Im vergangenen Jahr hat das Ökomanagement Niederösterreich, die Beratungsförderung des Landes Niederösterreich für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen, 360 Projekte umgesetzt. Insgesamt wurden 760.500 Euro an niederösterreichische Unternehmen, Gemeinden und Organisationen für die Beratung und Planung von Klima- und Umweltschutzmaßnahmen ausgezahlt. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf betont: „Damit werden rund 120 Mio. Euro an Investitionen ausgelöst. Das ist nicht nur gut für die Umwelt und den Klimaschutz, sondern auch für unsere heimische Wirtschaft.“
Stärkung des Wirtschaftsstandortes
Das bekräftigt auch Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger: „Jede Investition unserer Betriebe in Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen stärkt den Wirtschaftsstandort Niederösterreich. Gerade im Bereich der Umwelt- und Energietechnologie sind unsere Unternehmen bereits sehr gut aufgestellt und treiben mit ihrer Innovationskraft zentrale Zukunftsthemen voran. Ich freue mich, dass das Land Niederösterreich die Betriebe mit der Umweltberatung hier umfassend serviciert.“
514 umgesetzte Maßnahmen
Die 360 Projekte umfassen 514 Maßnahmen, die geplant und umgesetzt wurden. Bei Gemeinden und Non-Profit Organisationen sind Energieberatungen gefragt. Am beliebtesten sind hier die Themen Errichtung von Photovoltaikanlagen, die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED, Heizungsumstellungen sowie Gebäudesanierungen und energieeffizienter Neubau. Hinzukommen aber auch die Errichtung von E-Tankstellen und die Umstellung des Gemeindefuhrparks auf E-Mobilität. Konkrete Beispiele sind etwa die Pannonia Kiesgewinnung GmbH aus Gerasdorf oder die Bständig Paul Gesellschaft m.b.H. Erstere führte das Umweltmanagementsystem EMAS ein, erstellte ein Logistikkonzept zur Optimierung der Fahrrouten und organisierte Fahrerschulungen für emissionsärmere und treibstoffsparende Fahrweise. 2022 ist auch noch die Anschaffung eines Baggers mit Hybridantrieb geplant. Die Bständig Paul Gesellschaft m.b.H. entschloss sich unter anderem in allen Filialen schrittweise auf LED-Beleuchtung umzustellen.
Den CO2-Fußabdruck verringern
Der Schwerpunkt beim Ökomanagement Niederösterreich liegt bei Beratungen, die mehrere Umweltbereiche umfassen, sowie bei der Einführung von Umweltmanagementsystemen. Generell steht dabei das Bemühen um eine umweltfreundliche Produktion und Lieferkette im Focus, die den CO2-Fußabdruck von Produkten und Unternehmen beeinflussen. Viele Unternehmen steigen auf E-Flotten um und errichten PV-Anlagen für den Eigenverbrauch wie zum Beispiel die Stark GmbH aus Irnfritz. Auch die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten und die Entwicklung von nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen sind Teil der geförderten Beratungen.