Mehrheit der Europäer:innen sieht nachhaltige Mobilität nicht mehr nur als Option

Der Mobilitätsbarometer 2024 zeigt, dass E-Mobilität als Lösung für die Umweltproblematik gesehen wird.
© Europäische Reiseversicherung / Frager
Mehrheit der Europäer:innen sieht nachhaltige Mobilität nicht mehr nur als Option
Wolfgang Lackner, CEO der Europ Assistance Österreich und Vorsitzender des Vorstandes der Europäischen Reiseversicherung.

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Zum zweiten Mal veröffentlicht die Europ Assistance Group das Mobilitätsbarometer. Das unabhängige Institut Ipsos Public Affairs führte eine Befragung von 8.000 Menschen aus Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Portugal, Spanien, Tschechien und Österreich durch, um die Mobilitätsgewohnheiten der Europäer:innen zu untersuchen.

„Als weltweit führendes Unternehmen im Bereich Assistance begleiten und unterstützen wir Menschen auf der ganzen Welt in ihrer Mobilität. Daher ist es für uns wichtig, die Entwicklung des Mobilitätsverhaltens genau im Auge zu behalten Wir beobachten, dass sich immer mehr Menschen einig sind: Nachhaltige Mobilität wird nicht mehr nur als Option, sondern als Lösung der Umweltproblematik gesehen. Wir sind bestrebt, sie bei diesem Übergang zu unterstützen und Lösungen anzubieten, die ihren Bedürfnissen entsprechen“, erklärt Wolfgang Lackner, CEO der Europ Assistance Österreich und Vorsitzender des Vorstandes der Europäischen Reiseversicherung.

Ambivalenz in Österreich

70 Prozent der Österreicher:innen besitzen ein Fahrrad und sind damit nach Belgien (72 %) Spitzenreiter:innen unter den befragten Europäer:innen.

© PantherMedia / AndreyPopov
Mehrheit der Europäerinnen sieht nachhaltige Mobilität nicht mehr nur als Option

63 Prozent geben an, ein Standardfahrrad zu besitzen, 24 Prozent ein Elektrofahrrad. Letzteres hat den größten Zuwachs erfahren: 48 Prozent der Befragten geben an, es häufiger zu benutzen als vor fünf Jahren. Dieser Trend ist neben Österreich vor allem in Deutschland (49 %) und Frankreich (51 %) ausgeprägt.

Dennoch bleibt das Auto im Jahr 2023 das wichtigste Fortbewegungsmittel in Österreich. Es dominiert weiterhin die Mobilitätsgewohnheiten:

86 Prozent der befragten Österreicher:innen besitzen ein eigenes Auto und 27 Prozent der Haushalte haben sogar mehr als ein Auto. 71 Prozent der Autobesitzer:innen wären nicht bereit, in Zukunft auf den Besitz eines Autos zu verzichten (im Vergleich: 70 Prozent der Europäer:innen). Noch stärker fällt der Unterschied unter jenen aus, die diese Idee stark ablehnen („definitiv nicht“): 40 Prozent in Österreich stimmen dieser Aussage zu, in Europa nur 34 Prozent.

E-Mobilität – ökologische und monetäre Motive

Menschen, die über die Anschaffung von Elektrofahrzeugen nachdenken, sind jünger, häufiger männlich und leben urban. Insgesamt denkt zumindest jede:r Dritte über die Anschaffung eines Elektro- oder Hybridfahrzeugs nach.

Während die Beweggründe, Elektrofahrzeuge in Betracht zu ziehen, größtenteils nachhaltiger Natur sind (37 % nennen ökologische Gründe), sind steigende Benzinpreise weiterhin der größte Faktor für den Umstieg auf Elektrofahrzeuge (39 % würden dies tun, um Geld beim Tanken zu sparen).

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Kevin Radinger, Chief Sales and Marketing Officer der Europ Assistance Österreich.

„Wir stehen an einem entscheidenden Wendepunkt beim Übergang von einem CO2-emittierenden Transportmodell zu einem, das sich auf nachhaltige Mobilität konzentriert. Obwohl dieser Mentalitätswandel nicht neu ist, wird er in der alltäglichen Praxis immer deutlicher. Wir sind bestens auf diese Veränderung vorbereitet“, verdeutlicht Kevin Radinger, Chief Sales and Marketing Officer der Europ Assistance Österreich.

Als Hindernis sehen 52 Prozent die hohen Anschaffungskosten und fehlenden Lademöglichkeiten zuhause (29 %). Gefragt nach Assistance Leistungen wünschen sich Kund:innen mehr Informationen zu Standorten von Ladestationen (65 %), Fachwerkstätten (53 %) und Unterstützung bei der Installation von Heimladestationen (52 %).

Österreich führend bei Mobilitätsausgaben

Steigende Kosten sind der Hauptgrund für die Änderung der Mobilitätsgewohnheiten. Die Österreicher:innen sind im europäischen Vergleich führend bei den monatlichen Ausgaben für Mobilität (Öffi-Ticket, Car Sharing, Fahrradverleih, Taxi fahren, Parken, Tanken, etc.). 192 Euro ist es ihnen wert, nur die Belgier:innen haben mit 194 Euro noch höhere Ausgaben.

Ebenso führend ist Österreich, wenn es um die Versicherung im Bereich Mikromobilität (Elektrofahrräder, Roller, etc.) geht: 50 Prozent geben an, beim Fahrrad und Scooter fahren versichert zu sein. Das ist deutlich höher als der europäische Durchschnitt, der bei 36 Prozent liegt. Dieser Aufwärtstrend ist möglicherweise auf ein wachsendes Bewusstsein für die potenziellen Risiken zurückzuführen, was dazu führt, dass immer mehr Benutzer:innen eine entsprechende Versicherung in Anspruch nehmen.

https://www.europaeische.at

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