Jedes Jahr werden 88 Milliarden Tiere gezüchtet und für den Verzehr geschlachtet. VIER PFOTEN Vorstandsvorsitzender Josef Pfabigan fordert die Staats- und Regierungschefs auf, diese dramatischen Fakten anzuerkennen.
Tierschutz und -haltung fokussieren
Laut Pfabigan gilt für die führenden PolitikerInnen weltweit „jetzt oder nie“, um sich den grundlegenden Herausforderungen zu stellen, die für die Bewältigung der Klima-Krise benötigt werden. Dabei müssten Tierschutz und Tierhaltung im Zentrum der Debatte stehen: Es gibt keinen Zweifel daran, dass die extensive Fleischproduktion und -konsumation Hauptursachen für CO2-Emissionen sind, so Pfabigan: „Wir brauchen sofortige Veränderungen, sowohl auf politischer Ebene als auch in der Industrie. Nur so können KonsumentInnen Schritt halten und sich auf eine Verhaltensänderung einstellen.“ Von der Politik erwartet Pfabigan Initiativen für ein weltweites Verbot der Käfighaltung und nachhaltige Lösungen für Landwirtschaft, Landnutzung und Finanzierung: „Der Plan muss mutig sein. Es mag nach einer unüberwindbaren Herausforderung klingen, aber wir können und müssen uns ändern. Jetzt oder nie!“
COVID-19 – ein weiterer Weckruf in Richtung mehr Tierschutz
In den letzten 18 Monaten hat sich die Welt durch COVID-19 dramatisch verändert. Die Art und Weise, wie Menschen und Tiere miteinander verbunden sind, war noch nie so stark im öffentlichen Diskurs wie heute. Vor kurzem hat VIER PFOTEN mit 29 wissenschaftlichen ExpertInnen eine Studie über Pandemien veröffentlicht. Fazit: Ein „Paradigmenwechsel” in unserem Umgang mit Tieren ist unumgänglich.
Pfabigan erklärt: „Der Tierschutz spielt eine entscheidende Rolle für das Überleben der Menschen und unseres Ökosystems. Um künftige Pandemien zu verhindern, muss das Thema Tierschutz auf die globale politische Agenda gesetzt werden.
VIER PFOTEN ist enttäuscht, dass auf einer Weltklimakonferenz, die die Klimakrise stoppen soll, Tierhaltung mit keinem Wort erwähnt wurde.
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