Jugend und Führungskräfte fordern beschleunigten Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit

Beide Gruppen sehen nachhaltiges Wirtschaften als Schlüssel zu dauerhaftem Erfolg.
© CEOs FOR FUTURE / Martin Hron
Jugend und Führungskräfte fordern beschleunigten Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit
Birgit Kraft-Kinz, CEO der CEOs FOR FUTURE GmbH.

Teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp

Der akute Fachkräftemangel, die schwächelnde Wirtschaftsentwicklung und geopolitische Unsicherheiten setzen Unternehmen in Österreich und Europa unter Druck. Gleichzeitig steigt die Erwartung, dass Wirtschaft ökologisch und sozial nachhaltiger wird.

Vor diesem Hintergrund hat CEOs FOR FUTURE in ihrer Gen Z-Umfrage 2025 die Sichtweisen von jungen Menschen (im Alter von 15-30 Jahren) der Generation Z und Topmanager:innen erhoben – mit Fokus auf Nachhaltigkeit & Wirtschaft, Skills & Know-how sowie Kultur & Werte.

„Unsere Umfrage, an der knapp 1.000 Menschen teilgenommen haben, zeigt klar: Beide Generationen – Gen Z und Topmanager:innen – wollen mehr Tempo für die nötige nachhaltige Transformation. Die Fachkräftestärkung muss mit im Mittelpunkt stehen“, erörtert Birgit Kraft-Kinz, CEO der CEOs FOR FUTURE GmbH.

„Die Ergebnisse der CEOs FOR FUTURE Gen Z-Umfrage 2025 machen deutlich: Die nachhaltige Transformation braucht Tempo, aber auch gegenseitiges Verständnis. Während junge Menschen neue Ideen einbringen, erwarten Führungskräfte mehr wirtschaftliches Know-how. Der Generationendialog ist die Brücke, um beides zu verbinden“, ergänzt Stefan Güldenberg, Professor für Strategie und Nachhaltigkeit an der EHL Hospitality Business School Lausanne, Schweiz, der die Studie kuratiert hat.

Nachhaltigkeit & Wirtschaft

Sowohl die Generation Z (53 %) als auch Topmanager:innen (66 %) sind überzeugt, dass nachhaltiges Wirtschaften die Grundlage für langfristigen wirtschaftlichen Erfolg ist. Deshalb fordern sowohl Gen Z als auch Topmanager:innen mehr Tempo bei der notwendigen Transformation:

© CEOs FOR FUTURE
© CEOs FOR FUTURE

Bei der ökologischen Nachhaltigkeit sehen 75 % der Gen Z und 87 % der Topmanager:innen eine zu langsame Umsetzung; bei der sozialen Nachhaltigkeit sind es 70 % der Gen Z und 78 % der Führungskräfte.

© CEOs FOR FUTURE
© CEOs FOR FUTURE

Bei den wirtschaftlichen Herausforderungen zeigt sich eine differenziertere Wahrnehmung: Die Gen Z bewertet Inflation und Zinsen (45,7 %), den Arbeitskräftemangel (41,1 %) sowie politische Bürokratie (33,6 %) als größte wirtschaftliche Herausforderungen. Für die befragten Topmanager:innen stehen politische Regulierungen (47,5 %), die Energieversorgung (42,4 %), die nachhaltige Transformation (40,7 %) und der Arbeits- und Fachkräftemangel (32,2 %) im Vordergrund.

Skills & Know-how

Sowohl die Gen Z als auch Topmanager:innen sehen Kommunikationsfähigkeit (62 % vs. 72 %) und systemisches Denken (60 % vs. 77 %) als Schlüsselkompetenzen für das Gelingen der Transformation.

Als wichtigste Voraussetzungen für die Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen im Kontext der Transformation nennen Befragte der Gen Z vor allem finanzielle Unterstützung für Weiterbildung (60,7 %), den Zugang zu Projekten und relevanten Aufgaben (58 %), Möglichkeiten zur Vernetzung und geeignete Plattformen (55 %) sowie ein verbessertes Bildungsangebot (53,5 %).

© CEOs FOR FUTURE
© CEOs FOR FUTURE

Topmanager:innen sehen zentrale Bedingungen dafür, dass junge Menschen ihre Kompetenzen künftig wirkungsvoller in die Transformation einbringen können, vor allem im Austausch mit Mentor:innen (77,2 %), im Zugang zu Projekten und Aufgaben (71,7 %) sowie in einem verbesserten Bildungsangebot (56,6 %).

Kultur & Werte

Bei der Frage nach Werten steht bei der Gen Z die Work-Life-Balance (53 %) an erster Stelle, gefolgt von Nachhaltigkeit und Purpose (je 31 %). Auch Führungskräfte bewerten Nachhaltigkeit und Purpose (je 85 %) als zentrale Leitlinien. Gleichzeitig legen sie besonderen Wert auf Ehrlichkeit und Transparenz (34 %) sowie Leistung und Effizienz (32 %).

© CEOs FOR FUTURE

Aus Sicht der Gen Z wiederum verkörpern Topmanager:innen vor allem Leistungsorientierung (56 %) und Karrierefokus (36 %).

Diese Unterschiede in Wertvorstellungen und Wahrnehmungen machen deutlich, wie wichtig eine offene, generationenübergreifende Kommunikation ist – für mehr Verständnis, gemeinsame Ziele und eine zukunftsfähige Unternehmenskultur.

„Die wirtschaftliche Stärke und Resilienz Österreichs hängt nicht nur von Technologien, sondern vor allem auch von der guten Zusammenarbeit der Generationen und ihrem Wissensaustausch ab. Die Stärkung von Fachkräften ist dabei essenziell“, betont Karl Kienzl, Obmann von CEOs FOR FUTURE, abschließend und unterstreicht die Bedeutung des Generationendialogs auf Augenhöhe.

https://ceosforfuture.at

Das könnte Sie ebenfalls interessieren:

Melden Sie sich hier an

Sie sind noch nicht registriert?