Infineon übertrifft im Jahr 2023 die Erwartungen und stellt neue Rekorde auf

2024 rechnet man mit weiterem Wachstum auf 17 Mrd. Euro mit einer Segmentergebnis-Marge von 24%.
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Infineon übertrifft im Jahr 2023 die Erwartungen und stellt neue Rekorde auf
Jochen Hanebeck, Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG

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Die Infineon Technologies AG hat das Ergebnis für das am 30. September 2023 abgelaufene vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2023 bekannt gegeben.

„Infineon hat im Geschäftsjahr 2023 bei Umsatz und Profitabilität neue Rekorde erreicht. Die Ergebnisse sind eine erste Bestätigung auf unserem ambitionierteren Kurs, den wir als Unternehmen vor einem Jahr eingeschlagen haben“, betont Jochen Hanebeck, Vorstandsvorsitzender von Infineon.

Geschäftsentwicklung Q4 2023

Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023 betrug der Konzernumsatz 4.149 Millionen Euro. Gegenüber dem Umsatz im Vorquartal von 4.089 Millionen Euro betrug der Anstieg 1 Prozent. Die Segmente Automotive (ATV), Green Industrial Power (GIP) und Connected Secure Systems (CSS) verzeichneten einen Umsatzanstieg. Der Umsatz im Segment Power & Sensor Systems (PSS) ging leicht zurück.

Die Bruttomarge erreichte im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres 43,6 Prozent nach 44,5 Prozent im Vorquartal. Die bereinigte Bruttomarge betrug 45,5 Prozent nach 46,2 Prozent im Vorquartal.

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Das Segmentergebnis belief sich im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023 auf 1.044 Millionen Euro nach 1.067 Millionen Euro im Vorquartal. Die Segmentergebnis-Marge erreichte 25,2 Prozent nach 26,1 Prozent im dritten Quartal.

Das nicht den Segmenten zugeordnete Ergebnis betrug im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023 minus 132 Millionen Euro nach minus 71 Millionen Euro im Vorquartal. Von dem Gesamtbetrag entfielen minus 79 Millionen Euro auf die Umsatzkosten, minus 57 Millionen Euro auf die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten sowie minus 12 Millionen Euro auf die Forschungs- und Entwicklungskosten. Hinzu kamen sonstige betriebliche Erträge in Höhe von (netto) 16 Millionen Euro. Darin ist nochmals ein Ertrag aus dem Verkauf des Standorts Temecula (USA) enthalten, der im Vergleich zum Vorquartal aber geringer ausfällt.

Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023 belief sich das Betriebsergebnis auf 912 Millionen Euro nach 996 Millionen Euro im Vorquartal.

Das Finanzergebnis betrug im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres minus 6 Millionen Euro nach minus 5 Millionen Euro im dritten Quartal.

Die Investitionen, vom Unternehmen definiert als Investitionen in Sachanlagen und sonstige immaterielle Vermögenswerte einschließlich aktivierter Entwicklungskosten, erhöhten sich im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres auf 1.057 Millionen Euro nach 786 Millionen Euro im Vorquartal. Die Abschreibungen beliefen sich im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023 auf 450 Millionen Euro nach 441 Millionen Euro im dritten Quartal.

© PantherMedia / Prosto (YAYMicro)
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Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2023

Mit unserer Dividendenpolitik verfolgen wir das Ziel, unsere Aktionäre angemessen an der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens zu beteiligen. Die Ausschüttung je Aktie für das Geschäftsjahr 2022 wurde gegenüber dem Vorjahr um 0,05 Euro erhöht und belief sich auf 0,32 Euro. Es ist geplant, der Hauptversammlung im Februar 2024 eine weitere Erhöhung von 0,03 Euro vorzuschlagen, um so das erfolgreiche Geschäftsjahr 2023 angemessen zu reflektieren und gleichzeitig den finanziellen Spielraum des Unternehmens für weiteres profitables Wachstum zu erhalten.

Sollte die Hauptversammlung dem geplanten Vorschlag zustimmen, so würde die Dividende für das Geschäftsjahr 2023 auf 0,35 Euro steigen.

Die Anzahl der ausgegebenen Aktien belief sich zum 30. September 2023 unverändert auf 1.305.921.137 Stück. Hierin enthalten waren nun 2.171.026 Aktien in Eigenbesitz, die nicht dividendenberechtigt sind. Die voraussichtliche Ausschüttungssumme würde somit von 417 Millionen im Vorjahr auf 456 Millionen Euro steigen.

Ausblick 2024

Bei einem unterstellten EUR/USD-Wechselkurs von 1,05 Euro wird im Geschäftsjahr 2024 ein Umsatz von etwa 17 Milliarden Euro plus oder minus 500 Millionen Euro erwartet.

Dies entspricht einem Wachstum von rund 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Segment ATV wird ein Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich erwartet. Der Umsatz im Segment GIP sollte im Vergleich zum Vorjahr in etwa stabil bleiben. Für die Segmente PSS und CSS wird jeweils von einem Umsatzrückgang im hohen einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Bei dem erwarteten Umsatz von etwa 17 Milliarden Euro sollte die bereinigte Bruttomarge bei rund 45 Prozent und die Segmentergebnis-Marge bei rund 24 Prozent liegen.

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Infineon übertrifft im Jahr 2023 die Erwartungen und stellt neue Rekorde auf

Für das Geschäftsjahr 2024 sind Investitionen, vom Unternehmen definiert als Investitionen in Sachanlagen und sonstige immaterielle Vermögenswerte einschließlich aktivierter Entwicklungskosten, in Höhe von etwa 3,3 Milliarden Euro geplant. Schwerpunkte sind dabei die Fertigstellung der Phase 1 des dritten, für sogenannte Verbundhalbleiter vorgesehenen Fertigungsgebäudes am Standort Kulim (Malaysia) und der Beginn der Phase 2. Weiterhin wird ein Großteil der Mittel in den Bau des vierten, für Analog-/Mixed-Signal-Komponenten und Leistungshalbleiter vorgesehenen Fertigungsgebäudes in Dresden, Deutschland, investiert. Erhebliche Mittel werden auch in die Anlagen für die Herstellung von Produkten auf Basis von Siliziumkarbid und Galliumnitrid fließen.

Die Abschreibungen sollten im Geschäftsjahr 2024 etwa 2,1 Milliarden Euro betragen. Davon entfallen etwa 400 Millionen Euro auf Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen, hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Erwerb von Cypress. Der um Investitionen in Frontend-Gebäude sowie den Kauf von GaN Systems bereinigte Free-Cash-Flow wird in einer Höhe von etwa 2,2 Milliarden Euro erwartet, was einem Wert von etwa 13 Prozent des prognostizierten Jahresumsatzes von 17 Milliarden Euro entspricht. Der berichtete Free-Cash-Flow sollte etwa 400 Millionen Euro erreichen.

„Wir bewegen uns weiterhin in einem anspruchsvollen Umfeld. Unsere Zielmärkte entwickeln sich unterschiedlich: Das strukturelle Halbleiterwachstum in den Bereichen erneuerbare Energien, Elektromobilität – insbesondere in China – und bei Mikrocontrollern für die Automobilindustrie ist ungebrochen. Dagegen durchlaufen Consumer-, Kommunikations-, Computing- und IoT-Anwendungen ein temporäres Nachfragetief. In Summe erwarten wir auch für das Geschäftsjahr 2024 weiteres, wenn auch geringeres Umsatzwachstum. Wir reagieren entschlossen auf die Marktsituation. Gleichzeitig setzen wir unsere Strategie mit Blick auf die strukturellen Wachstumschancen weiter konsequent um und bauen unsere Führungsposition bei Power-Systemen und IoT mit langfristigen Investitionen aus“, ergänzt Jochen Hanebeck abschließend.

https://www.infineon.com

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