Die Volksbank präsentiert aktuell die bereits vierte Ausgabe ihrer UnternehmerInnen-Studie. Im Fokus der repräsentativen Befragung steht das Thema Nachhaltigkeit in all seiner Vielfalt. „Einmal mehr haben wir das Österreichische Gallup-Institut damit beauftragt, insgesamt 1.000 Unternehmerinnen und Unternehmer aus ganz Österreich zu befragen. Die Studie bietet spannende Einblicke in das unternehmerische Österreich und unterstützt uns bei der Erarbeitung von Lösungsvorschlägen zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen“, so Gerald Fleischmann, Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG. Erst kürzlich hat eine IMAS-Umfrage des Österreichischen Genossenschaftsverbands ergeben, dass der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit, unter anderem bedingt durch die Corona-Krise, bei den Österreicherinnen und Österreichern gestiegen und somit längst kein Nischenthema mehr ist.
„Sozialer Zusammenhalt“ ist der wichtigste Nachhaltigkeitsaspekt
Die aktuelle UnternehmerInnen-Studie zeigt: Nachhaltigkeit ist mehr als nur ein Buzzword, sondern gelebte Realität, die sich durch ein vielfältiges Begriffsverständnis auszeichnet. Auf die Frage, wie die Befragten Nachhaltigkeit definieren, antworteten 20 %, dass es darum gehe, „Ressourcen zu schonen bzw. vernünftig einzusetzen“ – gefolgt von „regionalen Produkten“ (19 %), „Recycling, Reparieren, Kreislaufwirtschaft“ (12 %) und „nachhaltigem Wirtschaften, langfristigen Perspektiven (für die nächste Generation)“ (12 %). „Zudem belegt die Studie, dass Nachhaltigkeit für viele mit einem ‚Wir-Gefühl‘ verbunden ist und weit über den Umwelt-Aspekt hinausgeht“, konstatiert Gerald Fleischmann. Denn: „Sozialer Zusammenhalt im Unternehmen“ ist für 76 % der heimischen Selbstständigen ein sehr bedeutender Nachhaltigkeitsaspekt. Er steht damit an der Spitze – und zwar noch vor dem „Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen/Umweltschutz“ (für 68 % „sehr bedeutend“) und dem „nachhaltigen Umgang mit Ressourcen am Unternehmensstandort“ (für 68 % „sehr bedeutend“).
Frauen und junge Selbstständige wirtschaften besonders nachhaltig
Spannend: Frauen legen in Österreich ein weitaus deutlicheres Bekenntnis zu Nachhaltigkeit ab als Männer: Auf „sozialen Zusammenhalt“ (für 81 % der Frauen „sehr bedeutend“, aber nur für 73 % der Männer), den „Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen/Umweltschutz“ (Frauen: 74 %; Männer: 64 %), die „nachhaltige Auswahl von Lieferanten, Partnern und Produkten“ (Frauen: 62 %; Männer: 51 %) sowie insbesondere auf „Gleichstellung und Diversität“ (Frauen: 64 %; Männer: 50 %) legen sie höheren Wert als ihre männlichen Pendants. Es gilt jedoch auch, dass jüngere UnternehmerInnen gewissen Nachhaltigkeitsaspekten einen höheren Stellenwert beimessen als ältere Selbstständige.
Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sind meist vereinbar
Immer wieder ergeben sich in Zusammenhang mit Nachhaltigkeitsmaßnahmen Zielkonflikte – etwa zwischen wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit einerseits und sozialem Zusammenhalt oder Umweltschutz andererseits. Die Hälfte der Befragten hat derartige Zielkonflikte bereits erlebt, jedoch nur 15 % häufig. Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von derartigen Zielkonflikten ist laut Umfrage stärker bei männlichen bzw. jüngeren UnternehmerInnen gegeben sowie bei Firmen mit mehr als neun MitarbeiterInnen. Aber: Etwa die Hälfte der Befragten, die mit Zielkonflikten zu kämpfen hatten, konnten diese „sehr gut“ oder „gut“ lösen.
Unterstützung für KMU in punkto Nachhaltigkeit
Abschließend erklärt der Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG: „Die UnternehmerInnen-Studie der Volksbank zeigt, dass der Handlungsbedarf im Bereich Nachhaltigkeit für Unternehmen in sämtlichen Branchen immer größer wird. Um kleinere Unternehmen mit Begriffen wie dem ‚Green Deal‘ der EU, dem SDG-Kompass, EU-Taxonomie oder anderen Nachhaltigkeits-Aspekten näher vertraut zu machen, startet die Volksbank mit den CSR-Experten von respACT aktuell einen Veranstaltungsreigen für KMU in verschiedenen Bundesländern.“
Die vollständige Volksbank UnternehmerInnen-Studie inkl. Grafiken finden Sie zum Download unter: https://www.volksbank.at/unternehmerstudie
Der Volksbanken-Verbund
Der Volksbanken-Verbund ist eine österreichweit tätige Bankengruppe zu der die acht regionalen Volksbanken, die Marke SPARDA-BANK sowie die Österreichische Ärzte- und Apothekerbank zählen. Die Zentralorganisation des Verbundes ist seit Juli 2015 die VOLKSBANK WIEN AG. Der Volksbanken-Verbund verfügt über eine Bilanzsumme von 29,4 Mrd. Euro und betreut mit 3.268 Mitarbeitern (Vollzeitäquivalente) in 249 Vertriebsstellen über 1 Mio. Kunden in ganz Österreich (Stand 31.12.2020). Weitere Informationen auf www.volksbank.at. Die hier dargestellten Angaben dienen, trotz sorgfältiger Recherche, ausschließlich der unverbindlichen Information. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.