Welchen Stellenwert hat das Auto für junge Österreicher:innen?

Für rund zwei Drittel ist das eigene Auto nach wie vor wichtig und ebenso viele verfügen noch über eines.
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Welchen Stellenwert hat das Auto für junge Österreicher:innen?
Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung.

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Das eigene Kfz ist noch immer Statusobjekt Nummer eins der Österreicher. Für knapp zwei Drittel hat es einen sehr hohen bis hohen Stellenwert – das gilt auch für die jüngere Bevölkerung. 64 Prozent der Befragten verfügen auch über ein eigenes Auto, vor allem die Babyboomer und die Generation X besitzen mindestens eines.

© Kfz-Umfrage 2023/Wiener Städtische

„Das Auto ist im Balanceakt zwischen Beruf, Familie und Freizeit noch immer das Verkehrsmittel Nummer eins. Interessanterweise ist der Stellenwert bei Jüngeren höher als bei über 50-Jährigen. Wenig überraschend spielt das Auto im ländlichen Raum eine zentralere Rolle als im urbanen Bereich“, erläutert Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung.

Verbrennungsmotoren dominieren

Mit großer Mehrheit vertrauen die Österreicher nach wie vor traditionellen Verbrennungsmotoren wie Benziner (56 Prozent) oder Diesel (46 Prozent) – bei Möglichkeit von Mehrfachnennungen. Hybrid- oder Elektroautos werden nur zu jeweils 5 Prozent verwendet.

In der Zukunft können sich jeweils 18 Prozent vorstellen, ein Hybrid- oder Elektroauto zu kaufen. Mehr als ein Drittel würde sich für einen Benziner und ein Viertel für ein Auto mit Dieselmotor entscheiden. Interessant dabei ist, dass vor allem unter 30-Jährige kein E-Auto kaufen wollen, sondern knapp 80 Prozent zu klassischen Verbrennungsmotoren tendieren. Alternative Antriebsarten wie Hybrid oder Elektro werden von 49 Prozent der Generation 50+ bevorzugt.

© Kfz-Umfrage 2023/Wiener Städtische

„Die Umfragezahlen spiegeln die Zulassungsstatistiken 2022 wider, wo ebenfalls die traditionellen Kraftstoffarten wie Benzin und Diesel knapp 60 Prozent ausmachen. Alternative Antriebsarten wie etwa Hybridautos steigen bei den Pkw-Neuzulassungen nur marginal“, sagt Doris Wendler.

Vor allem deutlich mehr Männer (25 Prozent) als Frauen (11 Prozent), die grundsätzlich ihr Mobilitätsverhalten ändern möchten, tendieren beim Autokauf zu einem umweltfreundlicheren Kfz.

Spannende Antworten ergaben sich bei den Fragen nach der gewünschten Reichweite bei E-Autos und den aktuell täglich gefahrenen Kilometern. Während sich im Hinblick auf den antizipierten Kauf eines Elektroautos knapp 40 Prozent eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern wünschen, fahren knapp 90 Prozent aller Österreicher, die ihr Auto regelmäßig nutzen, nur bis zu 50 Kilometer pro Tag. Knapp 60 Prozent sogar nur bis zu 25 Kilometer.

© Kfz-Umfrage 2023/Wiener Städtische
© Kfz-Umfrage 2023/Wiener Städtische

Umwelt im Fokus

Ihr Mobilitätsverhalten will künftig nur ein Fünftel der Befragten ändern, dabei ist ein deutlicher Gesundheits- und Umweltbewusstseinstrend erkennbar. Rund ein Drittel möchte mehr zu Fuß gehen, 30 Prozent beabsichtigen verstärkt das Fahrrad zu nutzen.

Trotz des geringen Veränderungswillens hat für 55 Prozent der Umweltgedanke beim Autofahren Relevanz. Mehr als 60 Prozent orteten diesbezüglich eine Veränderung in den letzten zwei Jahren: Bei 31 Prozent ist der Umweltaspekt noch bedeutsamer geworden, bei 8 Prozent weniger.

Eine Zunahme wird vor allem mit einer reduzierten Autonutzung, der vermehrten Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sowie dem Umstieg auf das Fahrrad oder den Scooter begründet. Ausschlaggebend für knapp 70 Prozent der Befragten ist die Reduzierung der Emissionen sowie zu 52 Prozent der Kostenaspekt. Knapp jeder Zweite setzt auf eine nachhaltige Fortbewegung.

Dies sind die Ergebnisse einer repräsentativen Online-Umfrage unter 1.000 Österreichern durch das Gallup Institut im Auftrag der Wiener Städtischen.

Mehr Infos zur Umfrage finden Sie hier

https://www.wienerstaedtische.at

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