Unternehmensberatung – eine Investition in die Zukunft

42% der befragten Kund:innen nimmt mehr als zehnmal pro Jahr Beratung in Anspruch.
© Foto Weinwurm
Unternehmensberatung – eine Investition in die Zukunft
Martin Puaschitz, Obmann Fachgruppe UBIT Wien

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Die Wiener Unternehmensberater:innen haben sehr loyale Kund:innen, wie aus einer aktuellen Umfrage von TQS Research & Consulting im Auftrag der Wiener Berufsgruppe Unternehmensberatung hervorgeht. 94% der Unternehmensberatungskund:innen beantwortete die Frage „Planen Sie künftig wieder dieselben Beratungsunternehmen zu beauftragen?“ mit „ja“. Auch die Häufigkeit der Inanspruchnahme ist auffallend hoch: 42% der Befragten gaben an, dass sie mehr als zehnmal pro Jahr Unternehmensberatung in Anspruch nehmen. 

Zur Befragung: HIER KLICKEN

Problembereich Finanzen 

Auf die Frage, welche Leistung die Kunden von ihrer Unternehmensberatung in Anspruch nehmen, rangiert der Bereich „Controlling, Finanzen und Rechnungswesen“ mit 56% der Befragten klar an der Spitze. Einen sprunghaften Anstieg um 31 Prozentpunkte auf 43% gibt es im Bereich „Förderung und Finanzierung“ sowie im Bereich „Personalwesen (HR) und Personalentwicklung“, wo es derzeit im Vergleich zu einer Studie im Jahr 2019 ein Plus von 13 Prozentpunkten auf 33% gibt. 

Für die Wiener Berufsgruppensprecherin Unternehmensberatung Claudia Strohmaier ist der gestiegene Bedarf primär der Pandemie geschuldet: „In den Bereichen Förderungen, Kurzarbeit und Personalplanung steht für Unternehmen natürlich viel Geld auf dem Spiel, weshalb kompetente Unternehmensberatung hier besonders viel Positives bewirken kann“, wie Strohmaier erklärt. Zugleich rangiert die Zukunftsplanung bei der Frage nach den aktuellen Trendthemen derzeit an erster Stelle: 67% der Klientenunternehmen weisen ihr eine mittlere oder sogar sehr hohe Bedeutung zu. 

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Claudia Strohmaier, Berufsgruppensprecherin Unternehmensberatung in der Fachgruppe UBIT Wien

Beachtliches Auftragsvolumen

Herzeigbar ist auch das erteilte Auftragsvolumen: 20% der befragten Unternehmen vergeben jeweils Aufträge im Wert von mehr als 25.000 Euro pro Jahr an Wiener Unternehmensberatungen. Bei 42% der Teilnehmer:innen bewegt sich die Spanne zwischen 9.001 und 25.000 Euro. „Wir spüren in der täglichen Praxis ein Umdenken. Unternehmensberatung wird von vielen nicht als Kostenfaktor betrachtet, sondern als Investition in die Zukunft, die sich nicht nur bei der Lösung von akuten Problemen rechnet, sondern auch langfristig mehr bringt, als sie kostet“, erläutert Strohmaier. 

Mundpropaganda zählt

TQS-Geschäftsführer Dieter Scharitzer verweist auf die hohe Bedeutung von Mundpropaganda bei der Wahl des passenden Anbieters: „67% der befragten Unternehmen entscheiden sich für eine Unternehmensberatung aufgrund von Empfehlungen. Das unterstreicht die hohe Bedeutung loyaler Kund:innen in Dienstleistungsberufen“, analysiert Scharitzer. Die „eigene Erfahrung“ ist für 34% der Befragten eine wichtige Entscheidungsgrundlage, im Internet suchen derzeit 15% nach einer passenden Unternehmensberatung. 

M&A sowie Umwelt für Nichtkund:innen interessant

Aufschlussreich ist auch die Befragung der Nichtkunden. Bei der Frage „Wie wahrscheinlich planen Sie in der Zukunft eine Inanspruchnahme von folgenden Unternehmensberatungs-Dienstleistungen?“ rangieren Unternehmenskäufe und -verkäufe an erster Stelle, dabei antworteten 20% mit „ja sicher“ und 24% mit „ja wahrscheinlich“. Gleich danach kommen Spezialthemen wie zum Beispiel Umweltmanagement und Nachhaltigkeit (14% „ja sicher“, 30% „ja wahrscheinlich“). Positiv sticht aber auch der teilweise recht spürbare Imagegewinn der Berufsgruppe gegenüber anderen Beratungsberufen hervor. 

© PantherMedia / Niall Wiggan
Unternehmensberatung – eine Investition in die Zukunft

„Mittlerweile ist auch unter den Nichtkunden das Bewusstsein für die Wichtigkeit umfassender betriebswirtschaftlicher Betreuung in allen Belangen der Unternehmensführung stärker spürbar als früher. So haben heute etwa bereits 32% der Nichtkund:innen von Unternehmensberater:innen ein positiveres Bild als von Steuerberater:innen und nur 21% ein weniger gutes “, erklärt Scharitzer. Auch gegenüber Architekt:innen und Ingenieur:innen sowie teilweise auch Rechtsanwält:innen zeigt sich ein spürbarer Wandel hinsichtlich des Images.

Studienerkenntnisse nutzen

Für Martin Puaschitz, Obmann der Wiener Fachgruppe für Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT), sind die positiven Studientrends auch Initialzündung für weitere Impulse: „Die Ergebnisse zeigen ganz klar, dass die gute Arbeit der Berufsgruppe der vergangenen zwei Jahren Früchte trägt. Wir werden die vorliegenden Daten nun noch genauer analysieren, um anhand der gewonnenen Erkenntnisse die Beratung und Betreuung der Unternehmen künftig weiter zu optimieren“, verspricht Puaschitz. 

https://www.ubit.at/wien

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