Wiener Start-up sichert echte Anonymität in der Cloud

MyPrivacy entwickelte eine Lösung für Cloudsysteme, die Benutzer- und Metadaten umfassend schützt.
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Wiener Start-up sichert echte Anonymität in der Cloud
David Marwan, Managing Director von MyPrivacy.

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Laut der KPMG Cloud Monitor Studie aus dem Jahr 2022 sind bereits 71 Prozent der Unternehmen mit 20 oder mehr Mitarbeitern in einer Cloud aktiv. Unter Anderem sind Kosteneinsparungen und eine bessere Skalierbarkeit dabei Vorteile die Unternehmen aus dem Arbeiten mit einer Cloud ziehen. Allerdings kann die Entscheidung für eine Public-Cloud-Infrastruktur auch Sicherheitsrisiken und Compliance-Herausforderungen verschärfen.

Hackerziel Metadaten

Bekannte Cloud-Anbieter verfügen nicht nur über Informationen, wer welche Daten hochgeladen hat, sondern auch, wann jemand auf bestimmte Daten zugegriffen hat und wer mit wem in Kontakt steht.

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Wiener Start-up sichert echte Anonymität in der Cloud
Mit der Cloud-Lösung bietet MyPrivacy Schutz für sensible Daten und Metadaten.

Diese Metadaten sind aber wegen des mangelnden Schutzes bei gängigen Cloud Anbietern ein leichtes Ziel für Hacker. Aus diesem Grund hat das Wiener Start-Up MyPrivacy eine Lösung zur Absicherung für sowohl Daten als auch Metadaten entwickelt. Die Daten werden Ende-zu-Ende verschlüsselt über Online-Dienste (Cloud) gespeichert und ausgetauscht, wobei weder Serviceanbieter noch unberechtigte Dritte (Hacker) Zugriff auf die geschützten Daten haben.

Innovatives Schlüsselprotokoll

Um eine höhere Sicherheit zu gewährleisten, hat MyPrivacy ein Verschlüsselungsprotokoll entwickelt, welches verhindert, dass Systembetreiber etwas über den Inhalt, die Struktur der Daten oder die Benutzer, die darauf zugreifen, erfahren. Es schützt auch vor Manipulationen der Daten und vor der Ablehnung ihres Empfangs durch den Systembetreiber.

Dabei werden die Daten, bevor sie das Gerät des Nutzers verlassen, in Stücke einheitlicher Größe, sogenannte „Chunks“, aufgeteilt. Anschließend werden diese Fragmente mit zufälligen Daten ergänzt, um die ursprüngliche Struktur der Daten unkenntlich zu machen, was die Möglichkeit für einen unbefugten Zugriff erheblich erschwert. Die Daten können erst rekonstruiert werden, nachdem die entsprechenden Chunks abgerufen und entschlüsselt wurden. Unbefugte Benutzer können die Chunks weder ausfindig machen noch entschlüsseln. Nur der Dateneigentümer kennt die Zugriffsberechtigungen und -historie.

„Die User müssen sich keine Sorgen mehr darüber machen, ob der Betreiber des Cloud-Dienstes der Versuchung widerstehen kann, ihre Daten und Metadaten zu analysieren und zu nutzen, etwa für Werbezwecke. Stattdessen wird verborgen, welche Daten den Nutzern gehören, wann sie darauf zugreifen, mit wem sie sie teilen und wer die Daten mit ihnen teilt“, sagt David Marwan, Managing Director von MyPrivacy.

„Zero-Knowledge-Proof“

MyPrivacy nutzt dabei eine Technik namens „Zero-Knowledge-Proof“. Dies ist ein kryptografisches Verfahren, bei dem sich Nutzer nicht mit Nutzerkennung und Passwort in der Cloud einloggen, sondern es wird lokal am Rechner ein Schlüssel erzeugt, der beweist, dass Sie Zugriffsrechte auf die Dateien haben.

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Dadurch bleiben die Daten und Metadaten der Benutzer für die Serviceanbieter unzugänglich und anonym. Dieser Ansatz unterscheidet sich von der Pseudonymität (Zustand, bei dem Daten nicht unmittelbar der betroffenen Person zugeordnet werden können – Anm. d. Red.), bei der die Identität des Benutzers zwar versteckt wird, aber das Verhalten des Benutzers (wann er sich einloggt oder auf welche Daten er zugreift etc.) durch den Serviceanbieter einsehbar bleibt.

„Wir nutzen Zero Knowledge Proofs, damit User ihre Berechtigungen beweisen können, ohne dabei ihre Identität, ihre Aktivitäten und Interaktionen preiszugeben. Das schafft echte Anonymität und erhöht den Schutz der Benutzer erheblich. In einer Zeit, in der Internetkriminalität immer mehr zunimmt, leisten wir damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit von Anwendern und Anwendungen“, erklärt Zoltan Fazekas, Technical Director von MyPrivacy abschließend.

https://www.myprivacy.cc

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