Krise als Chance: Medizintechnik statt automotive

Greiner aus Kremsmünster schaffte 2020 einen Rekordumsatz von 1,93 Mrd. Euro und beschäftigte rund 11.500 Mitarbeiter an 139 Standorten in 34 Ländern.
© Greiner AG
Krise als Chance Medizintechnik Greiner
Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender Greiner AG (links) und Hannes Moser, Finanzvorstand Greiner AG

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Im pandemiegeprägten Krisenjahr 2020 erwies sich Greiner als verlässlicher und resilienter Partner für Kunden und Geschäftspartner. Im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie leistete man einen unverzichtbaren Beitrag zu den Themen, die im Fokus globaler Anstrengungen standen: Produkte der Sparte Greiner Bio-One kamen für Covid-19-Tests und bei der Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen zum Einsatz. Die Sparte Greiner Packaging trug maßgeblich zu Versorgungssicherheit und Hygiene bei.

Diese Aktivitäten spiegeln sich auch im Konzernumsatz wider. Insgesamt erwirtschaftete Greiner im vergangenen Geschäftsjahr 1,93 Milliarden Euro. Die überdurchschnittliche Steigerung des Konzernumsatzes 2020 in Höhe von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr (GJ 2019: 1,675 Milliarden Euro) führte zum besten Konzernergebnis in der Unternehmensgeschichte. Demnach steigerte Greiner den Cashflow gegenüber 2019 um 118 Prozent auf 314 Millionen Euro (GJ 2019: 144 Millionen Euro).

© PantherMedia/violetkaipa
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„Dieses Ergebnis in einem Corona-Jahr zeigt, dass unsere strategische Ausrichtung der richtige Schritt war”, zieht Axel Kühner nach einem turbulenten Jahr Bilanz.

Das überdurchschnittliche Wachstum wurde durch ein ambitioniertes Investitionsprogramm in Sachanlagen in Höhe von 111 Millionen Euro (GJ 2019: 99 Millionen) begleitet. Gleichzeitig stieg auch die Beschäftigtenzahl: 11.494 Mitarbeiter waren zum Stichtag an 139 Standorten in 34 Ländern weltweit beschäftigt, davon 2.680 Personen in Österreich. Der starke Anstieg ist vor allem auf die Übernahme des Joint Ventures Eurofoam im April 2020 zurückzuführen.

Vorstandsvorsitzender ist Axel Kühner, Finanzvorstand ist Hannes Moser, das Unternehmen zählt mit den vier operativen Sparten Greiner Bio-One, Greiner Packaging, NEVEON (ehemals Greiner Foam) und Greiner Extrusion zu den führenden Schaumstoffproduzenten und Kunststoffverarbeitern für die Verpackungs-, Möbel-, Sport- und Automobilindustrie, für die Medizintechnik, den Pharmabereich sowie zu den führenden Herstellern von Extrusionslinien, Werkzeugen und Komplettanlagen für die Profilextrusion. „Dieses Ergebnis in einem Corona-Jahr zeigt, dass unsere strategische Ausrichtung der richtige Schritt war. Der Fokus der vergangenen Jahre auf nachhaltige Innovationen und ein diversifiziertes Produktportfolio hat uns krisensicher und zukunftsfit gemacht. Wie kaum ein Unternehmen haben wir die Krise als Chance nutzen können“, zieht Axel Kühner nach einem turbulenten Jahr Bilanz. Rückschläge durch die rückläufige Nachfrage im Automobil- und Luftfahrtsektor bzw. bei Investitionsgütern wurden durch großartige Erfolge im Medizintechnik- oder Verpackungsbereich kompensiert.

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