Liquides Vermögen der Österreicher:innen weitgehend unzureichend

Nur knapp ein Viertel der Menschen hat weniger als 500 Euro für unvorhergesehene Ausgaben.
© TeamBank AG
Liquides Vermögen der Österreicher:innen weitgehend unzureichend
Christian Polenz, Vorstandsvorsitzender der TeamBank AG.

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Wenn plötzlich die Waschmaschine kaputtgeht oder das Auto repariert werden muss, hat die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher dafür weniger als 2.000 Euro zur Verfügung. Bei 23 Prozent liegen die Rücklagen für solche Notfälle sogar unter 500 Euro und 24 Prozent haben mehr als 5.000 Euro auf der hohen Kante.

Liquides Vermögen der Österreicher:innen weitgehend unzureichend
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Fast alle Österreicherinnen und Österreicher (93 Prozent) wissen zumindest ungefähr, wie viel Geld ihnen für unvorhergesehene Ausgaben zur Verfügung steht. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Studie „TeamBank-Liquiditätsbarometer“.

Nutzung von Finanzierungen

Um finanzielle Engpässe zu überbrücken, haben drei von vier Befragten schon mindestens einmal irgendeine Form der Finanzierung in Anspruch genommen. Besonders verbreitet ist dabei der Kauf auf Rechnung. 38 Prozent haben diese Möglichkeit bereits genutzt.

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An zweiter Stelle folgt der klassische Ratenkredit (28 Prozent). Auch der Dispokredit ist mit 25 Prozent eine beliebte Finanzierungsvariante. Mit zunehmendem Alter steigt auch die Neigung, eine Finanzierung zu nutzen. So haben 30 Prozent der Befragten ab 50 Jahren schon einmal einen Dispokredit in Anspruch genommen, aber nur zwölf Prozent der 18- bis 29-Jährigen.

„Im Fall eines finanziellen Engpasses kann ein flexibler Kreditrahmen nicht nur kurzfristig eine Option sein. Die richtige Höhe hängt vom eigenen Sicherheitsbedürfnis und den finanziellen Möglichkeiten ab,“ erläutert Christian Polenz, Vorstandsvorsitzender der TeamBank AG.

Wahrnehmungsunterschiede bei Finanzierungen

Beim Einsatz von Fremdkapital zeigen die Österreicherinnen und Österreicher ein hohes Verantwortungsbewusstsein. 60 Prozent nutzen Finanzierungen nur in wichtigen Ausnahmefällen.

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Weitere 24 Prozent vermeiden es sogar grundsätzlich, sich Geld zu leihen. Gleichzeitig sehen 29 Prozent den Einsatz von Finanzierungen als selbstverständlich an. Dies gilt vor allem für Besserverdienende mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 4.000 Euro im Monat. Für 35 Prozent von ihnen ist die Finanzierung eine Selbstverständlichkeit. Bei den Geringverdienern sagen dies nur 21 Prozent.

Die Studie „Liquiditätsbarometer Österreich“ untersucht Liquidität, Finanz- und Ausgabeverhalten der Bevölkerung in Österreich. Das Marktforschungsinstitut YouGov hat im Auftrag der TeamBank AG 1.523 Bürgerinnen und Bürger im Alter zwischen 18 und 79 Jahren im Februar und März 2024 befragt.

https://www.teambank.at

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