Entscheidungsträger erachten hohe Energiepreise als größte Bedrohung

Schwächere Kundenachfrage, Cybersicherheit und hohe Steuern werden ebenso als Grund genannt.
© Dun & Bradstreet
Entscheidungsträger erachten hohe Energiepreise als größte Bedrohung
Rikard Candell, Vice President Data Science bei Dun & Bradstreet.

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Laut dem von dun & bradstreet veröffentlichten Report „Datengesteuerte Resilienz: Wachstum in Zeiten der Ungewissheit“ für den 3.396 Führungskräfte aus 18 Ländern befragt wurden, ist die Besorgnis über Energiepreiserhöhungen in Europa am stärksten ausgeprägt, vor allem in Polen, wo 60 Prozent der Befragten dies als ihre größte Herausforderung ansehen. In den Vereinigten Staaten ist dieser Wert jedoch auf ein Viertel (27 Prozent) gesunken – dies mag darin begründet sein, dass die USA in ihrer Energieversorgung größtenteils autark sind. 

Im Vergleich dazu wird erwartet, dass der allgemeine Anstieg der Geschäftskosten für mehr als ein Drittel (37 Prozent) der befragten Unternehmen im Jahr 2023 akute Auswirkungen haben wird, da die Welt weiterhin ihre wirtschaftlichen Verluste infolge der Pandemie ausgleichen muss. 

Die weltweiten Umfrageergebnisse liefern ein ähnliches Bild wie in Europa: 

Nahezu die Hälfte (43 Prozent) der international befragten Unternehmensleiter sieht den Anstieg der Energiepreise in diesem Jahr weiterhin als größte Herausforderung, obwohl sich die westlichen Länder nach Kräften bemühten, die Energieausgaben in den Wintermonaten zu begrenzen und die Inflation zu bekämpfen. Rückgang der Kundennachfrage (25%), Cybersicherheit (24%), höhere Steuern (24%) aber auch der Fachkräftemangel (20%) werden ebenso als Risiko eingeschätzt. 

© PantherMedia/Andriy Popov
Entscheidungsträger erachten hohe Energiepreise als größte Bedrohung

Führungskräfte attestieren Widerstandsfähigkeit 

Obwohl die Umfrage ergab, dass 27 Prozent der Führungskräfte die Resilienz ihres Unternehmens in turbulenten Zeiten als „äußerst resilient“ einstufen, ist es angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit für mehr Unternehmen unerlässlich, ein höheres Maß an Widerstandsfähigkeit zu entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben und sich für Wachstum und Innovation zu positionieren. Vor diesem Hintergrund ist es besorgniserregend, dass 85 Prozent der Unternehmen derzeit keine Daten nutzen, um Störungen in ihrem Ökosystem zu verstehen. 

„Der heutige Markt birgt viele Unsicherheiten, die sich gleichzeitig und in erheblichem Maße auf das Geschäftsumfeld auswirken. Unternehmen sehen sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, darunter die anhaltend hohe Inflation, die fortgesetzte Straffung der Geldpolitik und die hohen Zinssätze, gestiegene Energiekosten, die anhaltenden Auswirkungen der Pandemie sowie Krieg und geopolitische Instabilität. Angesichts der vielen Marktthemen, die sie beschäftigen, ist es für die Unternehmensleiter äußerst schwierig, die kommenden Entwicklungen vorherzusagen, und die Entscheidungsfindung ist entsprechend schwieriger geworden“, erklärt Rikard Candell, Vice President Data Science bei Dun & Bradstreet. 

Spezifische Datennutzung 

Obwohl die befragten Unternehmensleiter angaben, dass sie derzeit keine Daten nutzen, um Störungen zu verstehen, stimmten sie zu, dass Daten die meisten ihrer Geschäftsfunktionen unterstützen. 

So halten mehr als drei Viertel der Entscheidungsträger Daten für unerlässlich, um neue Kunden zu finden (79 Prozent), Risikobewertungen durchzuführen (78 Prozent) sowie für die Finanzplanung (79 Prozent). Weitere 72 Prozent sind der Meinung, dass Daten entscheidend sind, wenn es darum geht, Veränderungen in der Lieferkette zu verstehen. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Unternehmen nutzt bereits Daten, um ihren Umsatz zu steigern. Ein weiteres Fünftel nutzt Daten, um potenzielles Fehlverhalten/Betrug zu erkennen (17 Prozent). 

© PantherMedia/Andriy Popov
Entscheidungsträger erachten hohe Energiepreise als größte Bedrohung

In Zukunft werden die Erkenntnisse aus hochwertigen Daten eine grundlegende Rolle für die Fähigkeit der Unternehmen spielen, weiteren wirtschaftlichen Gegenwind zu überstehen und neue Wachstumsbereiche zu identifizieren. Es überrascht daher nicht, dass mehr als ein Viertel der Unternehmensleiter (27 Prozent) der Meinung ist, dass die Qualität ihrer Daten die größte Auswirkung auf die Umsatzsteigerung ihres Unternehmens haben wird. 

„Da die Unternehmen ihre Resilienz steigern wollen, werden Daten und Analysen zum Eckpfeiler für wichtige Entscheidungen. Sie können Ihnen helfen, die Auswirkungen auf Ihr Unternehmen zu verstehen und sowohl Risiken als auch Chancen zu erkennen. Die Nutzung von Daten und Analysen ermöglicht es den Unternehmen auch, proaktiv und flexibel zu handeln sowie anhand von Szenarien vorauszuplanen. Dazu gehören z. B. die Auswirkungen weiter steigender Zinssätze oder Energiepreise auf ihre Finanzplanung oder mögliche Unterbrechungen ihrer Lieferkette. Durch die Nutzung von Datenerkenntnissen können sich Unternehmen besser darauf vorbereiten, die nächste potenzielle sowie alle künftigen Störungen zu überwinden, um sich besser positionieren, weiter zu wachsen und resilient zu sein“, verdeutlicht, Rikard Candell abschließend. 

Hier könnt Ihr die Studie gratis anfordern 

https://www.dnb.com

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