Forschungs-Hotspot Pinkafeld: Lower-getikum am Campus Pinkafeld eröffnet

Mit dem Lowergetikum haben FH Burgenland und Forschung Burgenland ein ambitioniertes Bauprojekt realisiert.
© FH Burgenland
Forschungshotspot Pinkafeld: Lowergetikum am Campus Pinkafeld eröffnet FH Burgenland
Lowergetikum eröffnet: Architektin Ursula Schneider (3. v.l.), Landesrat Leonhard Schneemann (5. v.l.), Forschung Burgenland-Geschäftsführer Marcus Keding (3. v.r.), FH-Geschäftsführer Georg Pehm (r.) mit den Aufsichtsräten der Forschung Burgenland (Christian Büll, Eva Schachinger, Siegfried Kassl, Ingrid Puschautz-Meidl)

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Der Nachhaltigkeit von Gebäuden wird regional, national und europaweit immer mehr Bedeutung zugemessen. In diesem Zusammenhang wird der Begriff „lowtech“ – also technikreduziertes Bauen – immer wichtiger. Das steht auch im Fokus des feierlich eröffneten Lowergetikums. Wenig hightech, aber ohne Komfortverzicht und mit hohem ökologischen Anspruch – so lässt sich das Versuchs- und Demonstrationsgebäude der FH Burgenland und Forschung Burgenland beschreiben. Die „lowtech“ Bauweise lässt Gebäude weniger abhängig von Technik werden und stellt Komfort durch die Nutzung von natürlichen Ressourcen wie Wind und Sonne her. Genau diese Ansätze werden künftig im neu eröffneten Gebäude untersucht. Das Lowergetikum steht somit nicht nur in seiner Bauweise, sondern auch in der Forschungsarbeit im Kontrast zum benachbarten Energetikum – einem hightech Gebäude.

Mit diesem Ausbau wird das Zentrum für Forschung, Technologie und Innovation am Standort Pinkafeld erweitert und zukunftsfit gemacht. Das neue, nachhaltige Lowtech-Gebäude bringt eine noch bessere Vernetzung zwischen Forschung, Industrie und regionaler Wirtschaft und macht Forschung – auch international – besser sichtbar.

Investition in Innovationshotspot

Die Projekte zum Ausbau von Forschung, Technologie und Innovation werden vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert und von Bund und Land Burgenland kofinanziert. 1,5 Millionen Euro flossen in den Bau des Lowtech-Gebäudes.

„Wird im Burgenland von Forschung gesprochen, spricht man vor allem vom Standort Pinkafeld – deshalb investieren wir in den Neubau des Lowergetikums, damit hier ein moderner Hotspot für Forschung und Hochschule entstehen und die Region noch weiter gestärkt werden kann“, betont Forschungs-Landesrat Leonhard Schneemann. Über die EU-Kofinanzierung hinaus stellt das Land 200.000 Euro für Außengestaltung und Innenausstattungen bereit. „Das LowErgetikum ist im bunten Gesamtbild des nachhaltigen Burgenlandes ein kräftiger Farbtupfer, der Forschung und Innovation noch sichtbarer macht“, sagt Schneemann.

Forschung von „Low-“ bis „Hightech“

„In der Gebäudetechnik stellt sich zunehmend die Frage, ob ‚hightech‘ oder ‚lowtech‘ der bessere Ansatz für mehr Energieeffizienz und Nachhaltigkeit ist“, sagt Marcus Keding, Geschäftsführer der Forschung Burgenland. Mit dem 2015 eröffneten Forschungsgebäude Energetikum wurde in Pinkafeld bereits ein einzigartiges Forschungsgebäude für den Bereich Hightech errichtet. Seither wird gemeinsam mit Unternehmen an technologischen Lösungen der Zukunft geforscht.

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„Es ist uns wichtig, dass auch Studierende im Lowergetikum ihren Platz finden, wenn sie aktiv an Forschungsprojekten mitarbeiten”, sagt Georg Pehm, Geschäftsführer der FH Burgenland.

Zentrum für Lehre, Wissenschaft und Innovation

„Die FH Burgenland und die Forschung Burgenland gelten als das Zentrum für Lehre, Wissenschaft und Innovation in der Region. Wir sind wichtige Partner für Wirtschaft und Gesellschaft. Mit dem LowErgetikum bringen wir einmal mehr Forschung und Zukunft erfolgreich zusammen“, unterstreicht Georg Pehm, Geschäftsführer der FH Burgenland. Zurzeit wird an mehr als 120 Forschungsprojekten gearbeitet. „Es ist uns wichtig, dass auch Studierende im Lowergetikum ihren Platz finden, wenn sie aktiv an Forschungsprojekten mitarbeiten. So gewährleisten wir auch den Transfer von aktuellen Forschungsergebnissen in die Lehre“, sagt Pehm.

Raum für nachhaltige Forschung

Für das Baukonzept verantwortlich ist das Architektenbüro POS architekten. Mit ihrer intelligenten Gebäudearchitektur überzeugte das Team rund um Architektin Ursula Schneider die Expertenjury. „Die Ausschreibung dieses Projektes als Lowtech-Gebäude war für uns sehr interessant und hat uns veranlasst am Wettbewerb teilzunehmen. Es handelt sich dabei um einen Raum für nachhaltige und klimaaktive Forschung, dessen besonderen Anforderungen wir gerecht werden wollten. „Nachhaltigkeit, Klimasensitivität und Zukunftsfähigkeit sind Themen, die wir in all unseren Projekten gezielt verfolgen“ erläutert Schneider. „Ziel unserer Arbeit ist es, ein Gebäude zu realisieren, das aus sich selbst heraus optimal auf das Klima reagiert und daher wenig zusätzliche Technik benötigt.“

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