„Franchising ist nicht nur ein Geschäftsmodell, sondern ein zentraler Bestandteil der österreichischen Wirtschaft. Es ermöglicht eine schnelle Marktdurchdringung und bietet Unternehmern die Stabilität und Ressourcen eines etablierten Systems“, erklärt Martin Zagler, Präsident des Österreichischen Franchise-Verbands sowie Gründer und Eigentümer von SOLUTO.
Mit über 500 aktiven Franchise-Systemen und einem jährlichen Umsatz von rund 12 Milliarden Euro leistet das Franchising einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Förderung des lokalen Unternehmertums.
Risikominimierung und maximale Erfolge
Martin Zagler, der in seiner Karriere den Familienbetrieb SOLUTO zu einem der führenden Unternehmen im Bereich Schadenssanierung ausgebaut hat, betont die Vorteile des Franchisings gegenüber traditionellen Einzelunternehmen:
„Das Franchising bietet Unternehmern eine Plattform, die durch bewährte Geschäftsmodelle, kontinuierliche Unterstützung und effiziente Betriebsführung das unternehmerische Risiko erheblich reduziert. Dies führt nicht nur zu einem nachhaltigeren Geschäftserfolg, sondern stärkt auch die gesamte Wirtschaft.“
Dieser Aspekt gewinnt im Jahr 2024 besondere Relevanz, da die Zahl der Insolvenzen einen traurigen Rekord erreichen könnte. Nach der neuesten Analyse des KSV1870 meldeten im ersten Halbjahr 2024 in Österreich 3.298 Unternehmen Insolvenz an, was einem Anstieg von 26 Prozent im Vergleich zum Jahr 2023 entspricht.
„Ein Aspekt des Franchisings, den nur wenige kennen, ist der Zugang zu kontinuierlichen Innovationen und Best Practices, die für Franchisenehmer einen erheblichen Vorteil darstellen können. Viele Franchisegeber investieren kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um ihre Geschäftsmodelle zu optimieren und neue Technologien oder Prozesse einzuführen“, weiß Martin Zagler.
Diese Innovationen werden direkt an die Franchisenehmer weitergegeben, oft ohne zusätzliche Kosten. So profitieren Franchisenehmer von den neuesten Entwicklungen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit erheblich steigern können, aber keine Ressourcen verschlingen.
Starke Gemeinschaft
Ein weiterer, oft übersehener Vorteil ist die starke Gemeinschaft unter den Franchisenehmern. Durch regelmäßige Schulungen, Konferenzen und Netzwerktreffen profitieren Franchisenehmer nicht nur von der Unterstützung des Franchisegebers, sondern auch vom Austausch mit anderen Franchisenehmern, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. Diese Gemeinschaft fördert den Austausch von Best Practices und schafft ein unterstützendes Netzwerk, das gerade in schwierigen Zeiten eine wertvolle Ressource darstellen kann. Diese Faktoren machen das Franchising besonders attraktiv, da sie den Franchisenehmern helfen, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen.
Franchise als Sicherheitsanker
Besonders hervorzuheben ist, laut dem Franchise-Experten, der „wirtschaftliche Multiplikatoreffekt“ des Franchisings:
„Durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Förderung einer breiteren wirtschaftlichen Teilhabe wirkt das Franchising wie ein Katalysator für das Wachstum lokaler und nationaler Wirtschaftszweige. Es ermöglicht vielen Menschen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen, ohne die hohen Risiken eines komplett eigenständigen Starts tragen zu müssen.“
Sicher in die Zukunft
Als Präsident des Österreichischen Franchise-Verbands setzt sich Martin Zagler aktiv für die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung von Franchise-Systemen ein:
„Unsere Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass Franchising auch in Zukunft eine tragende Säule der österreichischen Wirtschaft bleibt. Durch Effizienz, Standardisierung und starke Verhandlungspositionen schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass Franchising in Österreich weiterhin wachsen und florieren kann.“
Er ist sich sicher, dass es sich lohnt, dieses Thema weiter zu beleuchten und die Bedeutung des Franchisings für die österreichische Wirtschaft in den Fokus zu rücken.
„Franchising ist ein Modell, das Stabilität und Innovation vereint. Es ist an der Zeit, dass wir diesen wichtigen Wirtschaftsfaktor stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken“, ergänzt der Experte abschließend.