Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) und des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) wird der Wettbewerb veranstaltet, um die besten Start-ups, Spin-offs und Prototypen einem breiten Publikum vorzustellen. Zudem wurde in der Kategorie Female Entrepreneurs ein eingereichtes Projekt prämiert, um den besonderen Beitrag von Frauen als Forscherinnen, Gründerinnen oder Geschäftsführerinnen entsprechend zu zeigen.
„In herausfordernden Zeiten zeigt sich ganz besonders, um unsere Position als Innovationsstandort nachhaltig zu sichern, brauchen wir einen laufenden und qualitativ hochwertigen Wissenstransfer zwischen der Wissenschaft und den österreichischen Unternehmen. Dass dieser Austausch nicht nur stattfindet, sondern auch herausragende Innovationen und Produkte entstehen lässt, beweisen besonders auch heuer wieder die Preisträger:innen des PHÖNIX. Ich gratuliere allen Gewinner:innen und freue mich, dass wir diese tollen Projekte mit dem Gründerpreis unterstützen können“, sagt Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.
Großes Innovationspotenzial an Universitäten
„Der Gründerpreis PHÖNIX holt das enorme Innovationspotenzial des Landes vor den Vorhang. Die diesjährigen Preisträger:innen; aber auch die nominierten Projekte sind international hoch-innovativ und wirtschaftlich erfolgreich. Damit sind diese Projekte auch eindrucksvolle Ergebnisse des akademischen Wissens- und Technologietransfers. Österreich ist hier auf einem sehr erfolgreichen Weg und wir werden die Hochschulen und Forschungseinrichtungen dabei auch weiterhin bestmöglich unterstützen“, so Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
„Die Preisträgerinnen und Preisträger des PHÖNIX Gründerpreises zeigen, welch wertvollen Beitrag Start-ups und Spin-offs aus den Universitäten zur österreichischen Innovationslandschaft leisten“, so Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung. „Mit der FTI-Strategie 2030 haben wir uns in Österreich das Ziel gesetzt, einer der Innovation Leader der EU zu werden. Zwei wesentliche Maßnahmen zur Erreichung dieses Ziels sind die Förderung von Entrepreneurship und die Forcierung des strategischen Dialogs zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Dabei ist es besonders wichtig, dass Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Zusammenarbeit mit Start-ups und etablierten Unternehmen, rascher Innovationen in marktfähige und skalierbare Produkte und Dienstleistungen umwandeln und somit auch zur technologischen Souveränität beitragen.“
Von der ersten Idee zum internationalen Markterfolg
Von der hohen Qualität der Projekte, der Innovationskraft der Gewinner:innen-Teams und dem neuerlichen Anmelderekord zeigt sich auch die aws Geschäftsführung beeindruckt: „Als aws begleiten wir junge, innovative Unternehmen von der ersten Idee bis zum internationalen Markterfolg. Mit mehr als 380 Mio. Euro wurden diese Innovatorinnen und Innovatoren im Jahr 2021 unterstützt. Neben finanzieller Förderung ist es aber auch besonders wichtig den Wissenstransfer vor allem im MINT- und Life Science-Bereich sichtbar zu machen. Dies schaffen wir mit Wettbewerben wie dem PHÖNIX. So bringen wir Role Models vor den Vorhang und können einen Beitrag für weitere Gründungen leisten“, sagt die aws Geschäftsführung Edeltraud Stiftinger und Bernhard Sagmeister.
„Mit über 78 Mio. Euro konnte die FFG letztes Jahr einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Innovationskraft heimischer Start-ups, Scale-ups und Spin-offs beitragen – ein Rekordwert! Dass sich das Investment auszahlt, zeigt nicht zuletzt die hohe Anzahl an Einreichungen für den PHÖNIX. Besonders freut uns, dass wir als FFG die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer nicht nur fördern, sondern heute auch für ihre Kreativität und Innovationskraft auszeichnen dürfen“, so die FFG-Geschäftsführer:innen Henrietta Egerth und Klaus Pseiner.
Die Besten in vier Kategorien
Der österreichische Gründerpreis PHÖNIX wird von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) in Kooperation mit der Industriellenvereinigung (IV) und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) organisiert. Der Preis wird in vier Kategorien verliehen. Die Preisträger:innen gewinnen – neben Urkunde und Trophäe – die Teilnahme bei einem einschlägigen (digitalen) Event im Wert von 5.000 Euro. Einreichen konnten alle Start-ups und Spin-offs, die ihren Firmensitz in Österreich haben und nach dem 1. Jänner 2015 gegründet wurden. Mit dabei sind auch verschiedene Teams von Universitäten und Forschungseinrichtungen für die Kategorie Prototyp. Neben innovativen Ideen wurde bei der Auswahl der Nominierten ein besonderes Augenmerk auf ihren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im Sinne der UN-Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) gelegt.
Siegerin Kategorie Female Entrepreneurs: Julie Rosser, Gründerin und Geschäftsführerin von Pregenerate GmbH; Mittels einer neuartigen Knorpel-on-a-Chip-Technologie werden Ärzte bei der Identifizierung der besten verfügbaren Behandlung bei Osteoarthritis unterstützt.
Sieger Kategorie Prototyp: CellEctric Biosciences GmbH; Das Unternehmen hat ein Verfahren entwickelt, um die Diagnose bei einer Sepsis um das 10-fache zu beschleunigen. Dieser disruptive Technologievorsprung wird die Mortalität bei Sepsen halbieren.
Sieger Kategorie Spin-Off: AgroBiogel GmbH, Ausgründung der Universität für Bodenkultur Wien; Mit AgroBiogel überstehen (Nutz-) Pflanzen Trockenheit über längere Zeiträume. Bis zu 40 % Bewässerungswasser kann dadurch eingespart werden, durch den Einsatz von recyceltem Material ist AgroBiogel ein Vorzeigebeispiel nachhaltiger Kreislaufwirtschaft.
Sieger Kategorie Start-up: Lambda Wärmepumpen GmbH; Die neu entwickelte Wärmepumpe punktet mit einer der sogenannten 3K Technologie, deren Einsatz reduziert die jährlichen Stromkosten um mehr als ein Viertel gegenüber Geräten mit dem A+++ Energielabel nach EN14825.
Weitere Details zum Wettbewerb finden Sie unter: https://www.gruenderpreis-phoenix.at