Sie ist in Österreich wenig strukturiert. Das Wissen zu Geld- und Finanzthemen wird vor allem über die Familie weitergegeben. Der Bankenverband startet die Initiative „Fact-Finding-Finance“, um auf das Thema aufmerksam zu machen, den Zugang zu Finanzwissen zu erleichtern und die Finanzkompetenz der Österreicher:innen zu stärken. „Finanzbildung ist ein entscheidendes Thema, das in der klassischen Bildung und Ausbildung, in der Schule aber auch an Fachhochschulen und Universitäten noch unterrepräsentiert ist. Mit dieser Initiative wollen wir ein Bewusstsein für Financial Literacy schaffen und einen Beitrag für die Finanzbildung leisten, damit möglichst viele Österreicher:innen einen souveränen und selbstbestimmten Umgang mit Geld erlernen“, erklärt Gerald Resch, Generalsekretär des Bankenverbands.
Unterschiedliche Initiativen
Fact-Finding-Finance umfasst zahlreiche Aktivitäten: Eine eigene Landingpage bietet Einblicke in die unterschiedlichen Initiativen im Bereich Finanzbildung und bietet den Zugang zu Finanzwissen. In einer Interviewreihe kommen Finanzexpert:innen wie Bettina Fuhrmann, FMA-Vorstandsdirektor Eduard Müller und OeKB-Vorstand Angelika Sommer-Hemetsberger zu Wort. Mit dem Medienpartner „Die Presse“ wurde ein Finanzbildungsquiz erarbeitet, um spielerisch auf das Thema aufmerksam zu machen. In einem Podcast mit Gerald Resch werden die entscheidenden Fragen und Herangehensweisen diskutiert. Zudem werden in den nächsten Wochen Themen wie Gamification und Nachhaltigkeit beleuchtet.
Finanzbildung frühzeitig verankern
Mit der Initiative thematisiert der Bankenverband die frühzeitige Vermittlung von Finanzwissen, und fordert dazu auf, einen Grundstock an Finanzbildung aufzubauen, bevor die ersten wichtigen finanziellen Entscheidungen getroffen werden müssen. „Finanzbildung ist der beste Weg, finanzielle Probleme von Anfang zu vermeiden. Financial Literacy ermöglicht selbstbewusst die Entscheidungen im eigenen Finanzleben treffen zu können“, sagt Rita Reikli, Werksstudentin beim Bankenverband. „Der richtige Umgang mit dem Taschengeld, dem Einkommen aus Ferialpraktikum oder dem ersten richtigen Job nach der Ausbildung bildet den Grundstock für fundierte finanzielle Entscheidungen, der vor Überschuldung schützt und für das eigene finanzielle Wohl sorgt“, ergänzt Roman Molva, der im Bankenverband die zahlreichen Finanzbildungsprojekte betreut.
Finanzwissen als Schlüssel
„In einer zunehmend komplexen Finanzwelt ist finanzielle Allgemeinbildung und Finanzwissen der Schlüssel, um gute finanzielle Entscheidungen zu treffen und seine finanziellen Ressourcen richtig einsetzen zu können. Eine solide Finanzbildung ist ein wesentlicher Faktor für finanzielle Unabhängigkeit und gesellschaftlichen Wohlstand“, so Doris Zingl, Leitung Bereich Recht des Bankenverbands abschließend zur Initiative.
Zur Landingpage „Fact-Finding-Finance“: https://www.bankenverband.at/fact-finding-finance/