Das international tätige Linzer Softwareunternehmen MIC (Managing International Customs and Trade Compliance) mit sieben Standorten außerhalb Österreichs beschäftigt rund 550 Mitarbeiter aus 45 verschiedenen Nationen und hat nun nach 20 Monaten Bauzeit die neue Firmenzentrale in Linz fertiggestellt. Der Bau des neuen MIC-Headquarters wertet die Landeshauptstadt als potenten IT-Standort weiter auf und stärkt gleichzeitig den österreichischen Wirtschaftsstandort. Investiert wurde ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag.
„Als eigentümergeführtes Unternehmen bekennen wir uns mit dem Bau unserer neuen Firmenzentrale klar zu Linz als unseren Firmensitz und sorgen dafür, dass Arbeitsplätze und Wertschöpfung am heimischen Wirtschaftsstandort erhalten bleiben“, erklärt MIC-Chef Alfred Hiebl.
Nachhaltigkeit, Ökologie und hohe Aufenthaltsqualität
Der neue MIC-Firmensitz, auf insgesamt fünf Stockwerken, ist ein innovatives und modernes Bürogebäude, bei dem besonderes Augenmerk auf die Aspekte Nachhaltigkeit und Ökologie gelegt wird.
So wurde das Gebäude in Holz-Hybrid-Bauweise mit entsprechend nachhaltigen Baumaterialien errichtet. Ein weiterer wichtiger Kernpunkt ist das Thema Energieeffizienz, dem unter anderem mit einer großflächigen Photovoltaikanlage und einer durchdachten Dachbegrünung Rechnung getragen wird.
Teil des neuen Headquarters ist darüber hinaus eine zweigeschoßige, mit E-Ladestationen ausgestattete Tiefgarage, die rund 190 PKW und 50 Fahrrädern Platz bietet. Aufgrund dieser Bauweise und einer Reihe weiterer Aspekte wie ökonomische Qualität und optimierte Lebenszykluskosten wird das neue MIC-Headquarter nach Kriterien der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifiziert, wobei ein DGNB-Zertifikat in Gold angestrebt wird.
Hybrid Working und Kreativräume mit Wohnzimmeratmosphäre
Bei der Konzeption der Büroinfrastruktur wurden starre Raumkonzepte mit fix zugewiesenen Arbeitsplätzen aufgelöst und durch anpassungsfähige Konzepte ersetzt. Im Mittelpunkt des Konzepts steht die Schaffung flexibler und moderner Raumvarianten, die sich – technisch entsprechend ausgestattet – unkompliziert auf verschiedene Arbeitssituationen (Stichwort Hybrid Working) anpassen lassen.
So gibt es etwa Fokusräume für eine kürzere Nutzungsdauer, konzentriertes Arbeiten allein oder auch für kurze Abstimmungen in Kleinstgruppen. Die sogenannten Kreativräume sind Besprechungsräume, die aufgrund ihrer Möblierung eher einem Wohnzimmer ähneln, ein kreatives Umfeld schaffen und agile Arbeitsweisen fördern sollen. Über ein digitales Buchungssystem kann man die unterschiedlichen Räume reservieren.
In Summe stehen rund 400 Arbeitsplätze zur Verfügung. Laptop, Maus, Tastatur sowie Headset sind den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern individuell zugeordnet und können – wie auch private Dinge – in absperrbaren Spinden deponiert werden. Darüber hinaus gibt es Räume für die MIC Academy – zur intensiven Schulung neuer Kolleginnen und Kollegen in den ersten Monaten sowie zur Weiterbildung.
Das Dachgeschoss ist als Besprechungsbereich für größere Meetings und Veranstaltungen vorgesehen. Drei spezielle Kreativräume sollen die Zusammenarbeit auch über einen längeren Zeitraum (z.B. eine Woche) unterstützen und durch ihre Vielseitigkeit und Adaptierbarkeit ein innovatives Umfeld schaffen.
Außerdem befindet sich im obersten Stockwerk eine Dachterrasse, die so gestaltet ist, dass auch eine Nutzung über die Sommermonate hinaus möglich ist.
Betriebsrestaurant und Fitnessbereich
Ein starker Impuls zur Belebung des Stadtviertels soll durch das Betriebsrestaurant gesetzt werden. Dieses soll nämlich nicht nur der Belegschaft von MIC zur Verfügung stehen, sondern auch von Mitarbeitern der umliegenden Unternehmen genützt werden können.
„Wir haben bereits sehr viele positive Rückmeldungen für diese Idee bekommen, weil es rund um die Lederergasse kaum Restaurants gibt, die Mittagsmenüs oder dergleichen anbieten“, so MIC-Chef Alfred Hiebl.
Das topmoderne Betriebsrestaurant mit insgesamt 170 Sitzplätzen befindet sich im Erdgeschoß der neuen MIC-Firmenzentrale und wird vom Gastronomiespezialisten Eurest betrieben. Die Gäste werden hier den ganzen Tag über mit einer abwechslungsreichen Auswahl an frisch gekochten Speisen versorgt.
„Wir wollen einen Beitrag zur Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten. Daher legen wir im MIC-Betriebsrestaurant besonderen Wert auf ein gesundheitsbewusstes Speisenangebot“, betont Alfred Hiebl.
Ebenfalls im Erdgeschoss angesiedelt ist eine Ruhezone, die nach der Idee einer Bibliothek Ruhe bieten soll, sowie ein Fitnessbereich mit modernen Geräten. Zusätzlich wird es am Abend laufend spezielle Sportangebote wie zum Beispiel Yoga mit externen Trainern geben. Die hier angesiedelten Duschen können nicht nur nach dem Training genutzt werden, sondern stehen selbstverständlich auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung, die mit dem Fahrrad zur Arbeitsstätte anreisen.
Neben dem Fitnessbereich befindet sich im Erdgeschoss ein eigener abgeschlossener Raum für eine professionelle Fitness-Beratung beziehungsweise auch arbeitsmedizinische Betreuung. In diesem Raum werden darüber hinaus auch Massagen angeboten.
„Das Thema Nachhaltigkeit war uns nicht nur bautechnisch sehr wichtig. Wir wollen in unserer neuen Firmenzentrale unseren Mitarbeitern auch ein nachhaltiges Arbeitsumfeld bieten, wo Wohlbefinden und Gesundheit einen großen Stellenwert haben“, ergänzt Alfred Hiebl.