Trotz Konjunkturrückgang verzeichnet der Büromarkt, laut EHL, eine überraschend rege Nachfrage nach qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Büroimmobilien. Dies gilt sowohl für den Miet- als auch Investmentmarkt. Qualitätsoptimierung, Ressourcenschonung und Energieeinsparungen sind die wesentlichen Treiber aktueller Immobiliengesuche. Durch die Umsetzung von ESG- Vorgaben erhält diese Entwicklung einen zusätzlichen Turbo.
Aufgrund der sehr restriktiven Finanzierungskonditionen der Banken und die dadurch eingeschränkte Neuflächenproduktion verschärft sich der Nachfrageüberhang im Topsegment weiter.
Auch 2024 bleibt das Fertigstellungvolumen mit ca. 90.700 m2 auf sehr niedrigem Niveau, die Leerstandsrate sinkt somit weiter auf 3,4 %. Dies ist unter Europas Metropolen nach Paris (2,4 %) der zweitniedrigste Wert.
Nachhaltige und innovative Büroimmobilien
Das Motto vieler Standortgesuche lautet immer öfter „kleiner, aber feiner“.
„Während bei der Ausstattungs- und Standortqualität meist keine Abstriche gemacht werden, reduzieren einige Unternehmen im Sinne der Wirtschaftlichkeit die Größe ihrer Büros. Dies gelingt bei gleichbleibender Mitarbeiteranzahl sehr gut mit der Implementierung flexibler und hybrider Arbeitsformen“, analysiert Stefan Wernhart, Geschäftsführer der EHL Gewerbeimmobilien GmbH.
„Unverändert ist der Trend, dass die meisten Unternehmen ihren Fokus auf hochwertig ausgestattete Flächen legen, wenn sie eine Neuanmietung in Erwägung ziehen. Projektentwickler reagieren auf diese Entwicklung mit der Planung und Realisierung besonders nachhaltiger und innovativer Büroimmobilien“, ergänzt Michael Ehlmaier, geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien Gruppe.
Zu den spannenden neuen Projekten im heurigen Jahr zählen z.B. das FRANCIS im Althan Quartier (ca. 47.700 m²), das ROBIN Seestadt (ca. 10.000 m2), das Grand Central (ca. 12.500 m2) und das DOCKS (ca. 9.000 m2) im VILLAGE IM DRITTEN. Alle genannten Projekte erfreuen sich hohen Mieterzuspruchs und weisen hohe Vorvermietungsgrade auf.
Finanzierungsmodalitäten und Investmentmarkt
Immer noch sorgen die schwierigen Finanzierungsmodalitäten und die hohen Baupreise für Verschiebungen von Neubauentwicklungen. Derzeit ist kurzfristig keine Entspannung der Lage zu erwarten. Die verhaltenen Wirtschaftsaussichten sorgen dafür, dass Unternehmen momentan vorsichtiger agieren und ihre Standortentscheidungen noch eingehender prüfen als zuletzt.
Der Investmentmarkt leidet nach wie vor unter den gestiegenen Zinsen, wobei im langfristigen Bereich seit Sommer 2023 ein merkbarer Zinsrückgang zu verzeichnen ist und aktuell eine inverse Zinssituation gegeben ist. Vor diesem Hintergrund zeichnet sich ein „Rebound“ ab und es beginnen immer mehr Investoren den Markt zu sondieren, sodass EHL zuversichtlich in das noch junge Investmentjahr 2024 blickt.
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