire®
Verbundenheit und Identifikation in der flexiblen Arbeitswelt
Karin Krobath, Partnerin bei identifire®.

Teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp

Die gute Nachricht zuerst: Mehr als drei Viertel der Studienteilnehmer:innen fühlen sich mit ihren Organisationen „stark“ oder „gut“ verbunden. Digitale Formate sind in den Unternehmen angekommen und die Beziehungskomponente leidet weniger als vorab angenommen.

Knapp ein Fünftel fühlt sich durch das virtuelle Arbeiten sogar noch verbundener im Unternehmen. Die Kehrseite: 26 Prozent der Teilnehmer:innen geben an, dass sich ihr Zugehörigkeitsgefühl durch das verstärkte virtuelle Arbeiten verringert hat. Rückschluss auf Alter, Position oder Unternehmensgröße gibt es nicht.

Nutzen und Standort

Wie verbunden sind wir in der flexiblen Arbeitswelt? Die Studie von identifire® bestätigt, dass Unternehmensstandort aber auch „Purpose“ wichtige Faktoren in der modernen Arbeitswelt sind.

„Die Ergebnisse zeigen, dass Arbeit individuell Sinn machen muss. Menschen wollen wirksam sein und Nutzen stiften. Für 86 Prozent ist das der wichtigste Einflussfaktor, wenn es um Verbundenheit geht. Starke Marken mit Purpose schaffen diese Identifikation und das zahlt aufs Belonging ein“, fasst Karin Krobath, Partnerin bei identifire® zusammen.

© dentifire®
Verbundenheit und Identifikation in der flexiblen Arbeitswelt

„Diesen Nutzen spüren, wollen Menschen vorrangig analog. Der virtuelle Raum hat auch Vorteile, aber der analoge ist unerlässlich. Am meisten mit dem Verbundenheitsgefühl verknüpft werden der Team- und der Unternehmensstandort. Wir sehen: Analoge Begegnung und die bewusste Gestaltung der Arbeitswelt spielen beim Thema Belonging eine herausragende Rolle“, ergänzt Sabine Zinke, Partnerin bei M.O.O.CON.

Realität Homeoffice

Tatsächlich ist dies bereits gelebte Realität – und zwar für 92 Prozent der Befragten. Bei etwas mehr als der Hälfte heißt das: 1–2 Tage pro Woche wird von zuhause gearbeitet.

© dentifire®

„Bis vor Kurzem war die Unternehmenskultur einer Organisation immer analog. Man hat sich physisch getroffen – im Lift, im Raucherzimmer, beim Kopierer, in der Kaffeeküche. Es ist eine große Errungenschaft, dass über 80 Prozent mobiles Arbeiten an persönliche Herausforderungen anpassen können. Das macht Familienleben, Pflegeverantwortung und Privatleben einfacher und unsere Studie zeigt, dass Menschen es mit Verbundenheit danken“, so Wolfgang Berger, Geschäftsführer bei Pendl & Piswanger.

Die Umfrage hat außerdem ergeben, dass 49 Prozent der Teilnehmer:innen keinen fixen Arbeitsplatz mehr haben. Desksharing steht immer mehr an der Tagesordnung und dieses Ergebnis lässt den vorsichtigen Rückschluss zu, dass für den Großteil geteilte Arbeitsplätze funktionieren.

Kein Generationsproblem

Menschen aus 4 Generationen haben an der Umfrage teilgenommen. Der überwiegende Teil aus Gen X (1965-1980) und Y (1981-1996). Das entspricht auch der Realität am Arbeitsmarkt. Die Auswertung nach den Generationen hat bei keiner der gestellten Fragen einen signifikanten Unterschied gemacht.

© dentifire®

„Wir verwenden Studien und Modelle oft, ohne sie zu hinterfragen. Es zeigt sich, dass Verbundenheit, Desksharing und das Zurechtkommen mit diesen Dingen keine Frage der Generationen ist“, verdeutlicht Karin Krobath abschließend.

Fazit

Unternehmensstandorte bleiben essenzielle Anker für eine positiv empfundene Employee Experience. Das inhaltlich stärkste Argument, um sich zugehörig und verbunden zu fühlen: der Nutzen und Purpose der Arbeit.

Was bedeutet das für Kulturgestalter:innen? Bindungsmomente schaffen und regelmäßiger als bisher eine ansprechende Employee Experience (EX) gestalten – gemeinsam mit den verantwortlichen Kolleg:innen.

Hier können Sie die vollständige Studie gratis anfordern.

https://www.identifire.at

Das könnte Sie ebenfalls interessieren:

Melden Sie sich hier an

Sie sind noch nicht registriert?