67. Wiener Opernball: Der gesellschaftliche Höhepunkt der heimischen Ballsaison

Rund 5.000 Ballgäste, sowie ein Millionenpublikum aus aller Welt, freuen sich auf den Galaabend.
© Katharina Schiffl
67. Wiener Opernball: Der gesellschaftliche Höhepunkt der heimischen Ballsaison
V.l.n.r.: Susanne Athanasiadis, Bogdan Roščić, Maryam Yeganehfar und Birgit Reitbauer.

Teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp

Der 67. Wiener Opernball, der am 27. Februar 2025 in der prächtigen Wiener Staatsoper stattfindet, verspricht erneut ein glanzvolles Ereignis zu werden. Mit einer beeindruckenden Gästeliste wird der Ball die High Society Wiens und internationale Gäste gleichermaßen anziehen.

Johann Strauß Jubiläumsjahr

Prominent besetzt ist die künstlerische Eröffnung, die, dem Jubiläum entsprechend, Johann Strauß in den Mittelpunkt stellt:

Das Orchester der Wiener Staatsoper spielt unter der musikalischen Leitung von Cornelius Meister, es singen Nadine Sierra, Kammersänger Juan Diego Flórez, Maria Nazarova und Daniel Jenz – auf dem Programm stehen der Csárdás aus Ritter Pásman, der Walzer Frühlingsstimmen, »Bella enamorada« aus El último rómantico (von Reveriano Soutullo & Juan Vert) sowie »Alle maskiert« aus Eine Nacht in Venedig.

Den Auftakt mit der Fanfare gibt erneut das Bühnenorchester der Wiener Staatsoper unter der Leitung von Markus Henn.

Mit dem Walzer Wiener Blut hatte Martin Schläpfer 2022 dem Opernball eine der schönsten Choreografien der jüngeren Vergangenheit zu Musik von Johann Strauß (Sohn) geschenkt. Für die Eröffnung des 67. Opernballs widmet sich der Ballettdirektor des Wiener Staatsballetts nun erneut dem Walzerkönig und feiert dessen 200. Geburtstag mit dem Kaiserwalzer.

Die Choreografie für zwanzig Tänzerinnen und Tänzer wird mit Mitgliedern des Wiener Staatsballetts zu erleben sein. Aber auch den tänzerischen Nachwuchs aus der Unterstufe der Ballettakademie der Wiener Staatsoper bindet Martin Schläpfer in sein neues Werk mit ein.

„Ich freue mich sehr, für meine Tänzerinnen und Tänzer und vier Schülerinnen und Schüler der Ballettakademie ein Ballett zu dieser großartigen Komposition kreieren zu können Der Kaiserwalzer von Johann Strauß (Sohn) ist mit seinen vielfältigen Emotionen ein Werk, das mich schon lange fasziniert – rhythmisch federnd und dabei gleichzeitig so geheimnisvoll: eine tänzerische Kipplage zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt“, meint Martin Schläpfer.

Hatten für die vergangenen Opernballeröffnungen des Wiener Staatsballetts mit Susanne Bisovsky und Adeline André bereits zwei renommierte Designerinnen die Kostüme kreiert, so ist es Martin Schläpfer nun gelungen, die preisgekrönte Schweizer Modeschöpferin Ida Gut mit einem eigenen Kostümentwurf für den Kaiserwalzer zu gewinnen.

„Österreich hilft Österreich“

Wie bereits 2023 und 2024 wird der Opernball auch heuer ein deutliches Zeichen für soziale Verantwortung und Solidarität setzen:

Deshalb setzt der Wiener Opernball – in Partnerschaft mit dem ORF – auch wieder auf die Initiative „Österreich hilft Österreich“ und unterstützt mit Solidaritätsbeiträgen bei Eintrittskarten, gastronomischen Einnahmen sowie einer Benefizauktion führende Hilfsorganisationen.

„Österreich hilft Österreich“ ist eine Initiative des ORF gemeinsam mit Österreichs Hilfsorganisationen (Caritas, Diakonie, Hilfswerk Österreich, Österreichisches Rotes Kreuz und Volkshilfe) und wurde 2020 als Reaktion auf die Corona-Krise ins Leben gerufen. Nach den Unwettern im August 2023, im Juni 2024 und im September 2024 konnte mit der Hochwassersofort- und Hochwasserüberbrückungshilfe bereits mehreren tausenden betroffenen Personen rasch und unbürokratisch geholfen werden. Auch heuer werden mit Hilfe der Spenderinnen und Spender Menschen in Österreich unterstützt.

Opernball-Sujet – „Rote Felsenwand“

Für den Wiener Opernball 2025 hat sich Jakob Grabmayr, Sohn und Nachlassverwalter des bedeutenden österreichischen Künstlers Franz Grabmayr dazu bereit erklärt, ein Werk seines Vaters zur Verfügung zu stellen, das einerseits als Sujet für Plakate und Drucksorten dient, vor allem aber wieder für eine Benefiz-Aktion zur Verfügung gestellt wird, deren Reinerlös ebenfalls zur Gänze an „Österreich hilft Österreich“ geht.

67. Wiener Opernball: Der gesellschaftliche Höhepunkt der heimischen Ballsaison
Opernball-Sujet – „Rote Felsenwand“
© Katharina Schiffl

Dass gerade ein Werk Franz Grabmayrs die Basis für das Plakat des Wiener Opernballs bildet, ist eine besonders schöne Fügung – verband den Kärntner Künstler (1927–2015) doch eine innige Beziehung mit der Wiener Staatsoper:

Franz Grabmayr erhielt Anfang der 1970er Jahre die Erlaubnis, in den Wintermonaten bei den täglichen Proben des Staatsopernballetts im Ballettsaal zu zeichnen und mit Kreide zu malen. Später konnte er das Staatsopernballett auch auf der Bühne mit Buntfarben malend begleiten. Während der Aufführungen war er dabei in den seitlichen Vorhängen rechter Hand der Bühne versteckt. Eines seiner bekannten „Tanzbilder“ hat bereits 2021 als Leihgabe von Franz Grabmayrs Erben in der Direktion der Wiener Staatsoper eine temporäre Heimat gefunden.

„Die »Rote Felsenwand« zählt zu den bedeutendsten Meisterwerken von Franz Grabmayr. Das Motiv ist Teil der Gruppe an Bildern, die der Künstler im Alter von 82 Jahren in einem Steinbruch im Waldviertel gemalt hat. Die »Rote Felsenwand« ist zugleich eines der letzten großen Gemälde des Kärntners, erlaubt doch die körperliche Beeinträchtigung nach Operationen an der Wirbelsäule und Hüfte dem Künstler im hohen Alter nicht mehr, monumentale Bilder wie dieses vor Ort zu malen“, beschreibt der ehemalige Albertina-Direktor und ausgewiesene Grabmayr-Experte, Klaus Albrecht Schröder, das Werk.

Blumenschmuck und Kulinarik

Für den Blumenschmuck zeichnet wie in den beiden Vorjahren erneut Doll’s Blumen Wien verantwortlich. Die heurige Blumendekoration, die Maryam Yeganehfar gemeinsam mit Emil Doll kreiert hat, steht ganz im Zeichen barocker Üppigkeit und kunstvoller Natürlichkeit, inspiriert von den beeindruckenden holländischen Blumenstilleben.

67. Wiener Opernball: Der gesellschaftliche Höhepunkt der heimischen Ballsaison
Blumenschmuck – Doll’s Blumen Wien
© Katharina Schiffl

Nach zwei Jahren farblich monochromen Dekor hat man sich bewusst von der

„Einfärbigkeit“ entfernt und taucht in eine vielfältige, bunte, üppige Farbwelt ein. Leuchtende Farben wie Rot, Blau, Orange und Violett, ergänzt durch zarte Akzente in Rosé, Crème und Weiß, prägen die florale Gestaltung.

Das kulinarische Angebot hat am Opernball lange Tradition. Dieser Tradition wird selbstverständlich auch dieses Jahr Rechnung getragen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt erneut auf höchster Qualität, auf regionalen Produkten, sowie auf heimischen Produzenten und Partnern. Im Rahmen der bestehenden Kooperationen wie mit dem Schließen neuer Partnerschaften gibt es auch heuer zahlreiche Neuerungen, die ein umfassenderes Angebot und auch ausreichend Raum für „flanierende Ballgäste“ bieten.

Um am Opernball einen weiteren kulinarischen Akzent zu setzen, wurde von Birgit und Heinz Reitbauer eine neue Idee ins Leben gerufen: »Steirereck & Friends« bietet Österreichs gastronomischen Ausnahmebetrieben die Möglichkeit, das Publikum des Opernballs in kleinem Rahmen zu verwöhnen und sich selbst zu präsentieren. In der Orchestergarderobe, gleich neben dem Club Opera, wird von Heinz Reitbauer und jährlich wechselnden Köchinnen und/oder Köchen ein gemeinsames kulinarisches Konzept erarbeitet und den Ballgästen serviert. Die ersten »Friends« von Heinz Reitbauer sind Philipp Rachinger (Mühltalhof in Neufelden) sowie das Team von Mochi in Wien.

https://www.wiener-staatsoper.at

Das könnte Sie ebenfalls interessieren:

Melden Sie sich hier an

Sie sind noch nicht registriert?