Im heutigen digitalen Zeitalter ist es für Unternehmen unerlässlich, mit dem technologischen Fortschritt Schritt zu halten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Marketing ist hierbei, zum Beispiel, ein Schlüsselfaktor für den Erfolg eines Unternehmens. KI revolutioniert diesen Bereich, indem sie personalisierte Kundenerfahrungen schafft, effizientere Kampagnen ermöglicht und datengestützte Entscheidungen fördert.
Michael Weberberger, AI-Lead bei Premedia, der täglich KI-Implementierungen betreut, bietet Einblicke in die Interaktion zwischen KI und Arbeitsmarkt.
KI ist heute ein zentraler Baustein der digitalen Transformation in Unternehmen. KMU aber auch global agierende Unternehmen nutzen KI einstweilen, um Marketingprozesse zu optimieren und um die Content-Produktion zu steigern sowie das Kund:innenerlebnis zu verbessern.
Einfluss auf Kreativität und Leistung
Laut einer aktuellen Studie von Forbes Advisor können Mitarbeiter ihre Leistung bei kreativen Aufgaben um bis zu 40% steigern, wenn sie Tools wie GPT-4 von OpenAI oder bildergenerierende KIs wie Midjourney einsetzen.
„KI ist wie Content-Produktion auf Steroiden. Sie ermöglicht einen Paradigmenwechsel von ineffizienter Arbeit hin zu nie dagewesener Effizienz und Kreativität. Das gestaltet die Arbeitswelt neu, wobei KI menschliche Fähigkeiten erweitert und nicht ersetzt“, bekräftigt Michael Weberberger.
Umgestaltung der Arbeitswelt und individuelle Ansprache
Michael Weberberger ist gleichsam überzeugt, dass KI nicht zwangsläufig zum Verlust von Arbeitsplätzen führt, sondern Unternehmen auffordert, ihre Arbeitsweisen anzupassen, indem sie Prozesse automatisieren und den Mitarbeitenden ermöglichen, sich auf kreative und strategische Aufgaben zu konzentrieren.
„Statt Jobs zu ersetzen, wird Künstliche Intelligenz Jobs transformieren, repetitive, zeitintensive Aufgaben automatisieren und kreative Prozesse fördern“, unterstreicht der KI-Experte.
„KI ermöglicht uns, One-to-One-Marketing zu realisieren. Damit ist die individuelle Ansprache von Kund:innen gemeint. Es ermöglicht einen Grad der Marketingautomatisierung, bei der für jeden Kund:innen ein maßgeschneidertes Angebot erstellt wird. Stellen Sie sich vor, Sie erhalten Informationen, die genau auf Ihre Interessen zugeschnitten sind, weil ein intelligentes System Ihre individuellen Vorlieben perfekt erkannt hat“, führt Wolfgang Erlebach, CEO von Premedia, weiter aus.
Content-Produktion, Hyperpersonalisierung und Skalierbarkeit
Die für diese hochgradige Personalisierung notwendigen Contents können jedoch nicht mehr manuell produziert werden. Daher spielt KI auch bei der Produktion von Inhalten eine zentrale Rolle, indem sie eine schnellere, beliebig skalierbare und zielgerichtetere Erstellung ermöglicht.
Ein Sportartikelhersteller könnte beispielsweise KI nutzen, um personalisierten „Content“ zu generieren, der – je nach Empfänger – auf individuelle Interessen jedes einzelnen Empfängers, wie Wandern, Radfahren oder Schwimmen, zugeschnitten ist. Marketingaktionen können so agil 1:1 an individuelle Kund:innenbedürfnisse angepasst werden, was bisher nicht möglich war.
KI ermöglicht somit eine flexible und effiziente Gestaltung von Marketingaktionen durch Hyperpersonalisierung und Skalierbarkeit.
So kann ein Online-Fashion Händler sein Angebot nicht nur – was heute schon üblich ist – zum Beispiel automatisch an das Wetter anpassen: Regenjacken an Regen- und Shorts an Sonnentagen. Dank KI und Automatisierung ist am Ende die Website auf den einzelnen Kunden angepasst und bietet individuelle Angebote. Das Ausmaß, in dem KI das Marketing dynamisiert und auf individuelle Kund:innenbedürfnisse eingeht, wird immer deutlicher.
