Innovations- und Strategieberater Thomas Fundneider, Lektor an mehreren europäischen Unis, ist Gründer und Geschäftsführer der Wissens- und Innovationsarchitekten „theLivingCore“ – der lebend(ig)e Kern. Basierend auf unserem Interview von 25. September gibt Thomas Fundneider exklusiv für TOP LEADER seit Anfang Oktober exklusiv regelmäßig Insights in seine Arbeitsweisen und Strategien. Er unterstützt mit theLivingCore Unternehmen und Organisationen bei Ihrem Aufbruch in die Zukunft, als Begleiter und als Mitgestalter. Im ersten Teil der Serie (https://top-leader.at/wie-man-lebendige-und-zukunftsfaehige-organisationen-entwickelt/) widmete er sich der Suche nach der Future Identity von Organisationen. Im zweiten Teil der Serie stellte Thomas Fundneider die leap®-Innovations-Technologie vor (https://top-leader.at/learning-from-the-future/).
Im Folgenden erläutert Thomas Fundneider, wie der physische Raum uns beeinflusst und Innovation hervorbringt.
Was sind Enabling Spaces?
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass der physische Raum nicht einfach nur eine passive Umgebung ist, in der wir uns bewegen. Ganz im Gegenteil: Raum ist als „Erweiterung unseres Gehirns” zu verstehen, und beeinflusst daher massiv unser Denken, Wahrnehmen, Fühlen und Verhalten. Der Raum hilft uns, produktiv und kreativ zu sein, fördert Lebensqualität und erzeugt Emotionen. Räume können uns auch dabei unterstützen, neue Ideen und Innovationen hervorzubringen. Räume, die bewusst für solche Zwecke gestaltet werden, bezeichnen wir als Enabling Spaces.
Unsere Enabling Spaces finden in den verschiedensten Bereichen ihre Anwendung:
- Büros und Coworking
- Innovation Labs
- Forschungs- und Entwicklungszentren
- Transiente Räume, wie zum Beispiel zeitlich begrenzte Projekträume, Maker Spaces und Transformationsräume
- Universitäten, Schulen und Lerncampus
- Spitäler und Pflegeheime
- Produktionsstätten
- Stadtquartiere
Enabling Spaces sind nicht nur physische Räume, sondern vereinen verschiedene Dimensionen: den Mensch und das, was ihn ausmacht; das soziale und kulturelle Umfeld; Wissen und die Frage, wie Wissen entsteht; und eben auch den physischen Ort. Die Herausforderung besteht darin, diese Dimensionen nicht isoliert zu sehen, sondern sie zu einem funktionierenden Ganzen zu integrieren. Dies wird durch einen erprobten Design-Prozess ermöglicht, der diese Integration bis hin zur konkreten Realisierung sicherstellt. Wie unsere vielfältigen Projekte zeigen, haben Enabling Spaces einen nachhaltig positiven Einfluss auf die Leistung von Menschen und Organisationen, sie fördern Kreativität und können sogar radikale Innovationen ermöglichen.
Warum Enabling Spaces?
Der Enabling Spaces Designprozess basiert auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und wurde erfolgreich in vielen internationalen Projekten angewandt. Wir haben als Basis sowohl quantitative als auch qualitative (Research-)Methoden zu einem einzigartigen Vorgehen kombiniert. Dadurch erreichen wir in kurzer Zeit ein tiefes Verständnis über den Kern einer Organisation und ihrer Zukunftspotenziale. In einem nächsten Schritt entwickeln wir sogenannte Kernprozesse und Gestaltungsqualitäten, die wir schließlich in die verschiedenen Enabling Spaces Dimensionen übersetzen: Architektur, Technologie, Kultur und organisationale Prozesse.
In der Dimension Architektur erarbeiten wir Raumkonzepte, Raumtypologien, räumliche Beziehungsstrukturen, Planungsprinzipien, Raumpläne und Möblierungsvorschläge, oft gemeinsam mit Architekten. Realisierte Projekte finden sich im Office Design, in der Gestaltung von Innovationszentren und Entwicklung von kreativen urbanen Strukturen.
BUCHEN SIE EIN INSPIRIERENDES ERSTGESPRÄCH MIT UNS!
Als Top Leader ist es wichtig, ständig am Laufenden zu bleiben. Darum teilen wir regelmäßig unser Wissen und unsere Erfahrungen. Wenn Sie alle zwei Monate Einblicke und praktische Tipps zu Leadership-Themen erhalten möchten, abonnieren Sie hier den theLivingCore Newsletter.