Österreichische Ludwig-Stiftung erhält neue Geschäftsführung

Der Stiftungsrat der Österreichischen Ludwig-Stiftung für Kunst und Wissenschaft bestellt Bettina Brunner und Sylvia Tuczka als neue Geschäftsführerinnen.
© Paul Kulec, HBF
Österreichische Ludwig-Stiftung erhält neue Geschäftsführung
V.l.n.r.: Sylvia Tuczka, Theresia Niedermüller, Bettina Brunner.

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Der Stiftungsrat freut sich bekanntzugeben, dass Bettina Brunner, Kunsthistorikerin und Kuratorin, als wissenschaftlich-kunsthistorische Geschäftsführerin und Sylvia Tuczka, Juristin mit fundierten Kenntnissen des Stiftungswesens, als zweite, kaufmännische Geschäftsführerin der Österreichischen Ludwig-Stiftung für fünf Jahre bestimmt wurden.

Staatssekretärin Andrea Mayer: „Ich freue mich sehr, dass mit Bettina Brunner und Sylvia Tuczka zwei herausragende Expertinnen in einem intensiven Auswahlverfahren mit ihren Konzepten überzeugen und wir sie als Team für die Geschäftsführung der Österreichischen Ludwig-Stiftung für Kunst und Wissenschaft gewinnen konnten.“

Mit der Bestellung der neuen Geschäftsführerinnen wird die Österreichische Ludwig-Stiftung ihre Ankaufstätigkeit künstlerischer Arbeiten zur Erweiterung der Sammlungsbestände, die als Dauerleihgaben an die österreichischen Bundesmuseen übergeben werden, fortsetzen. Zudem soll dem Auftrag der Stiftung, neue Impulse in der österreichischen Kunstszene zu setzen, verstärkt nachgekommen werden. Dem Stifterwillen entsprechend baut die Österreichische Ludwig-Stiftung damit ihre Rolle als wichtiger zivilgesellschaftlicher Akteur im heimischen gemeinnützigen Sektor weiter aus.

Vorsitzende des Stiftungsrates und Sektionschefin für Kunst und Kultur Theresia Niedermüller: „Es war uns im Stiftungsrat äußerst wichtig, einen guten und reibungslosen Übergang nach dem Ausscheiden des langjährigen Leitungsteams mit Ende 2023 zu gewährleisten. Ich danke Gottfried Toman und Sabeth Buchmann für ihre Tätigkeit und wünsche dem neuen Team einen erfolgreichen Start.“

Bettina Brunner ist Kunsthistorikerin und promovierte 2017 an der Akademie der bildenden Künste in Wien zum Verhältnis von historischem Avantgardefilm und Arbeiten der Gegenwartskunst. Von 2022 bis 2023 realisierte sie als Kuratorin des Kinoprogramms im mumok in Wien regelmäßig stattfindende Film- und Diskursveranstaltungen, u. a. mit Judith Barry, Elisabeth Kihlström und Antoinette Zwirchmayr.

Für die Österreichische Ludwig-Stiftung war sie bereits 2021 als Koordinatorin der Festtagung zum 40-jährigen Bestehen der Stiftung tätig sowie als Mitherausgeberin des Tagungsbandes. Zuvor war sie im Bereich Ausstellungen und Publikationen bei TBA21 in Wien angestellt. Internationale Erfahrungen sammelte sie 2018 im Rahmen einer Kurator:innenresidency am ISCP, New York und 2005 bis 2010 in London, wo sie am ICA und British Film Institute beschäftigt war. Als freie Kuratorin realisierte sie mehrere Gruppenausstellungen u. a. mit Arbeiten von Ericka Beckman, Laure Prouvost und Sofie Thorsen. Seit 2007 publiziert sie wissenschaftliche und kunstkritische Texte, u. a. bei frieze, springerin und MIRAJ.

Sylvia Tuczka absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften in Wien und Paris V. Ihre berufliche Laufbahn startete sie bei PricewaterhouseCoopers zunächst in London und später in Wien, wo ihre Tätigkeiten Beratungsleistungen im internationalen Steuerrecht sowie Buchprüfung umfassten. Sie bringt neben einer beruflichen Qualifikation als englische Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin langjährige Führungserfahrung in einer gemeinnützigen Organisation mit.

Mit dem Stiftungswesen in Österreich ist sie aufgrund ihrer derzeitigen beruflichen Tätigkeit in den Bereichen Finance, Audit und Controlling für eine Privatstiftung und deren Beteiligungen (mit Fokus auf Immobilieninvestments) bestens vertraut.

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