Ein Blick auf den Schweizer Franken

Seit dem 30.4. kann mit den Schweizer Banknoten der achten Serie nicht mehr bezahlt werden. Damit sind die 10er-, 20er-, 50er-, 100er-, 200er- und 1000er-Noten der vorletzten Serie ungültig geworden.
© PantherMedia/mkos83 (YAYMicro)
Ein Blick auf den Schweizer Franken

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Der Schweizer Franken gilt bei internationalen Investoren als sicherer Hafen, also als besonders krisenrobuste Währung. Die Schweizerische Nationalbank will jedoch eine wirtschaftsschädliche Aufwertung des Franken vermeiden.

Ende April sorgte die SNB mit einer sehr kurzen Ablauffrist für die alten Banknoten für einige Verärgerung. Die Noten der achten Serie behalten zwar weiterhin – grundsätzlich bis zu zwei Jahrzehnte – ihren Wert, können jedoch nicht mehr als Zahlungsmittel verwendet werden. Ausnahme für die Schweizer, die sich bekanntlich bei der Fußball-EM als (bis dato) bester Gruppendritter ebenso wie die Österreicher ins Achtelfinale gespielt haben: Bei Post und SBB lässt sich noch bis Ende Oktober mit den „Achtern“ einkaufen. Zuletzt waren etwa 149 Millionen Noten dieser Serie im Umlauf, was 34 Milliarden Franken und damit beachtlichen zwei Fünfteln des gesamten Bargeld-Umlaufs entsprochen hat.

Und die Kursentwicklung?

Zwischen Dezember 2019 und Juli 2020 hat der Franken immerhin um vier Prozent gegenüber dem Euro aufgewertet, was zu einem Rückgang des Euro-Franken-Kurses von 1,10 auf 1,06 geführt hat. Die Corona-Pandemie hatte einmal mehr die Schwachstellen des Euros und die große Stärke des Schweizer Franken hervorgehoben: Dieser ist die sicherste Währung der Welt.

Laut Ausblick der Erste Group soll der Euro-Franken-Kurs Mitte 2021 ein Niveau von 1,12 erreichen. Dem stimmen zwei große deutsche Landesbanken zu. „Bis Jahresende dürfte der Euro-Franken-Kurs auf 1,12 steigen“, meint auch die Landesbank Hessen-Thüringen. Die Landesbank Baden-Württemberg rechnet sogar mit einer Abschwächung des Schweizer Frankens auf 1,14 per Euro bis Mitte 2022.

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