Mit 28.280 Euro Durchschnittspreis haben sich gebrauchte Autos im Oktober nochmals um 430 Euro gegenüber dem Vormonat verteuert, wie aus dem AutoScout24-Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) hervorgeht. Damit sind die Preise innerhalb von zwei Jahren um knapp 8.000 Euro gestiegen. Im Oktober 2020 konnte man im Schnitt für 20.448 Euro einen neuen Gebrauchten erwerben.
Nachfrage rückläufig, Angebot steigt
Während in den vergangenen Monaten die Nachfrage nach Gebrauchtwagen bei sinkendem Angebot permanent gestiegen ist, konnte im Oktober erstmals ein leichter Rückgang in der Nachfrage registriert werden. Das Angebot ist hingegen bei Kleinwagen, SUV, Geländewagen und Kleinbussen um bis zu 4,7% gestiegen. Mit 6,8% Zuwachs gab es im Oktober auch deutlich mehr Jahreswagen für Interessent:innen zur Auswahl.
Beim Blick auf die Fahrzeugsegmente zeigt sich, dass die Teuerung im Oktober erneut vor allem von älteren Gebrauchten getrieben wird. So legten Fahrzeuge zwischen 10 und 20 Jahren um 2,8% auf durchschnittlich 11.310 Euro zu.
Unter den Fahrzeugklassen ziehen die Preise vor allem bei Sportwagen auf durchschnittlich 66.843 Euro und somit um 4,5% an. Die zweitstärkste Steigerung gab es bei Kleinwagen: Der Durchschnittspreis von 15.829 Euro liegt immerhin 3,6% über dem Vormonatswert und 15,4% über dem Vorjahr. Im Oktober 2021 kostete der gebrauchte Kleinwagen noch 13.720 Euro.
Angebotspreise Gebrauchtwagen im Oktober 2022
Fahrzeugklasse Durchschnittspreis:
- SUV/Geländewagen € 35.463
- Van/Kleinbusse € 25.363
- Kleinwagen € 15.829
- Kompaktklasse € 20.705
- Mittelklasse € 26.260
- Obere Mittelklasse € 32.094
- Oberklasse € 63.953
- Sportwagen € 66.843
Quelle: AutoScout24, November 2022
Weiter steigendes Angebot bei E-Autos
Im Oktober wurden erneut um 9%mehr gebrauchte Elektroautos auf AutoScout24 zum Verkauf eingestellt, die Nachfrage ist aber um 4% zurückgegangen. Blickt man auf die anderen Antriebsarten ist das Angebot aber eher rückläufig. Ein Plus von 6% wurde auch bei CNG-Modellen verzeichnet, die um 11% häufiger gesucht wurden, ebenso wie LPG-Fahrzeugen, die ein Nachfrageplus von 18% aufweisen. Die Beliebtheit von Diesel- und Hybridfahrzeugen sowie von Benzinern ist um bis zu 5% gesunken.