Optimismus in die Realität bringen!

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10 Prioritäten 2022 für Europa aus wirtschaftlicher Sicht Christoph Leitl
Co-Herausgeber und Europa-Experte Christoph Leitl

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Alle starren wir auf die steigenden Covid-Zahlen und auf die vierte Welle. Die Wirtschaft hingegen ist Mutmacher und blickt optimistisch in das Jahr 2022. 52.000 Unternehmungen aus 26 europäischen Ländern haben uns ihre Einschätzung aus der Sicht der Praxis gegeben und diese Einschätzung ist eine motivierende!

Um diesen Optimismus in die Praxis zu bringen, müssen wir jedoch in den ebenfalls aufgezeigten Problemfeldern konkrete Lösungen entwickeln.

Ich habe vorgeschlagen, auf europäischer Ebene eine Plattform von Energiebeziehern zu bilden, um gemeinsam bessere Einkaufskonditionen zu erhalten. Die europäische Aufforderung an die Nationalstaaten, ihre Steuern und Abgaben auf Energie zu reduzieren, sollte ernstgenommen werden. Der Staat darf nicht Krisengewinner werden!

Für viele Betriebe ist Arbeitskräftemangel oberstes Problem. Eine Kombination von schulischer und beruflicher Ausbildung könnte hier ebenso hilfreich sein wie ein massiver finanzieller Anreiz für 60- bis 65-Jährige, im aktiven Berufsleben noch einige Zeit zu verbleiben und den Pensionsantritt aufzuschieben.

© PantherMedia/Wavebreakmedia (YAYMicro)
Optimismus in die Realität bringen! Christoph Leitl
„Kreativität ist unsere Stärke, sie müssen wir fördern.”

Das Verhalten der Konsumenten ändert sich und daher müssen wir in Richtung Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Ökologie eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft bewirken. Das würde auch eine Brücke zur so wichtigen und notwendigen Innovation bauen. Kreativität ist unsere Stärke, sie müssen wir fördern.

Für kleine und mittlere Betriebe sind auch die verbliebenen Schulden aus der Corona-Krise ein Problem. Ihnen, in einer Kombination aus europäischer und nationaler Aktivität, Garantieinstrumente aufzustellen, die wenig kosten, aber sehr viel bringen, wäre eine aktuelle Notwendigkeit.

Insgesamt brauchen wir mehr gemeinsame Regelungen auf europäischer Ebene in der Covid-Angelegenheit, weniger nationale Alleingänge. Es kann nicht sein, dass ganze Branchen – wie beispielsweise der Tourismus – durch fehlende europäische Koordination schwerste Probleme erleiden könnten.

Bringen wir den Optimismus der Unternehmungen in Realismus. Eine bessere Wirtschaftsleistung bringt mehr Beschäftigung, dem Staat mehr Steuern und jungen Menschen mehr Lebensperspektive!

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