Kreislaufwirtschaft im Fokus von Oberösterreichs Unternehmen

Ein neu gegründetes Netzwerk soll Oberösterreich als „Circular Region“ etablieren.
© Business Upper Austria
Kreislaufwirtschaft im Fokus von Oberösterreichs Unternehmen
Expert:innen am Wort (v. l.): Christian Mayr, Circular Economy Team Business Upper Austria mit Projektmanagerin Ashna Mudaffer und Karin Huber-Heim, Vorsitzende des Circular Economy Forums Austria.

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Um nachhaltig erfolgreich zu sein, muss die Wirtschaft vom Ressourcenverbrauch entkoppelt werden. Die Kreislaufwirtschaft spielt dabei durch die Verdrängung der Wegwerfgesellschaft eine wichtige Rolle. Oberösterreich will zu einer Modellregion für Kreislaufwirtschaft werden. Dafür benötigt das Land ein starkes Netzwerk von Unternehmen aus verschiedenen Branchen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Kompetenzen, wobei die oberösterreichische Standortagentur Business Upper Austria federführend ist.

Zahlreiche Unternehmen involviert

Wie „heiß“ das Thema ist, beweist die Tatsache, dass bereits zum Auftakt der Veranstaltungsreihe Mitte November mehr als 50 Unternehmen und Organisationen mit am Start waren. Laut einer Umfrage sind 88 Prozent der heimischen Firmen der Ansicht, einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten zu können. Um den Herausforderungen gerecht zu werden, ist Wissen erforderlich: 82 Prozent sehen hier einen Nachholbedarf. Das wurde auch bei einem Workshop im Rahmen des Kick-offs klar.

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Beim Workshop wurden auf unterhaltsame Art Praxisbeispiele erarbeitet.

„Circular Economy“ als Chance

Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen und des Green Deals der EU beeinflussen maßgeblich die Kreislaufwirtschaftsstrategie und die Bioökonomiestrategie Österreichs und somit die heimischen Unternehmen. Nicht nur steigende regulatorische Vorgaben, auch Ressourcenknappheit, schwankende Rohstoffpreise und letztendlich der Wunsch der Konsument:innen zwingen Unternehmen, das Thema Kreislaufwirtschaft auf ihre Agenda zu nehmen, Verbrauchsmodelle zu überdenken und neue Wege einzuschlagen.

„Circular Economy bietet aber auch zahlreiche Chancen: neue exportfähige Technologien, Produkte und Dienstleistungen sowie das Potenzial zur Erschließung neuer Märkte“, betonte Christian Mayr vom Circular Economy Team bei Business Upper Austria.

Regeneratives Wirtschaften

Kreislauffähige Geschäftsmodelle und Kooperation sind der Schlüssel für erfolgreiche Standortsicherung und Wohlstandserhalt durch regeneratives Wirtschaften – auch und vor allem in Zeiten von Unsicherheiten und Krisen. „Um das volle Innovationspotenzial einer modernen Kreislaufwirtschaft nutzen zu können, müssen wir über Recyceln von Restwertstoffen oder Abfalltrennung hinausgehen und zuvor die weniger energieintensiven Kreisläufe schließen,“ betonte Karin Huber-Heim, Vorsitzende des Circular Economy Forums Austria.

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Beim Workshop wurden auf unterhaltsame Art Praxisbeispiele erarbeitet.

Positive Resonanz

„Der Kick-off zur Circular Region war ein voller Erfolg – mehr als 50 Teilnehmer:innen aus unterschiedlichen Unternehmen und Organisationen engagieren sich zu dem brandaktuellen Thema und wollen gemeinsam mit uns als Standortagentur die Modellregion für Kreislaufwirtschaft entwickeln“, resümierte Christian Mayr. 

„Der Event hat die Notwendigkeit der Transformation in Richtung Kreislaufwirtschaft eindrucksvoll gezeigt und dabei gleichzeitig viel Motivation gebracht, dies auch umzusetzen. Neben den sachlichen Inputs brachte es auch viele engagierte Menschen zusammen. Weitere Termine in der Serie, sind ein Pflichtprogramm“, war Gerald Kettlgruber, Systems Developer bei der TGW Logistics Group GmbH in Marchtrenk, überzeugt.

Mehr Infos zum Thema finden Sie hier

https://www.biz-up.at

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