Das Thema Energieeffizienz hat im gesellschaftlichen Diskurs in den vergangenen Jahren nicht ausreichend Aufmerksamkeit erhalten – und dass, obwohl eine aktuelle Umfrage des Energieinstituts für Wirtschaft EIW, die vor der russischen Invasion in der Ukraine durchgeführt wurde, ergab, dass 83 Prozent der österreichischen Betriebe den Anstieg der Energiekosten als problematisch oder sogar sehr problematisch sahen.
Die Preise für Strom, Gas und Wärme liegen nun bereits dauerhaft auf hohem Niveau. Steigende Energiepreise setzen Betriebe nicht nur kostentechnisch unter Druck, sondern gefährden auch ihre Wettbewerbsfähigkeit. Durch den Einsatz von energieeffizienten Maßnahmen kann Energie und damit auch Kosten eingespart werden. Vor allem in Industriebetrieben wird der Energieverbrauch oftmals unterschätzt. Heizzeiten zu denen niemand im Betrieb ist, ineffiziente Motoren und Kompressoren sowie Verbraucher, die nicht im Fokus liegen oder den Betrieben gar nicht bewusst sind, sorgen oftmals für höhere Energiekosten als notwendig.
Einfache Maßnahmen sorgen für mehr Effizienz, geringere Kosten und das, ohne dabei den Regelbetrieb negativ zu beeinflussen. In Zeiten hoher Energiepreise amortisieren sich solche Investitionen nun wesentlich schneller. Für große Unternehmen sind Energiemanagementsysteme und die damit verbundenen regelmäßig wiederkehrenden Energieaudits Pflicht. Aber auch kleine und mittlere Unternehmen profitieren von freiwilligem Energiemanagement. Als Elektro- und Energie-Expert:innen sehen wir es als unsere Pflicht, unser Wissen entsprechend weiterzugeben.
Unsere Praxis-Erfahrung zeigt: Bei Unternehmen wird es immer beliebter, genauer hinzusehen, um die größten Energiefresser zu finden, entsprechende Maßnahmen abzuleiten und entgegenzuwirken. Die beste Energieeffizienz ist schließlich die nicht verbrauchte Energie.
Mehr Transparenz durch Energiemonitoring
Eine gute Möglichkeit, die Umsetzung aller wichtigen Maßnahmen anzugehen, ist die Einführung eines Energiemanagementsystems. Wir können in diesem Bereich auf eine Vielzahl an Referenzen verweisen.
Gemeinsam mit unseren Kund:innen, Lieferant:innen und Partner:innen leisten wir tagtäglich einen Beitrag zur Energiewende – so etwa kürzlich im Rahmen eines Projektes beim österreichischen Küchenhersteller ewe Küchen. Hier haben wir gemeinsam mit dem Kunden ein Energiemonitoringsystem eingeführt, auf deren Basis Einsparungspotenziale identifiziert und Maßnahmen umgesetzt wurden, um den Energieverbrauch zu senken. In den letzten Jahren haben wir uns bei REXEL eine Pionierstellung im Energiemanagement und -monitoring aufgebaut und bieten unseren Kundinnen und Kunden herstellerunabhängige Beratung.
Mit Lastmanagement Kosten senken
In unserem Logistikzentrum in Weißkirchen konnten wir durch den Einsatz von Energiemonitoring eine jährliche Stromeinsparung von 15 Prozent erreichen, was einer jährlichen CO2-Reduktion von 60 Tonnen entspricht. Wir haben gezielt Lastspitzen ausfindig gemacht und Maßnahmen getroffen, die den Stromverbrauch optimieren und gleichmäßiger gestalten.
