Prorok war seit 2009 als Prokurist und stellvertretender Geschäftsführer im KDZ tätig und wird es nun gemeinsam mit dem bisherigen Geschäftsführer Peter Biwald leiten. Der Verantwortungsbereich von Prorok umfasst vor allem die europäischen und internationalen Agenden sowie das internationale CAF-Zentrum.
Die Entscheidung zum Ausbau der Geschäftsführung folgt der KDZ-Strategie, welche das KDZ neben dem Österreich-Fokus breiter auf europäischer und internationaler Ebene verankern will. Dies bedeutet zum einen, verstärkt die europäischen und internationalen Trends von Public Governance und Management in die KDZ-Tätigkeiten zu integrieren und zum anderen, die umfassenden KDZ-Kompetenzen bei europäischen Akteur*innen der Verwaltungsreform und -modernisierung einzubringen. Dabei wird der CAF (Common Assessment Framework) eine zentrale Rolle spielen. Der CAF ist das europäische System für exzellente Qualität und Governance in öffentlichen Verwaltungen. Das KDZ wird seine Kompetenzen im Bereich des CAF international weiter ausbauen und Knowledge Hub für alle öffentlichen Verwaltungen werden, welche den CAF nutzen.
Für Thomas Prorok ist die Ausrichtung auf Europa von besonderer Wichtigkeit für das KDZ: „Die Europäische Union setzt sich immer stärker für Verwaltungs- und Strukturreformen in den Mitgliedsländern ein. Zwischen 2021-2027 stellt die Europäische Kommission 864 Millionen Euro für die Unterstützung von Strukturreformen zur Verfügung. Es ist wichtig, die Erfahrungen und das Wissen des KDZ zu Verwaltungsreformen, Public Governance, Dezentralisierung, Kommunen und öffentlichen Finanzen in die europäischen Reformprogramme einzubringen. Es ist aber auch genauso wichtig für das KDZ, an den neuen Verwaltungs- und Strukturreformen teilzuhaben, und dadurch die eigenen Kompetenzen weiterzuentwickeln.“