Zum ersten Mal luden PwC Österreich und die DISRUPT Holding GmbH zur exklusiven Aufsichtsratskonferenz in Eisenstadt. Zu Gast waren hochkarätige Teilnehmende aus Wirtschaft und Politik – die meisten davon selbst in mehreren Aufsichtsratsfunktionen aktiv.
Das neue Format ergänzt die seit 2024 bestehende PwC-Plattform für Aufsichtsräte, die Weiterbildungsangebote bündelt und den fachlichen Austausch zu aktuellen Fragen der Unternehmensführung fördert.
Komplexere Anforderungen an Aufsichtsräte
Geopolitische Machtverschiebungen sowie Konflikte und Krisen bringen eine erhöhte Dynamik und schaffen Unsicherheiten. Davon ist die Aufsichtsratsarbeit unmittelbar betroffen, denn Risiken werden komplexer, Entscheidungen müssen rascher getroffen werden und die Verantwortung steigt.
Gefragt ist nicht nur Wissensvermittlung zu Themen wie etwa Organhaftung, Cybersicherheit oder ESG, sondern vor allem ein Austausch auf Augenhöhe.
Rudolf Krickl, CEO von PwC Österreich, eröffnete die Konferenz und betonte die gestiegenen Anforderungen an Aufsichtsräte in den letzten Jahren:
„Eine Welt, die sich rasant ändert, erfordert Transformation im Unternehmen und darüber hinaus. Für Aufsichtsräte bedeutet das, stärker in Szenarien zu denken und Entscheidungen im größeren Kontext zu beurteilen. Die klassische Rolle des reinen Kontrollorgans reicht dafür nicht mehr aus.“
Die PwC-Konferenz in Eisenstadt war ein Pilotprojekt und wurde von den Teilnehmenden gut angenommen.
„Mit unserer Aufsichtsratsplattform und der Konferenz möchten wir einen Rahmen schaffen, in dem Strategie, Taktik und Verantwortung systematisch diskutiert werden. Transformation, Resilienz, ESG, Haftung und Cybersicherheit sind keine Schlagworte, sondern Handlungsfelder, die die Aufsichtsratsarbeit unmittelbar prägen. Unser Ziel ist es, Aufsichtsräte dabei zu unterstützen, ihre Aufgaben unter komplexen Bedingungen fundiert und vorausschauend wahrzunehmen“, verdeutlicht Rudolf Krickl.
Fokus auf zentrale Themen
Der Auftakt der Konferenz fand im Rahmen eines gemeinsamen Abends mit der Industriellenvereinigung Burgenland statt.

IV-Burgenlandpräsident, Christian Strasser, bekräftigte die zentrale Rolle qualifizierter Aufsichtsratsarbeit:
„Aufsichtsräte tragen eine wesentliche Verantwortung dafür, Entwicklungen richtig einzuordnen und strategische Entscheidungen zu begleiten. Gerade in volatilen Zeiten sind informierte und gut vorbereitete Gremien entscheidende Erfolgsfaktoren für Unternehmen.“
Bei der Konferenz standen drei zentrale Themen im Fokus: „Transformation und Resilienz”, „ESG” sowie „Verantwortung, Haftung und Cybersicherheit“. Im Impuls von Bundesminister a.D., Thomas Starlinger, unter dem Titel „Vom Kontrollorgan zum Mitspieler – Aufsichtsräte im geopolitischen Schach“, wurden, zum Beispiel, sicherheits- und geopolitische Entwicklungen der vergangenen Jahre erläutert. Unter anderem diskutierten die Teilnehmenden, wie internationale Spannungen, technologische Abhängigkeiten und globale Marktveränderungen strategische Entscheidungen von österreichischen Unternehmen beeinflussen.
Hochkarätige Expert:innen wie Christine Catasta (Multiaufsichtsrätin), Andrea Fruhstorfer (Ecolaw), Tamara Kapeller (BAWAG), Reinhard Czerny (Energie Burgenland), Ralf Mittermayr (Saubermacher) und viele weitere waren als Speaker:innen tätig.
PwC Österreich plant die Konferenz auch im nächsten Jahr wieder zu veranstalten, um einen kontinuierlichen Austausch sicherzustellen.
