Prognostizierte Zunahme der M&A-Aktivitäten im zweiten Halbjahr 2025

Unternehmen nutzen Übernahmen, um sich neu aufzustellen oder mit anderen Betrieben zu konsolidieren.
© PwC Österreich
Prognostizierte Zunahme der M&A-Aktivitäten im zweiten Halbjahr 2025
Gregor Zach, Partner und M&A Leader bei PwC Österreich.

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Die Zahl der globalen M&A-Transaktionen ist im Jahr 2024 branchenübergreifend um 17 % gesunken. Gleichzeitig legte der Transaktionswert um 5 % zu – vor allem aufgrund eines Anstiegs der durchschnittlichen Deal-Größe.

Damit gewinnen großvolumige Transaktionen zunehmend an Bedeutung.

Prognostizierte Zunahme der M&A-Aktivitäten im zweiten Halbjahr 2025
Deal-Volumen und Deal-Wert – 2019-2024
© LSEG / PwC analysis

Die anhaltende makroökonomische Unsicherheit rund um Inflation und Zinsniveau hat sich insbesondere auf kleinere und mittelgroße Deals dämpfend ausgewirkt. Auch in Österreich war ein Rückgang bei der Anzahl der Transaktionen zu beobachten – allerdings nicht durchgängig über alle Branchen hinweg. Besonders aktiv zeigten sich die Energiebranche sowie der Finanzsektor.

Prognostizierte Zunahme der M&A-Aktivitäten im zweiten Halbjahr 2025
Zahl der Mega-Deals nach Sektoren
© LSEG / PwC analysis

„Das Volumen der Transaktionen in Österreich ging im Einklang mit der globalen Entwicklung bei kleineren und mittelgroßen Deals zurück. Im Gegensatz zur globalen Entwicklung blieb die Anzahl der Deals im Technology-, Media & Telecom-Sektor stabil, während sich Energie als dynamischster Sektor erwies“, erklärt Gregor Zach, Partner und M&A Leader bei PwC Österreich.

Transformation oder Konsolidierung

Im zweiten Halbjahr 2025 wird ein Anziehen der Transaktionen erwartet. Besonders Distressed M&A – also Übernahmen notleidender Unternehmen – sowie Refinanzierungen dürften den Markt beleben. Unterstützt wird diese Entwicklung durch die Zinssenkungen der zweiten Jahreshälfte 2024.

„Was die allgemeine Stimmung im M&A-Markt angeht, kommt es sehr darauf an, wie stark man von der Konjunktur betroffen ist. Starke Unternehmen nutzen die Chance für Konsolidierung. Andere wiederum setzen M&A gezielt ein, um ihre Geschäftsmodelle zu transformieren und Wachstumsstrategien umzusetzen“, unterstreicht Gregor Zach.

Faktor globale Unsicherheit

Die geopolitischen Unsicherheiten sowie die weltweiten Steuer- und Handelsmaßnahmen – insbesondere der USA – beeinflussen die globale M&A-Dynamik stark. Für exportorientierte Länder wie Österreich bringen potenzielle Zölle zusätzliche Herausforderungen. Trotz des volatilen Umfelds erkennen viele Unternehmen die strategischen Chancen von M&A.

Prognostizierte Zunahme der M&A-Aktivitäten im zweiten Halbjahr 2025
Deals über einer Milliarde Dollar – 2019-2024
© LSEG / PwC analysis

„Obwohl das Marktumfeld von Unsicherheiten geprägt ist, sehen wir in Österreich positive Signale für eine Belebung der M&A-Aktivitäten in der zweiten Jahreshälfte 2025 – insbesondere durch eine Zunahme von Distressed M&A-Transaktionen und Refinanzierungen. Gleichzeitig eröffnet sich für CEOs die Chance, ihre Geschäftsmodelle durch gezielte Übernahmen strategisch weiterzuentwickeln“, ergänzt Gerald Eibisberger, Deals Leader bei PwC Österreich.

Zu diesen Ergebnissen kommt der aktuelle Global M&A Industry Trends Outlook 2025 von PwC.

Nähere Informationen zu den vollständigen Ergebnissen finden Sie hier.

https://www.pwc.at

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