Hermann Erlach: Warum die neue Cloud-Region ein Meilenstein für Österreich ist

Mit drei Rechenzentren im Großraum Wien beginnt ein neues digitales Kapitel für Österreich.
© Inge Prader / Microsoft
Hermann Erlach Warum die neue Cloud-Region ein Meilenstein für Österreich ist
Hermann Erlach, General Manager von Microsoft Österreich.

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Damit wird es möglich, moderne Cloud-Technologien direkt im Land zu nutzen – unter Einhaltung strengster Datenschutzvorgaben und mit maximaler Nähe zu Unternehmen, Verwaltung und Gesellschaft.

Was wie ein technisches Infrastrukturprojekt klingt, ist in Wahrheit weit mehr: ein Symbol für Digitalisierung, ein Baustein für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit Österreichs und ein Bekenntnis zur Eigenständigkeit Europas im digitalen Raum.

Die digitale Zukunft braucht ein starkes Fundament

Mit der neuen Cloud-Region schaffen wir nicht nur lokale Rechenzentren. Wir schaffen die Grundlage dafür, dass Innovation dort entsteht, wo sie gebraucht wird – in Unternehmen jeglicher Größe, in Klassenzimmern, Laboren und Amtsstuben dieses Landes.

Hermann Erlach Warum die neue Cloud-Region ein Meilenstein für Österreich ist
© Microsoft

Wer in Österreich entwickelt, produziert oder öffentliche Dienste bereitstellt, braucht Zugang zu sicheren, skalierbaren und rechtlich klar geregelten Technologien. Genau das macht diese Region möglich:

Microsoft-Dienste wie Azure, Microsoft 365 oder die Power Platform stehen nun mit geringster Latenz und unter Einhaltung europäischer Datenschutzvorgaben lokal zur Verfügung. Gleichzeitig ermöglichen wir es österreichischen Unternehmen, die Anforderungen der DSGVO, der NIS2-Richtlinie und nationaler Compliance-Vorgaben einfacher zu erfüllen.

Diese Cloud-Region steht sowohl für technologischen Fortschritt als auch für wirtschaftliche Stärke. Erhebungen zeigen, dass der Einsatz von Cloud-Technologien von zentraler Bedeutung ist, um den Grad der Digitalisierung in einer Gesellschaft zu erhöhen. Eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Economica zeigt: Der breite Einsatz von KI, ermöglicht durch moderne Cloud-Infrastruktur, kann die Wertschöpfung in Österreich um bis zu 18 Prozent steigern. Doch dieses Potenzial bleibt Theorie, wenn es nicht auf konkrete Anwendungen trifft.

Genau deshalb setzen wir auf Zusammenarbeit und möchten gemeinsam mit unseren Partnern und Kunden die digitale Transformation in Österreich weiter vorantreiben. Gemeinsam möchten wir hier und jetzt gestalten, mit Lösungen, die lokal verwurzelt und international anschlussfähig sind.

Technologie ist nur die halbe Geschichte

Gleichzeitig wissen wir: Technologie allein reicht nicht. Damit Digitalisierung gelingen kann, braucht es Menschen, die sie verstehen, gestalten und verantwortungsvoll einsetzen. Deshalb investieren wir seit Jahren gezielt in digitale Bildung.

Mit unserer Initiative Mach heute Morgen möglich haben wir gemeinsam mit über 250 Partnerorganisationen bereits mehr als 120.000 Menschen in Österreich geschult. Unser Ziel: 200.000 bis Ende 2025. Ob Grundlagenwissen oder technische Zertifizierungen: entscheidend ist, dass möglichst viele Menschen die Chance bekommen, aktiv an der digitalen Zukunft teilzunehmen. Denn letztendlich kann die digitale Transformation nur gemeinsam gelingen.

Verantwortung für das große Ganze

Digitale Infrastruktur muss heute auch ressourcenschonend gedacht werden. Für die Versorgung der Cloud-Region arbeiten wir mit dem VERBUND zusammen und setzen dabei auf heimische Wasserkraft aus Kraftwerken wie Mayrhofen/Tuxbach und Freudenau.

Das zeigt: Leistungsfähigkeit und ökologische Verantwortung schließen einander nicht aus, sie gehören zusammen.

Fazit: Jetzt ist der Moment zu gestalten

Die Voraussetzungen sind da. Die Technologien sind verfügbar. Das Wissen wächst. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um aus digitalen Möglichkeiten konkrete Fortschritte zu machen.

Autor: Hermann Erlach

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