Ausgehend von 11,5 Billionen US-Dollar am Ende des Jahres 2023, entspricht dies einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 13,5 % über einen Zeitraum von fünf Jahren. Getrieben durch die fortschreitende Akzeptanz und Diversifizierung ihrer Produkte, könnte die ETF-Branche einem Rekordwachstum bevorstehen.
USA Spitzenreiter – Europa und Asien-Pazifik auf Wachstumskurs
Rund 60 % der weltgrößten Asset Manager bieten derzeit ETFs an. Im Jahr 2023 dominierten die USA weiterhin mit über 70 % des global verwalteten ETF-Vermögens.
Prognosen zufolge könnte das verwaltete US-ETF-Vermögen bis Juni 2028 auf mindestens 13 Billionen US-Dollar ansteigen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 12,5 % entspricht.
In Europa, dem zweitgrößten Markt, wird mit einer jährlichen Wachstumsrate von 14,3 % ein Anstieg des ETF-Vermögens auf über 3 Billionen US-Dollar erwartet, während der asiatisch-pazifische Raum mit einer prognostizierten jährlichen Wachstumsrate von 17,8 % bis 2028 eine dynamische Entwicklung zeigt.
Millennials als treibende Kraft
Die Studie unterstreicht die wachsende Bedeutung von Retail-Investoren – insbesondere Millennials – für den ETF-Markt. Über 80 % der US-Befragten erwarten einen signifikanten Anstieg der Nachfrage seitens Privatanleger:innen in den kommenden Jahren. PwCs Bericht „Asset & Wealth Management Revolution“ zeigt indes, dass Millennials bis 2030 mehr als 68 Billionen US-Dollar von ihren Baby-Boomer-Eltern erben könnten, was ihre Präferenz für ETFs mit Wahrscheinlichkeit weiter verstärken wird.
„Um die Gunst der Millennials zu gewinnen, müssen ETF-Anbieter verstärkt auf mobile, digitale und personalisierte Produkte setzen. Der Schlüssel liegt in der Nutzung von sozialen Medien, Podcasts und Apps, um Millennials – die oftmals ihre Investitionen selbst managen – effektiv zu erreichen”, kommentiert Thomas Steinbauer, Partner und Asset & Wealth Management Leader bei PwC Österreich.
KI und Robo-Berater
Technologie ist nicht nur essenziell, um Kosten zu senken und Margen zu stärken, sondern auch, um neue Vertriebskanäle zu erschließen und personalisierte Lösungen zu entwickeln.
Befragte aus den meisten Regionen betrachten dabei Robo-Advisors, Online-Plattformen und mobile Apps als die Technologien, die in den nächsten Jahren den größten Einfluss auf die ETF-Branche haben werden. Eine Ausnahme bildet die USA, wo Big Data, maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz (KI) an erster Stelle stehen.
„Generative KI verleiht der digitalen Transformation dabei eine neue Dringlichkeit. Sie kann nicht nur Entscheidungen verbessern und zeitaufwändige Aufgaben beschleunigen, sondern fungiert auch als mächtiger Katalysator für die Transformation kompletter Prozesse, Funktionen und Geschäftsmodelle“, ergänzt CEO von PwC Österreich und KI-Experte, Rudolf Krickl, abschließend.
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