Technologie aus Oberösterreich treibt grüne Transformation weltweit voran

Evonik Fibres GmbH gibt Vollgas für die grüne Transformation. Das Unternehmen mit Sitz in Lenzing und Schörfling nimmt für den nächsten Wachstumsschritt in seinem Geschäft mit Gasseparationsmembranen einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Hand. Baubeginn soll Anfang 2024 sein, die Fertigstellung ist für das erste Halbjahr 2025 geplant.
© Evonik Fibres GmbH
Technologie aus Oberösterreich treibt grüne Transformation weltweit voran
Evonik eröffnet neue Membranproduktion in Schörfling, Österreich: von links. Jean-Marc Chassagne, Standortleiter der Evonik Fibres GmbH, Angelika Winzig, Mitglied des Europäischen Parlaments, Christian Kullmann, Vorsitzender des Vorstands der Evonik Industries AG, Thomas Stelzer, Landeshauptmann von Oberösterreich, Lauren Kjeldsen, Leiterin Smart Materials der Evonik Operations GmbH und Gerhard Gründl, Bürgermeister der Marktgemeinde Schörfling am Attersee

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Das Spezialchemieunternehmen Evonik wird die Kapazitäten zur Herstellung der Hohlfasermembranen SEPURAN® im österreichischen Schörfling und Lenzing weiter ausbauen. Bereits Anfang des Jahres hat das Spezialchemieunternehmen dort eine neue Hohlfaserspinnanlage in Betrieb genommen. Anlässlich der feierlichen Produktionseröffnung Anfang Oktober gab das Unternehmen bekannt, die vorhandenen Produktionskapazitäten erneut ausbauen zu wollen.

Der Wachstumskurs des Membrangeschäfts folgt klar der Strategie des Konzerns. „Wir investieren in innovative, grüne Technologien, die unseren Kunden einen überlegenen Nachhaltigkeitsnutzen bieten“, sagt Jean-Marc Chassagne, Geschäftsführer der Evonik Fibres GmbH. „Die anhaltende Marktdynamik zeigt, dass die Energiewende im Gange ist und wir diese mit einer Schlüsseltechnologie mitgestalten.“ Bis 2030 will der Mutterkonzern Evonik Industries den Umsatzanteil mit Next Generation Solutions, also Produkten mit einem nachweisbar überlegenen Nachhaltigkeitsnutzen, von derzeit 43 Prozent auf mehr als 50 Prozent steigern.

Membrantechnologie für nachhaltige Gaswirtschaft

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SEPURAN® Noble Membranen für die Wasserstoffextraktion

Mit Membranen etwa zur Aufbereitung von Biogas oder Extraktion von Wasserstoff leistet Evonik einen wichtigen Beitrag zur Defossilierung des Energiesektors. Das Herzstück der SEPURAN® Membrantechnologie sind feine Hohlfasern, die aus einem druck- und temperaturbeständigen Hochleistungskunststoff bestehen. Die nun geplante Kapazitätserweiterung umfasst den Bau einer zusätzlichen Hohlfaserspinnanlage sowie den Ausbau der notwendigen Infrastruktur für die Modulfertigung am Standort in Schörfling. Am benachbarten Standort in Lenzing wird zudem die Produktion des Hochleistungskunststoffs entsprechend erweitert. 

„Mit der geplanten Produktionserweiterung für SEPURAN® Membranen werden in Lenzing und Schörfling rund 50 neue Arbeitsplätze entstehen“, sagt Chassagne. „Das Investment stärkt die Bedeutung des Standortes auf den internationalen Märkten. Mit der innovativen Technologie aus Oberösterreich treibt Evonik die weltweite Transformation hin zu einer nachhaltigen Gaswirtschaft voran.“

Bei der Produktion in Schörfling am Attersee setzt Evonik bereits vollständig auf erneuerbare Energien. Ausschließlich grüner Strom aus Wind-, Wasserkraft oder Biomasse fließt in die Produktionsstätte für die SEPURAN® Membranen. Seit Anfang 2022 deckt das Spezialchemieunternehmen zudem seinen Gasbedarf zu 100 Prozent mit Biomethan aus regionaler Erzeugung. Durch den Umstieg auf eine umweltschonende Energieversorgung senkt Evonik seine direkten CO2-Emissionen in Oberösterreich um circa 5.000 Tonnen im Jahr.

Mehr als 1.000 Referenzanlagen im Biogasmarkt

Seit der Vorstellung der ersten Produkte im Jahr 2011 hat Evonik das Geschäft mit SEPURAN® Membranen stetig weiterentwickelt. Innerhalb von zwölf Jahren ist ein weltweit anerkannter Technologieführer für effiziente Gasseparation entstanden. So entsteht aktuell im nordrhein-westfälischen Heek die insgesamt 1.000ste Referenzanlage für Biogasaufbereitung – ausgestattet mit SEPURAN® Green Membranen von Evonik. Mit der Jubiläumsanlage feiert das Spezialchemieunternehmen einen bedeutenden Meilenstein in seiner jungen Geschichte als Technologieanbieter für membranbasierte Gasseparation.

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Technologie aus Oberösterreich treibt grüne Transformation weltweit voran
„Der Markterfolg unseres Membrangeschäfts beruht auf der Innovationskraft von Evonik, die in unserer Polymerexpertise ihren Ursprung nimmt“, sagt Jean-Marc Chassagne, Geschäftsführer der Evonik Fibres GmbH. „Im Schulterschluss mit unseren Partnern setzen wir neue Maßstäbe hinsichtlich der Effizienz, Methanausbeute oder Laufleistung von Biogasanlagen und etablieren unsere Membrantechnologie als den neuen Qualitätsstandard an internationalen Märkten.“

Mittels SEPURAN® Hohlfasermembranen gelingt es, Gase wie Methan (CH4), Stickstoff (N2) oder Wasserstoff (H2) besonders effizient aus Gasgemischen abzutrennen. Die Vorteile der Membrantechnologie von Evonik liegen in der präziseren Trennung der Gase beziehungsweise in höherer Produktivität. SEPURAN® N2 Membranen für effiziente Stickstofferzeugung werden etwa zur Inertisierung von Flugzeugtanks eingesetzt. SEPURAN® Noble Membranen extrahieren den durch die Erdgaspipelines transportierten Wasserstoff punktuell an den H2-Abnahmestellen aus dem CH4/H2 Gasgemisch. SEPURAN® NG Membranen ermöglichen eine effiziente Erdgasaufbereitung aus Gasquellen mit hoher CO2-Konzentration. SEPURAN® Green Membranen ermöglichen eine effiziente Biogasaufbereitung aus organischen und zirkulären Substraten.

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