Erhöhte Jobwechselbereitschaft am heimischen Arbeitsmarkt

7 Prozent sind aktiv auf Jobsuche – 41 Prozent sind offen für einen Wechsel, wenn das Angebot stimmt.
© karriere.at / Katharina Berger
Erhöhte Jobwechselbereitschaft am heimischen Arbeitsmarkt
Georg Konjovic, CEO bei karriere.at.

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Die Hälfte der Berufstätigen in Österreich ist grundsätzlich bereit, den Job zu wechseln – das geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage von karriere.at hervor.

Erhöhte Jobwechselbereitschaft am heimischen Arbeitsmarkt
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„Die Jobwechselbereitschaft unter Berufstätigen ist aktuell höher als in den letzten Jahren. Daraus ergeben sich große Chancen für Personalverantwortliche, denn bei attraktiven Anreizen und unter den richtigen Voraussetzungen sind Erwerbstätige gewillt, sich beruflich zu verändern“, informiert Georg Konjovic, CEO bei karriere.at.

Schlechte Stimmung, schlechte Bindung

Bei den Gründen für einen Arbeitsplatzwechsel werden sogenannte „Wohlfühl-Faktoren“ von jenen höher bewertet, die aktiv auf Jobsuche sind: Für sie sind ein negatives Arbeitsklima, Unzufriedenheit mit den derzeitigen Arbeitsbedingungen oder der Führungskraft eher Gründe für einen Wechsel als für jene, die nicht aktiv nach einer neuen Stelle suchen.

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Umgekehrt bewerten jene, die nicht aktiv auf der Suche sind, Verbesserungen in Bezug auf Gehalt, Lage des Arbeitsplatzes und Work-Life-Balance höher.

„Wir sehen anhand der Zahlen, dass Menschen eher kündigen und auf Jobsuche gehen, wenn sie einen Leidensdruck spüren. Sie wenden sich aufgrund der schlechten Stimmung oder der Bedingungen am Arbeitsplatz vom aktuellen Arbeitgeber ab. Jene, die nicht aktiv auf Jobsuche, aber offen für was Neues sind, lassen sich vor allem durch Verbesserungen ihrer aktuellen Situation in Bezug auf Gehalt, Lage und Work-Life-Balance davon überzeugen, sich zu bewerben“, verdeutlicht Georg Konjovic.

Höheres Gehalt im Fokus

Laut der Umfrage, für die 1.013 Erwerbsfähige zwischen 18 und 60 Jahren in Österreich befragt wurden, darunter 963 Berufstätige, ist ein höheres Gehalt der wichtigste Wechselgrund.

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Bietet ein Arbeitgeber kein konkurrenzfähiges, faires Gehalt beziehungsweise stellt gar keine Information zur Entlohnung im Stelleninserat bereit, so wendet sich die Mehrheit der potenziellen Kandidat:innen ab.

„Für viele ist das höhere Gehalt eine Grundbedingung bei einem Jobwechsel, insbesondere für jene, die in einem aufrechten Arbeitsverhältnis, aber offen für etwas Neues sind. Dennoch ist in manchen Inseraten von ‚marktkonformer Bezahlung‘ oder vom ‚Mindestgehalt laut Kollektivvertrag‘ die Rede – damit geben sich Talente heutzutage jedoch nicht zufrieden. Wenn Interessierte beim Überfliegen einer Stellenanzeige keine konkrete Gehaltsangabe entdecken, ziehen sie zu besseren Angeboten weiter“, ergänzt Georg Konjovic abschließend.

https://www.karriere.at

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