Auch wenn Tugenden wie Bescheidenheit, Kosteneffizienz und Sparsamkeit zur Corporate Identity des eigenen Unternehmens zählen: Beim Notebook für den Chef, respektive die Chefin, sollte man damit nicht anfangen. Hauptgrund – man weiß nicht, wie das beim Gegenüber ankommt. Dort muss es ja nicht so sein.
Natürlich kann man seinen CEO, Geschäftsführer oder Chefverhandler auch mit einem anthrazitgrauen 08/15-„Plastikbomber“ von der Stange in ein Meeting schicken, man sollte aber bedenken, dass das „Chef-Notebook“ hier auch so etwas wie die Visitenkarte des Unternehmens ist.
Anschauliches Gleichnis: Wer als CEO mit einem alten VW Golf (vorzugsweise in Weiß) zum Treffen mit der Konzernspitze eines anderen Unternehmens vorfährt, braucht schon eine Extraportion Coolness und Selbstbewusstsein um nicht grenzenlos unterschätzt zu werden.
Metall- oder Carbon-Body, Dauerläufer, ultraportabel
Nachdem die Arbeitszeit von Führungskräften im wahrsten Sinn des Wortes kostbar ist, sollten diese natürlich auch unterwegs arbeiten können – und zwar überall, ohne lange eine Steckdose suchen zu müssen. Lange Akkulaufzeiten gehören deshalb genauso ins Lastenheft eines „Chef-Notebooks“ wie ein edler, wertiger Body aus Alu, Magnesium oder Carbon, „einsteckbare“ Größe und geringes Gewicht.
Der Laptop-Typ, der üblicherweise alle diese Eigenschaften in sich vereint nennt sich Ultraportable. Typisch an Ultraportables sind Abmessungen bis maximal A4 und ein Gewicht unter 1,6 kg. Ultraportables passen damit in jedes Aktenmäppchen und bisweilen sogar in etwas großzügiger dimensionierte Damenhandtaschen.
Bildschirmdiagonalen 12 bis 14 Zoll
Erreicht werden diese „einsteckbaren“ Maße durch kleinere, aber hochauflösende Bildschirme. Während sich der Standard-„Schlepptop“ heute auf eine Bildschirmdiagonale von 15,6 Zoll (39,62 cm) eingependelt hat, messen die Bildschirme von Ultraportables maximal 14 Zoll (35,56 cm). Das Gros der Ultraportables setzt hier irgendwo auf den „Goldenen Mittelweg“ 13 bis 13,3 Zoll (33-33,8 cm).
Die Hersteller versuchen dabei, die kleinere Bildschirmfläche durch eine höhere Auflösung (Full HD und darüber) wieder wettzumachen. Manche Ultraportables verfügen sogar über einen Touchscreen, der – wie am Smartphone oder Tablet – einen Direktzugriff auf Files und Ordner ohne Touchpad und Maus erlaubt. Antippen genügt.
Prozessoren und Speicher
Bei einer Präsentation gibt es üblicherweise keine zweite Chance. Beginnt die aufwendige Multimedia-Vorführung wegen brustschwacher Hardware zu stocken oder ruckelt das produzierte Imagevideo, ist die „Präsi“ beim Geschäftspartner ziemlich gelaufen. Wer hier bei Prozessor und Speicher spart, hat im Endergebnis am falschen Platz gespart.
Zur Standard-Ausstattung von Premium-Ultraportables gehören deswegen ausschließlich Top-Prozessoren von Intel (Core-i-Reihe) oder AMD (RYZEN-Serie). Für ein grobes Prozessor-Ranking gilt bei beiden Herstellern die Faustregel: Je höher die Zahl der Baureihe ist, desto leistungsfähiger ist der Prozessor. Beispiel: Ein Intel Core i5 schlägt üblicherweise einen Core i3. Ein Intel Core i7 liegt über einem Core i5, usw. Der gleichen Systematik folgt auch AMD bei seiner RYZEN-Reihe (3, 5, 7, 9).
Eine Besonderheit im Prozessor-Reich gibt es seit Neuestem allerdings bei Apple und Microsoft: Beide Hersteller haben für ihre Geräte nun auch eigene Hochleistungsprozessen (M1 bei Apple, SQ bei Microsoft) in petto.
Speicher: Man kann nie genug haben
Beim Arbeitsspeicher, dem „Kurzzeitgedächtnis“ eines Rechners und bei seinem Massenspeicher (sozusagen das Langzeitgedächtnis) gilt wiederum die Devise – „Je mehr, desto gut“.
Weil die Größe des Arbeitsspeichers auch entscheidend für die Rechnergeschwindigkeit ist, sollte man hier nicht sparen. 8 GB sind eher das Minimum, 16 GB im Premium-Segment der Standard. Auch vom SSD-Massenspeicher kann man nie genug haben, speziell wenn Multimedia-Content am Gerät lagert. 512 GB sind bei 4K- oder 8K-Videos schneller weg als man denkt, bei 1-2 Terabyte hat man zumindest für einige Zeit keine gröberen Speichersorgen.
Convertibles und Detachables
Last but not least gibt es unter den Ultraportables auch sogenannte 2-in-1 Geräte namens Convertibles oder Detachables. Im Grunde hat man hier ein Notebook und ein Tablet in einem. Beim Convertible lässt sich einfach der Bildschirm (ein Touchscreen) um 360 Grad nach hinten umklappen – und schon hat man einen Windows-Tablet in der Hand.
Beim Detachable ist der Rechner im Bildschirm untergebracht. Durch Andocken oder Lösen der Tastatur wechselt man hier vom Tablet zum Notebook.
Convertibles und Detachables eignen sich perfekt für Entscheidungsträger, die sich gerne handschriftliche Notizen machen, Skizzen entwerfen oder auf gemeinsam bearbeiteten Firmendokumenten Dinge einkringeln und mit Anmerkungen versehen.
Einbindung in die IT des Unternehmens
Einen Aspekt sollten Geschäftsführer bei der Kaufentscheidung aber vielleicht noch beachten: Auch ein CEO-Notebook ist ein Firmen-Laptop und muss in die IT des Unternehmens integriert werden. Speziell in mittelständischen Unternehmen mit konventioneller IT-Struktur hat die IT-Abteilung im Grunde ein Interesse an einer sehr einheitlichen Hardware. Grund: Sie lässt sich einfacher servicieren und verwalten, (Security-)Updates lassen sich per Fernwartung mit einem Mausklick auf alle Firmenrechner aufspielen. Das beginnt schon bei der Inbetriebnahme fabriksneuer Rechner: Betriebssystem und Standardprogramme können über eine „Image“-Datei automatisch installiert werden, ohne dass ein Techniker das neue Gerät stundenlang „einrichten“ muss.
Hat ein Unternehmen nun ein reines Windows-Netzwerk, wird die frohe Kunde des Chefs, er möchte sich nun ein MacBook Pro anschaffen, bei der hauseigenen IT möglicherweise keine allzu großen Begeisterungsstürme auslösen. Grund: Hier funktionieren Windows-Image und die gewohnte Windows-Fernwartung nicht mehr, weil Apples Ultraportable über ein anderes Betriebssystem (macOS Big Sur) verfügt. Neue Software-Lizenzen, nämlich für macOS-kompatible Programme werden auch fällig.
Weniger groß ist das Problem bei einem IT-System auf Cloud-Basis. Hier ist die verwendete Rechner-Hardware nebst Betriebssystem im Prinzip egal. Martin Puaschitz, Geschäftsführer von Puaschitz IT und Berufsgruppenobmann IT in der WKO: „Das Chef-Notebook sollte sich bei bereits vorhandener Unternehmens-IT ohne Sonderlösungen integrieren lassen – auch wenn es vielleicht etwas weniger schick aussieht als gewünscht“.
Im Prinzip favorisiert Puaschitz statt einer konventionellen IT-Struktur aber eine Cloud-Lösung, wie er sie auch selbst anbietet: „Unsere Kunden rufen bereits sämtliche Daten und die Unternehmenssoftware aus unserem österreichischen Hochsicherheits-Rechenzentrum ab. Damit ermöglichen wir auch ein ,Bring-Your-Own-Device‘-Konzept – unabhängig von Hersteller sowie Ausstattung. Zudem wäre ein Verlust oder Defekt irrelevant, da auf den Endgeräten keinerlei Unternehmensdaten gespeichert sind – diese werden ausnahmslos vom Rechenzentrum 24 Stunden und 7 Tage die Woche bereitgestellt und dort gesichert“. Apple MacBook Pro – kein Problem!
Die besten Notebooks für Entscheider
Doch genug der grauen Theorie. Welche Notebooks würden die großen Computerhersteller selbst für Österreichs C-Level empfehlen? – TOP LEADER hat nachgefragt.
Acer: TravelMate Spin P4
Die Wahl von Acer fällt auf ihren ultraportablen Business-Convertible TravelMate Spin P4
Trotz relativ großem 14-Zoll-Full-HD-Touchscreen bringt der Verwandlungskünstler nur 1,5 kg auf die Waage. Dank eingebautem 4G-Funkmodul ist man hier auch nicht auf ein WLAN-Netzwerk angewiesen, sondern kann über eine mobile Breitbandverbindung praktisch überall ins Internet einsteigen.
Zudem ist Acers Business-Reisebegleiter ausgesprochen „hart im Nehmen“: Die Zertifikation nach dem Militärstandard MIL-STD 810H gewährleistet, dass das Spin P4 auch kleinere Stürze, Stöße und Spritzwasser wegsteckt.
Prozessorin der gewählten Konfiguration: Intel Core i5-1135G7, Vierkern-CPU, 4x 2,4 GHz Arbeitsspeicher: 16 GB Massenspeicher: 512 GB SSD Akkulaufzeit: bis zu 13 Stunden Gewicht: 1,53 kg Preis: € 1.149,- (aktueller Promotion-Preis, inkl. USt.)
Produkt-Video: https://www.youtube.com/watch?v=5VmxNGampMM&t=1s
Apple: MacBook Pro 13“
Wenig überraschend empfiehlt Apple heimischen CEOs die Pro-Version seines MacBooks, allerdings in der ultraportablen 13-Zoll-Version. Das Besondere: Im MacBook Pro 13“ werkt bereits Apples brandneuer, hauseigener M1-Chip, ein 8-Kern-Prozessor (!), der in Benchmark-Tests sogar aktuelle Intel Top-Prozessoren der Core-i7-Reihe frustriert.
Ansonsten punktet das MacBook-Pro mit vielen Apple-typischen-Features wie einem exzellenten 13,3 Zoll WQXGA-„Retina“-Display. Mit 2.560 x 1.600 Pixeln liegt die Auflösung hier weit über Full HD (1.920 x 1.080 Pixel). Weitere Goodies: Eine FaceTime HD-Kamera nebst 3 Mikrofonen für Videokonferenzen und ein „Touch ID“ Fingerabdruck-Scan mit dem man u. a. auch passwortgeschützte Dokumente entsperren oder online einkaufen kann (via Apple Pay).
Die Akkulaufzeit des Pro liegt übrigens bei bis zu 20 Sunden – das dürfte auch für einen Manager-Arbeitstag reichen.
Prozessor: Apple M1, kombinierter Achtkern-Prozessor (CPU) und Achtkern-Grafikprozessor (GPU), 8x 3,2 GHz Arbeitsspeicher (je nach gewählter Konfiguration): 8-16 GB Massenspeicher (je nach gewählter Konfiguration): 256 GB bis 2 Terabyte (TB) SSD Akkulaufzeit: bis zu 20 Stunden Gewicht: 1,4 kg Betriebssystem: macOS Big Sur (Apple-Betriebssystem basierend auf UNIX, kein Windows!)
Preise (je nach Speicher-Ausstattung): € 1.449,- bis € 2.599,- (inkl. USt.)
Video vom Apple Launch: https://www.apple.com/apple-events/november-2020 . Das MacBook Pro hat seinen Auftritt in Minute 35.06. Apple Silicon und sein M1-Prozessor werden in Min 4.39 vorgestellt.
ASUS: ZenBook 13 OLED (UX325EA)
Bei ASUS hatte man sichtlich die Qual der Wahl zwischen seinem ultraportablen Convertible ZenBook Flip 13 (UX363EA-EM047T, € 1.599,- inkl. USt.) und dem konventionellen Ultraportale ZenBook 13 OLED (UX325EA-KG327T, € 999,- inkl. USt.). Beide Geräte wären durchaus CEO-tauglich, die Wahl fiel schließlich auf das UX325.
Highlight des ZenBooks 13: Ein brillanter 13,3 Zoll (33,78 cm) Full HD OLED(!)-Schirm, im Notebookbereich bisher noch eine echte Rarität. Der Vorzug von OLED-Schirmen gegenüber konventionellen LCD-Displays mit LED-Hintergrundbeleuchtung: OLED-Schirme (Organic Light Emitting Diode) leuchten ohne Hintergrundbeleuchtung „von selbst“. Schwarz ist hier wirklich schwarz, Helligkeit und Kontraste sind auch bei schlechten Lichtverhältnissen hervorragend.
Und noch einen wichtigen Vorzug haben OLED-Schirme: Die Augenbelastung durch Blaulicht ist hier ungleich geringer (TÜV Low Blue-Light-Zertifizierung). Für Manager, die lange Zeit vor ihrem Notebookschirm verbringen, ein nicht unwesentliches Feature.
Zu den weiteren Vorzügen des ASUS Premium-Ultraportables zählen: Eine wertige Metallhülle, ganze 1,1 kg Gewicht und eine Akkulaufzeit von bis zu 16 Stunden.
Ein praktisches Extra ist das aufrufbare NumberPad im Touchpad, das in Wahrheit ein Touchscreen ist. Über einen eingeblendeten virtuellen Ziffernblock lassen sich Zifferneingaben und Berechnungen blitzschnell durchführen.
Prozessor in der ausgewählten Konfiguration: Intel Core i5-1135G7, Vierkern-CPU, 4x 2,4 GHz. Optional ist das ASUS ZenBook 13 OLED natürlich auch mit Intel Core i7-CPU erhältlich. Arbeitsspeicher: 16 GB Massenspeicher: 512 GB SSD Akkulaufzeit: bis zu 16 Stunden Gewicht: 1,11 kg Preis: € 999,- (inkl. USt.)
FUJITSU: LIFEBOOK U9310X
Farbiger Hingucker: Ein ideales CEO-Notebook aus der Sicht von FUJITSU wäre sein ultraportabler Convertible LIFEBOOK U9310X. Wahlweise in Schwarz oder Rot erhältlich, erlaubt das 2-in-1 Fliegengewicht (1,015 kg) auch „Mut zur Farbe“. In der roten Version hat man garantiert einen Eyecatcher am Konferenztisch, so Rot die eigene „Firmenfarbe“ ist, kein schlechter psychologischer Schachzug. Falls nein: Es gibt das LIFEBOOK U9310X ja auch in Schwarz.
Wie bei Acers TavelMate Spin P4 hat man beim FUJITSU U9310X zwei Geräte in einem. FUJITSUs ultraportabler Convertible ist aber ein halbes Kilo leichter und gilt derzeit als „leichtester Convertible der Welt mit Datenstift“. Optional ist das LIFEBOOK U9310X auch mit Intel Core i7-Prozessor, bis zu 1 TB Massenspeicher und 4G-Funkmodul für mobiles Breitband erhältlich.
Momentan ist FUJITSUs Leichtgewicht übrigens auch als Aktionsmodell mit Intel Core i5 zu haben.
Prozessor in der ausgewählten Konfiguration des U9310X-Aktionsmodells: Intel Core i5-10210U, Vierkern-CPU, 4x 1,6 GHz. Arbeitsspeicher: 16 GB Massenspeicher: 512 GB SSD Akkulaufzeit: bis zu 12 Stunden Gewicht: 1,015 kg Preis: € 1.399,- (inkl. USt.)
Produkt-Video: https://www.youtube.com/watch?v=Vh14_viPEP4
HP: Elite Dragonfly G 2 und Elite Folio
HP hätte für CEO & Co. gleich zwei brandneue Geräte in petto, die bereits „bestellbar“ sind: Den ultraportablen Convertible HP Elite Dragonfly G2 und den außergewöhnlichen „Pull Forward“ Convertible HP Elite Folio mit neuartigem Aufstell- und Kippmechanismus.
Beim ultrakompakten Convertible Dragonfly G2 hat sich HP bemüht, gewichtsmäßig unter die magische 1-Kilo-Grenze zu kommen – und hat es (trotz 13,3 Zoll Full HD Touchscreen) mit 0,99 kg auch knapp geschafft. Die momentane Einstiegskonfiguration des G2 beinhaltet einen Intel Core i5- 1135G7 Prozessor, ein 4G-Funkmodul für mobiles Breitband, 16 GB Arbeitsspeicher und 512 GB SSD-Massenspeicher + Datenstift. Das Top-Modell kommt mit Intel Core i7- 1165G7, 5G-Funk, 32 GB Arbeitsspeicher und 1 Terabyte SSD.
Prozessoren: Intel Core i5-1135G7, Vierkern-CPU, 4x 2,4 GHz bzw. Intel Core i7- 1165G7, Vierkern-CPU, 4x 2,8 GHz. Arbeitsspeicher: 16 bis 32 GB Massenspeicher: 512 GB bis 1 TB SSD Akkulaufzeit: 16,5 Stunden Gewicht: 0,99 kg Österreich-Preis: ab € 2.364,- (inkl. USt.)
Ebenfalls ein Convertible, aber mit revolutionärem Schiebe- und Kippmechanismus ist HPs Elite Folio. Der 13,5 Zoll Full HD Touchscreen wird hier nicht einfach nach hinten umgeklappt, sondern nach vorne gezogen und gekippt. Auch punkto Innenleben geht HP beim Folio ganz neue Wege: Hier kommt Qualcomms Snapdragon 8cx 5G-Plattform zum Einsatz. Das ist insoferne bemerkenswert als Qualcomm bisher eher als Prozessorproduzent für Smartphones und Tablets galt. Das scheint sich jetzt aber gerade zu ändern (siehe Microsoft SQ2 und Surface Pro X). Wie der Name der Qualcomm-Plattform schon verrät, wird das Folio optional auch mit 5G-Funk für mobiles Breitband zu haben sein.
Prozessor: Qualcomm Snapdragon 8cx Gen 2 AC, Achtkern-CPU (!), 8x 3,15 GHz Arbeitsspeicher: Modelle bis 16 GB Massenspeicher: Modelle bis 512 GB SSD Akkulaufzeit: bis zu 24,5 Stunden (!) Gewicht: 1,29 kg Preis: ab € 2.160,- (inkl. USt.)
Huawei: MateBook X Pro
Kein Convertible, aber trotzdem ein Touchscreen für den „Direktzugriff“ per Fingertipp: Huaweis CEO-Empfehlung MateBook X Pro unterscheidet sich in etlichen Punkten vom Ultraportable-Mainstream. Das beginnt schon beim hochauflösenden 13,9 Zoll Touchdisplay mit dem Seitenverhältnis 3:2 (3.000 x 2.000 Pixel Auflösung). Hier kann man ganz ohne Touchpad oder Maus mit den Fingern scrollen, auswählen, zoomen und swipen wie am Smartphone. Trotz relativ großem Schirm zum Lesen und Schreiben und einem wertigem Alu-Body ist das MateBook X Pro mit nur 1,33 kg aber noch immer ausgesprochen ultraportabel.
Ungewöhnlich kontaktfreudig ist das Huawei Business-Book gegenüber neuen Huawei- und Honor-Smartphones. Einmal per NFC und Huawei Share gekoppelt, erscheint ein „Klon“ des Smartphone-Displays am Notebook-Bildschirm. Fortan lässt sich das Smartphone ganz ohne USB-Kabelverbindung vom Pro X aus „fernbedienen“.
Weitere ungewöhnliche Features des X Pro: Die Webcam ist hier aus Sicherheitsgründen versenkbar in der Tastatur eingebaut. Ist sie zugeklappt, sieht auch der beste Hacker – nichts. Dafür hört das Pro X im wahrsten Sinn „auf’s Wort“: Vier hochempfindliche Mikrofone sorgen dafür, dass Sprachbefehle des Besitzers sogar noch aus 4 Meter Entfernung „gehört“ & ausgeführt werden.
Vom Huawei MateBook X Pro gibt es in Österreich momentan zwei Modelle, einmal mit Intel Core i5 und 512 GB SSD, das andere Mal mit Intel Core i7 und 1 Terabyte SSD Massenspeicher.
Prozessoren: Intel Core i5-10210U, Vierkern-CPU, 4x 1,6 GHz bzw. Intel Core i7-10510U, Vierkern-CPU, 4x 1,8 GHz. Arbeitsspeicher: 16 GB Massenspeicher: 512 GB bzw. 1 TB SSD Grafik: 2 GB NVIDIA GeForce MX250 (!)+ Intel UHD Graphics Akkulaufzeit: 12 (Surfen) bis 16 (Bildschirmarbeit) Stunden Gewicht: 1,33 kg Preise: € 1.599,- bzw. € 1.899,- (inkl. USt.)
Produkt-Video:https://consumer.huawei.com/content/dam/huawei-cbg-site/cee-nordics/at/mkt/pdp/pc/matebook-x-pro-2020/video-kv.mp4
Lenovo: ThinkPad X1 Nano
Auch 16 Jahre nach dem Verkauf an Lenovo ist bei ThinkPads noch immer die DNA von IBMs legendärer Business-Notebookreihe klar erkennbar. Das gilt auch für Lenovos „Chef-Empfehlung“ ThinkPad X1 Nano. Sogar der rote Trackpoint, eine Art Mini-Joystick aus IBM-Zeiten ist noch da. Lenovo hält es hier offensichtlich mit Sir Alf Ramseys Grundsatz „Never change a winning team!“.
Abseits des Designs ist freilich alles anders: Mit ganzen 0,907 kg ist das ultraportable X1 Nano
das leichteste ThinkPad aller Zeiten – und das trotz hochauflösendem 13 Zoll (33 cm) Display mit 2.160 x1.350 Pixel. Möglich wird das vor allem durch einen wertigen, verwindungssteifen Leichtbau-Body aus Magnesiumlegierung und Kohlefaser.
Neben Intels neuer Evo-Plattform und Intel Top-Prozessoren der neuesten, 11.Generation verfügt das X1 Nano über neue KI- und biometrischen ThinkShield-Sicherheitsfunktionen. Diese reichen von einer neuen Spracherkennung und der Erkennung menschlicher Präsenz, die eine berührungslose Anmeldung und eine Gerätesperre ermöglichen, bis zum Match-on-Chip-Fingerabdruckleser. Die verbaute hybride Infrarot-HD-Webcam verfügt übrigens über eine „hackersichere“ Abdeckung.
Für den „guten Ton“ bei Videokonferenzen sorgen vier integrierte Dolby Atmos Speaker nebst vier eingebauten 360° Mikrofonen. Die Akkulaufzeit liegt bei 13,6 Stunden.
Als typisches Business-Gerät kann das X1 Nano auch Einiges wegstecken (Prüfung nach 12 militärischen Anforderungen) und ist zum Beispiel spritzwassergeschützt.
Wie bei Premium-Businessgeräten üblich, lässt sich das X1 Nano optional mit allen möglichen Zusatzfeatures ausstatten – vom Touchscreen bis zum 5G-Funkmodul für mobiles Breitband.
Lenovos ThinkPad X1 Nano ist in zahlreichen Modellvarianten mit Intel Core i5- und Core i7-Prozessoren und unterschiedlicher Speicherausstattung erhältlich.
Prozessoren: Intel i5-1130G7, Vierkern-CPU, 4x 1,8 GHz bis Intel Core i7-1160G7, Vierkern-CPU, 4x 2,1 GHz. Arbeitsspeicher: 16 GB Massenspeicher: 256 GB bis 1 TB SSD Akkulaufzeit: bis zu 13,6 Stunden Gewicht: 0,907 kg Preise: € € 1.839,- bis € 2.582,40 (inkl. USt.)
Microsoft: Surface Pro X
Microsofts eigene Computerlinie „Surface“ ist bei Entscheidern nicht von ungefähr besonders beliebt: Das liegt vor allem an der wertigen, robusten Ausführung, inklusive Metall-Body. Manche Surface-Modelle sind so massiv gebaut, dass sie bei turbulenten Vorstandssitzungen notfalls auch als Nahkampfwaffe eingesetzt werden könnten.
Bei Microsofts CEO-Empfehlung Surface Pro X (Gehäuse: eloxiertes Aluminium plus Kohlefaser-Komponenten) dominiert allerdings das Ziel „Leichtbau“. Ohne angesteckte Tastatur wiegt der ultrakompakte Business-Begleiter ganze 0,774 kg.
Genaugenommen handelt es sich bei Microsofts 2-in-1 Geräte für den C-Level eigentlich um ein Premium Windows-Tablet, an das im Bedarfsfall eine Tastatur angedockt wird (Detachable). Das bedeutet: Der Rechner und alle Anschlüsse sind hier im 13 Zoll großen „Schirm“ untergebracht. Das superdünne Surface Pro X Signature-Keyboard ist hier wirklich nur eine Tastatur mit Touchpad, das – einmal angesteckt – auch als Schutzcover für das Tablet-Display dient.
Mit den Maßen 28,7×20,8 ×0,73 cm ist das Surface Pro X kleiner als ein A4-Blatt und zudem superdünn. Das kommt vor allem daher, dass der hochauflösende 13 Zoll Touchscreen im 3:2-Format (2.880×1.920 Pixel) hier fast ohne Seitenränder auskommt. Die Verwandlung vom Tablet in ein Notebook dauert hier nur Sekunden: Den integrierten Kickstand an der Rückseite ausklappen, Pro X Signature-Keyboard (separat erhältlich, inklusive Slim Pen € 294,99) andocken, fertig.
Punkto Prozessor geht Microsoft hier – wie Apple und HP – neue Wege. Statt eines Intel- oder AMD-Prozessors werkt hier Microsofts gemeinsam mit Qualcomm entwickelter Ultramobil-Prozessor SQ2. Qualcomms neuer SQ2-Achtkern-Prozessor auf ARM-Basis ist offensichtlich ein enger Verwandter des Snapdragon 8cx Gen 2 mit 8x 3,15 GHz, der in HPs Elite Folio zum Einsatz kommt.
Der Vorzug des SQ2-Chipsets, das speedmäßig durchaus auf dem Level von Intel Core i-CPUs liegt, sind sein geringer Energieverbrauch und der integrierte Mobilfunk. Surface Pro X-Besitzer sind dank Qualcomm 4G-Funkmodul (Gigabit LTE Advanced) immer online, selbst wenn unterwegs gerade kein WLAN-Netzwerk zur Verfügung steht.
Prozessor: Qualcomm SQ2, Achtkern-CPU, 8x 3,15 GHz Arbeitsspeicher: 16 GB Massenspeicher: 256 bzw. 512 GB SSD Akkulaufzeit: bis zu 15 Stunden Gewicht (ohne Keyboard): 0,774 kg Preise:
€ 1.799,- bzw. 2.149,- (inkl. USt., ohne Tastatur und Datenstift)
Produkt-Video: https://www.youtube.com/watch?v=_QobdWOa02o
Redaktion: RAINER GRÜNWALD
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