CEOs erwarten systemische Veränderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft

Führungskräfte wollen Verantwortung übernehmen und den Wandel, auch außerhalb des Betriebs, mitgestalten.
© Egon Zehnder
CEOs erwarten systemische Veränderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
Michael Ensser, Globaler Chairman von Egon Zehnder.

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Eine aktuelle Studie zeigt, dass CEOs stärkere Veränderungen erwarten und auf den Aufbau der eigenen Unternehmenskultur setzen. Das zeigen die Ergebnisse des aktuellen Global CEO-Survey, welche das Leadership-Advisory-Unternehmen, Egon Zehnder, im Rahmen des Global Dialogue in Berlin, durchgeführt hat.

Das Gipfeltreffen von Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft stand unter dem Motto “Building Common Ground”. Ziel der Dialogplattform ist es, in Zeiten globaler Volatilität und Fragmentierung neue Wege der Zusammenarbeit zu erkunden.

Kernergebnisse

Die globale Umfrage, für die mehr als 470 CEOs aus der ganzen Welt befragt wurden, zeigt: Führungspersönlichkeiten der Wirtschaft definieren ihre Rolle in dieser Zusammenarbeit neu.

95 Prozent der CEOs erwarten für das nächste Jahrzehnt bedeutende, systemische Veränderungen in den Bereichen Wirtschaft, Geopolitik, Energie und Technologie.

CEOs erwarten systemische Veränderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
© Egon Zehnder

80 Prozent der CEOs sehen sich in einer Führungsrolle, die über die Verantwortung für das eigene Unternehmen hinausgeht. Sie positionieren sich als Schlüsselakteure bei der Gestaltung neuer, komplexer gesellschaftlicher Realitäten.

Die Mehrheit der CEOs ist zudem optimistisch, dass sie eine gemeinsame Handlungsbasis mit anderen Stakeholdern finden kann. Dabei erwarten die Führungspersönlichkeiten, dass insbesondere der Klimawandel zur gemeinsamen Gestaltungsaufgabe wird (32 Prozent), gefolgt von der Regulierung der KI (30 Prozent) und der Förderung einer gerechteren Weltwirtschaft (13 Prozent).

CEOs erwarten systemische Veränderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
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„Politische Veränderungen, einschließlich des besorgniserregenden Aufstiegs rechter Bewegungen, werden für CEOs zunehmend relevant. Die Förderung des Dialogs zwischen Führungskräften aus Wirtschaft und Politik ist daher wichtiger denn je“, erklärt Lars-Hendrik Röller, Gründer und Chair des Berlin Global Dialogue.

Verantwortungsbewusstsein in Deutschland

Interessant hierbei ist, dass sich deutsche Unternehmen besonders häufig in der Verantwortung sehen, dort einzugreifen, wo die Politik keine Lösungen findet.

Während nur 12 Prozent der globalen CEOs es als ihre Aufgabe ansehen, genau dort tätig zu werden, wo die Politik an ihre Grenzen stößt, sind es in Deutschland 21 Prozent. Zugleich sind deutsche CEOs im internationalen Vergleich besonders besorgt, was die geopolitische Instabilität angeht. Für sie zählt die fragile weltpolitische Lage zu den Top 3 der kritischsten Herausforderungen für ihr Unternehmen.

Einigkeit herrscht hingegen bei der Frage, was die wichtigsten Kompetenzen sind, die CEOs zur Bewältigung der bevorstehenden Herausforderungen und der zunehmenden Komplexität brauchen werden: Nahezu alle Befragten sagen, dass der „Aufbau einer Kultur der Offenheit und Neugier“ (99 Prozent) wichtig sein wird.

„CEOs sind dabei, eine neue Ära der Führung einzuleiten. Sie positionieren sich als die wichtigsten Architekt:innen des gesellschaftlichen Fortschritts. Angesichts der zunehmenden Komplexität erkennen sie, dass die Förderung von Neugier und Offenheit in ihren Unternehmen entscheidend sein wird, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern“, ergänzt Michael Ensser, Globaler Chair von Egon Zehnder, abschließend.

Den gesamten Bericht können Sie hier gratis anfordern.

https://www.egonzehnder.com

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