Bis Juni 2022, wenn die Amtszeit des aktuellen Präsidiums unter der Führung von ÖAW-Präsident Anton Zeilinger endet, verantwortet er die Geschäftsführung sowie die Agenden der Forschungsinstitute mit. Gewählt von der Gesamtsitzung der ÖAW, tritt der Historiker die Nachfolge von Michael Alram an, der nach acht Jahren seine präsidialen Funktionen aus persönlichen Gründen zurücklegt.
Arnold Suppan gilt in der Geschichte und insbesondere Zeitgeschichte Osteuropas als international hoch anerkannter Experte. Geboren 1945 in Kärnten, promovierte er nach seinem Studium der Geschichte, Germanistik, Philosophie und Psychologie im Jahr 1970 an der Uni Wien und erhielt danach die Lehrbefugnis als Dozent für Osteuropäische Geschichte. Von 1994 bis 2011 war er Professor für Osteuropäische Geschichte an der Uni Wien und von 2002 bis 2008 Vorstand des gleichnamigen Instituts. Gastprofessuren führten ihn nach Leiden, Fribourg, Stanford und Budapest.
„Mit Arnold Suppan bekommt die ÖAW nicht nur einen hervorragenden und hoch angesehenen Wissenschaftler als Vizepräsidenten, sondern auch eine Person, die als vormaliges Mitglied des Präsidiums die Akademie bestens kennt“, sagt ÖAW-Präsident Anton Zeilinger.