Sie bieten eine besondere Form des Zusammenlebens, die im Gegensatz zu herkömmlichen Seniorenresidenzen oder Pflegeheimen Gemeinschaft und Unabhängigkeit miteinander verbindet: Die Bewohner:innen genießen ihren eigenen privaten Wohnbereich und profitieren zugleich von sozialen Kontakten in den großzügigen Gemeinschaftsräumen wie Wohnzimmer oder Küche. Diese Struktur fördert den sozialen Austausch und wirkt aktiv der Einsamkeit entgegen – einem oft unterschätzten Problem im Alter. Die Bewohner:innen organisieren ihren Alltag nach ihren eigenen Vorlieben, sei es gesellig oder eher zurückgezogen. Die barrierefreien Wohneinheiten sind gemütlich wie altersgerecht eingerichtet und können individuell mit eigenen Möbeln gestaltet werden. Gute Infrastruktur und viel Grünfläche sind bei jedem der fünf Standorte oberste Priorität bei der Auswahl gewesen.
Die Wohngemeinschaften bestehen aus jeweils sechs bis acht unterschiedlich großen Zimmern. In der Miete ab 650 Euro sind Heiz- und Stromkosten, ORF-Beitrag, WLAN, Instandhaltung der Wohneinheit durch die Haustechnik, eine wöchentliche Grundreinigung der Gemeinschaftsbereiche sowie der 24-Stunden-Heimnotruf inkludiert. Ein weiterer Vorteil ist die regelmäßige Betreuung durch Mitarbeiter des Samariterbunds. Auf Wunsch können auch zusätzliche Pflegeleistungen organisiert werden.
Derzeit sind noch einige wenige Plätze frei. Für viele, die eingezogen sind, ist es die erste WG-Erfahrung. „Ich habe davor im dritten Stock gewohnt. Zudem hatte ich eine Herzoperation und einen Unfall. Wenn ich da allein zu Hause umfalle, was ist dann? Der Hund kann nicht die Rettung rufen“, begründet Irene W. ihren Entschluss, in eine der Senioren-WGs des Samariterbund Wiens zu ziehen. „Manchmal geht eine Türe auf, wenn eine andere zugeht. Ich wurde vom Samariterbund zum Verbinden ins AKH geführt und lese auf einem anderen Samariterbund-Auto Gemeinsam leben, statt einsam wohnen.“ Dann ist alles sehr schnell gegangen. „Wenn du deine Ruhe haben willst, dann gehst du in dein Zimmer. Wenn nicht, findest du immer jemand zum Plaudern, oder wir kochen zusammen“, schwärmt Irene W. „Zudem war es für mich sehr wichtig, meinen Hund, die Miki, mitnehmen zu dürfen“, ergänzt sie. „Die paar Jahre, die mir der Herrgott noch schenkt, möchte ich in Ruhe gut leben können. Und das kann ich hier.“
Und wenn es einmal eine ungewöhnliche Art der Zerstreuung sein darf, stehen die Rikschas des Samariterbund Wiens bereit. Die Senior:innen haben die Möglichkeit, mit ihnen raus in die Natur zu fahren – und so einen Ausflug in ihre Umgebung aus einer ungewohnten Perspektive zu erleben. Mobilität und unbeschwerte Bewegung sind für Menschen im fortgeschrittenen Alter keine Selbstverständlichkeit. Deswegen hat der Samariterbund Wien das umweltfreundliche Projekt „Gemeinsam Radln“ mit Rikscha-Fahrten ins Leben gerufen: Ehrenamtliche lenken die Elektro-Gefährte, die dank einer Spezialanfertigung über einen barrierefreien Einstieg und zwei bequeme Sitzplätze im vorderen Bereich verfügen. Ein ausklappbares Sonnendach sorgt auch an heißen Tagen für gute Reiseatmosphäre. Die 81-jährige Rosemarie L. hat schon mehrere Touren mit den Rikschas gemacht. „Unsere Ausfahrten sind ein echtes Erlebnis. Und es ist ein gutes Gefühl, wieder den Fahrtwind in den Haaren zu spüren“, sagt sie fröhlich. Zwischen den Ehrenamtlichen, die die Rikschas fahren, und den Senior:innen entwickeln sich zudem oft neue Bekanntschaften, die für zusätzliche Abwechslung sorgen.
Die Senioren-Wohngemeinschaften des Samariterbund Wiens sind eine Wohnform, die Zukunft hat – und die das Alter zu einer Zeit voller neuer Möglichkeiten, Freundschaften und Erfahrungen macht. Für all jene, die nicht allein sein möchten und zugleich einen eigenen Bereich bewohnen wollen, bieten die WGs eine ideale Lösung.
Bei Interesse an einem Zimmer in einer der fünf Senioren-WGs des Samariterbund Wiens können Sie gern mit uns Kontakt aufnehmen unter gsd-info@samariterbund.net oder Sie rufen uns unter der Telefonnummer: +43 1 89 145 283 an.
