KI verändert gerade die Wirtschaft, die Arbeit und das Lernen. Für Unternehmen stellt sich die Frage, wie sie diese Innovation in ihre Arbeitsabläufe implementieren können. Darauf gibt die Microsoft Tech Conference praxisnahe Antworten in Form von Talks, interaktiven Demos und Workshops, die Theorie in Praxis verwandeln.
Über vierzig führende und internationale Expert:innen teilen an zwei Tagen ihr wertvolles Wissen und beantworten Fragen, wie: Welche Weiterbildungen bringen mein Unternehmen und meine Mitarbeiter:innen voran, um KI effizient im Arbeitsalltag einsetzen zu können? Das IT-Event des Jahres findet erstmals in der Messe Wien statt, wo sich über 800 Microsoft-Partner:innen und -Kund:innen aus ganz Österreich treffen, um Kontakte zu knüpfen und gemeinsam in die Zukunft zu blicken.
Unternehmen und KI
„Für jeden einzelnen Dollar, den Unternehmen in KI investieren, erhalten sie laut einer Studie des Marktforschers IDC durchschnittlich 3,5 Dollar zurück. Nur wenige Investitionen rentieren sich so schnell, wie jene im Bereich der Künstlichen Intelligenz“, erklärt Hermann Erlach, General Manager von Microsoft Österreich.
Hermann Erlach eröffnet die TC24 zusammen mit Doris Lippert, Global Partner Solutions Lead bei Microsoft Österreich, mit einer gemeinsamen Keynote.
„62 Prozent der österreichischen Unternehmen integrieren laut aktueller IDC-Studie bereits KI in ihre Abläufe. Weitere 25 Prozent planen, dies in den nächsten zwei Jahren zu tun“, informiert Doris Lippert.
Diese Zahlen verdeutlichen den wachsenden Bedarf an innovativen Lösungen, um die Effizienz zu steigern und wettbewerbsfähig zu bleiben.
IT-Expertise bei der TC24
„Das Verlangen der Unternehmen nach effizienteren und einfacheren Arbeitsprozessen ist immens. In dieser kritischen Phase der digitalen Transformation geht es um die Auswahl der richtigen Technologien. So ergibt sich auch der Fokus der Konferenz auf KI und Sicherheit. Es geht nicht nur darum, Arbeitsabläufe zu automatisieren. Um transformative Ergebnisse zu erzielen, müssen wir die Technologie hinter Copilot-Lösungen verstehen und sie in unsere Geschäftsprozesse integrieren“, erörtert Christoph Becker, Veranstalter der TC24 und Geschäftsführer von ETC.
Neben der Themenvielfalt freuen sich die Besucher:innen der TC24 vor allem auf den spannenden Austausch mit anderen IT-Expert:innen, der bei der Messe nicht zu kurz kommen wird.
KI-Integration nach Rainer Stropek
Gespannt blickt die Tech-Community auf Rainer Stropeks Sessions über OpenAI und .NET sowie Azure OpenAI. Der Fachbuchautor und Unternehmer ist überzeugt, dass KI die Produktivität steigert und die Softwarequalität verbessert, indem sie Routineaufgaben übernimmt.
„Indem KI uns repetitive und zeitaufwendige Aufgaben abnimmt, schafft sie Freiräume für Kreativität und Innovation. Das führt nicht nur zu einer Steigerung der Produktivität, sondern auch zu einer Verbesserung der ganzheitlichen Softwarequalität, da wir uns intensiver mit den eigentlichen Anforderungen und dem Design auseinandersetzen können“, veranschaulicht Rainer Stropek.
Gleichzeitig erfordert der Umgang mit KI neue Skills: Denn die effektive Nutzung von AI-Assistenzsystemen erfordert, dass wir große Herausforderungen in kleinere, handhabbare Probleme zerlegen – eine menschliche Aufgabe.
„Die Vorstellung, Copilots könnten kurz oder mittelfristig menschliche Entwickler:innen vollständig ersetzen, geht an der Realität vorbei“, sagt Rainer Stropek.
Für ihn bleiben menschliche Expert:innen bis auf Weiteres unverzichtbar, da sie die Piloten im Cockpit der Softwareentwicklung sind. Copilots machen Profis produktiver, aber nicht Anfänger:innen zu Profis.
Mayr-Melnhof Group und die Coronakrise
Jacqueline Wild, Head of Group Information Management bei der Mayr Melnhof Gruppe, setzte zusammen mit ihrem Team das wohl umfassendste IT-Transformationsprojekt Österreichs während der Coronakrise um.
Durch ein anderes Konzept im IT-Bereich in den Jahren zuvor hatte Mayr Melnhof (MM) hohen technischen Nachholbedarf angehäuft. Dazu kam der Umstand, dass die Mayr Melnhof Gruppe durch Übernahmen von circa 10.000 Mitarbeiter:innen im Jahr 2019 bis Ende 2022 auf über 15.000 Mitarbeiter:innen wuchs. Um eine zukunftsfähige IT-Infrastruktur zu etablieren, nutzte man die Zeit des „Stillstands“ während der Coronakrise 2020.
„Die Erfahrung lehrte, dass iterative Planung und Anpassungsfähigkeit an interne und externe Einflüsse entscheidend sind, wobei der Grundsatz „better done than perfect“ zu kontinuierlichen Fortschritten in allen IT-Bereichen führte“, ergänzt Jacqueline Wild, die als TC24-Speakerin ihre Erfahrungen teilen wird.
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