Die vertikale Stadtentwicklung bietet Potenzial, urbanen Raum effizient zu nutzen, einer Flächenversiegelung entgegenzuwirken und damit wichtigen zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Zurückgegriffen wird mittlerweile vermehrt auf eine autochthone Bauweise (heimische Materialien und an die Umwelt angepasst), um eine nachhaltigere und identitätsstiftende Architektur zu schaffen.
Die Beweggründe für diese Entwicklung sind vielschichtig. Konzepte, die den ökologischen Fußabdruck von Bauwerken reduzieren, stehen bei Immobilienentwicklern, Architekten und Stadtplanern mittlerweile an oberster Stelle. Konventionelle Baumaterialien wie Beton und Stahl werden immer öfter durch lokale und natürliche Materialien wie Lehm, Hanf, Holz, Bambus bis hin zum Naturstein ersetzt.
Die Rückkehr zur autochthonen Bauweise in Ballungsräumen bedeutet jedoch nicht nur eine Verbindung zur Vergangenheit, sondern öffnet zugleich Wege für neue Technologien und Baukonzepte. Mit Innovationsgeist gelingt es auch bereits traditionelle Materialien mit zeitgemäßen Ansprüchen an Sicherheit, Energieeffizienz und Komfort zu kombinieren. Ökologisch verträgliche Wohntürme, Modernität sowie Anpassung an die Bedürfnisse der Bewohner sind jedenfalls vereinbar.
In Wien gibt es dazu mittlerweile einige inspirierende Beispiele, wie z.B. Wohntürme mit begrünten Fassadenkonzepten sowie einzigartige Holzhochhäuser mit einer speziell ausgearbeiteten Konstruktionsart, die wir, als EHL, zum Teil auch in der Vermarktung unterstützen und dazu sehr viel positives Feedback von Interessenten erhalten.
Die Zukunft der Ballungsräume liegt in der Schaffung von lebenswerten Städten. Wohntürme und die Integration autochthoner Bauweisen können hierzu einen bedeutenden Beitrag leisten.
Autor: Michael Ehlmaier
