Unternehmensweite Datenverfügbarkeit als Schlüssel zum Erfolg?

Aktueller Datenmangel erschwert Nachhaltigkeitsprojekte und den Einsatz intelligenter Technologien.
© Capgemini
Unternehmensweite Datenverfügbarkeit als Schlüssel zum Erfolg?
Martina Sennebogen, Managing Director bei Capgemini Österreich.

Teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp

Nach wie vor steht rund die Hälfte aller Daten von Unternehmen und Behörden nicht über die gesamte Organisation hinweg zur Verfügung. Das erschwert beispielsweise die Ermittlung von Emissionen oder den Einsatz intelligenter Technologien. Gleichzeitig steigt die Bedeutung der IT für den Klimaschutz, wie die Ergebnisse der IT-Trends-Studie von Capgemini zeigen. 

Emissionsreduktion und IT 

Die Ambitionen der Wirtschaft, ihre jährlichen Treibhausgasemissionen zu reduzieren, sind gestiegen: Innerhalb fünf Jahren wollen Unternehmen die Emissionen durchschnittlich um 42 Prozent senken. Im Vorjahr waren es im Durchschnitt noch 37 Prozent. IT soll direkt oder indirekt für knapp 50 Prozent der Einsparungen sorgen, im Vorjahr waren es knapp 43 Prozent. 

© Studie IT-Trends
Unternehmensweite Datenverfügbarkeit als Schlüssel zum Erfolg?

Am häufigsten wird IT für die Reduzierung des Energieverbrauchs von Maschinen und Anlagen sowie die Routen- und Verkehrsmitteloptimierung genutzt, gefolgt von der Entwicklung umweltfreundlicher Produkte und Services und der Reduzierung von Müll und Ausschuss. 

© Studie IT-Trends
Unternehmensweite Datenverfügbarkeit als Schlüssel zum Erfolg?

„Die IT-Branche hat das Potenzial, nicht nur eine treibende Kraft bei der Erreichung der Klimaziele zu sein, sondern auch eine Vorreiterrolle bei der Schaffung einer nachhaltigen Zukunft zu übernehmen. Durch innovative Technologien und intelligente Datennutzung können wir die Welt klimafreundlicher gestalten und dabei gleichzeitig Wirtschaftswachstum und gesellschaftliche Entwicklung fördern”, erklärt Martina Sennebogen, Managing Director bei Capgemini Österreich. 

Daten nicht organisationsweit verfügbar 

Im Vergleich zum Vorjahr ermitteln jetzt etwas mehr Organisationen ihre Treibhausgasemissionen. Den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte beziehungsweise alle Organisationsbereiche decken aber erst rund 36 Prozent der Unternehmen (im Vorjahr knapp 35 Prozent) sowie knapp 17 Prozent der Behörden und ihrer IT-Dienstleister ab (im Vorjahr 4 Prozent). 

Die mangelnde Verfügbarkeit von Daten erschwert den Einsatz intelligenter Technologien. Die Studienergebnisse zeigen, dass Unternehmen mit hoher Datenverfügbarkeit Technologien mit künstlicher Intelligenz (KI) intensiver nutzen als solche mit vielen Einschränkungen. Die Anzahl der Anwender, die KI intensiv nutzen, hat sich im Vergleich zum Vorjahr aber kaum verändert: Derzeit sind dies etwa 40 Prozent der Unternehmen, sowie 22 Prozent der Behörden einschließlich ihrer IT-Dienstleister. 

© Studie IT-Trends
Unternehmensweite Datenverfügbarkeit als Schlüssel zum Erfolg?

Eine Hürde auf dem Weg zu mehr Transparenz ist der Zugang zu den entsprechenden Daten. Unternehmen können, in erster Linie aufgrund von Datensilos, derzeit nur knapp 60 Prozent der vorhandenen Informationen in der gesamten Organisation nutzen. In Behörden stehen weniger als 40 Prozent der Daten organisationsübergreifend zur Verfügung. Hier wird ihre Nutzung allerdings in erster Linie von Gesetzen und internen Vorschriften beschränkt. 

© Studie IT-Trends
Unternehmensweite Datenverfügbarkeit als Schlüssel zum Erfolg?

Cloud-Nutzung 

In den vergangenen sechs Jahren hat die Cloud-Nutzung im deutschsprachigen Raum langsam, aber stetig zugenommen: Im Jahr 2017 wurden knapp 47 Prozent aller IT-Services in der Cloud betrieben, inzwischen sind es mehr als drei Viertel. 75 Prozent dieser Anwendungen wurden ursprünglich aber nicht für den Cloud-Betrieb entwickelt und können deshalb nicht alle Vorteile der Technologie ausschöpfen. 

© Studie IT-Trends
Unternehmensweite Datenverfügbarkeit als Schlüssel zum Erfolg?

Das soll sich jetzt ändern: Die Befragten geben an, dass bereits in fünf Jahren mehr als die Hälfte aller Cloud-Anwendungen cloudnativ, also spezifisch für den Einsatz auf einer Cloud-Infrastruktur entwickelt sein sollen. 

Hier könnt Ihr die Studie gratis anfordern. 

https://www.capgemini.com

Das könnte Sie ebenfalls interessieren:

Melden Sie sich hier an

Sie sind noch nicht registriert?